Eine Petition und ein Rekurs beim Kantonsgericht: Das Seilziehen zwischen dem Freiburger Spital und seinen Angestellten um die Anrechnung der Umkleidezeit als Arbeitszeit geht weiter.
Angestellte des HFR sollen für die Zeit, die sie zum Umziehen benötigen, entlöhnt werden: Das fordert der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD). Wie die Gewerkschaft in einer Mitteilung schreibt, hat sie dem Verwaltungsrat des HFR am Montagnachmittag eine entsprechende Petition übergeben. 508 Mitarbeitende des Spitals haben die Petition unterzeichnet. Die Arbeitszeit soll rückwirkend auf den 1. Januar angerechnet werden.
Gleichzeitig fordert die Petition, dass das HFR Verhandlungen aufgleist, damit die nicht gezählte Arbeitszeit der letzten Jahre kompensiert werden kann. Der VPOD betont, dass eine Mehrheit des Personals eine Kompensation in Form von Freizeit jener in Form von Geld vorziehe. Er bittet den Verwaltungsrat, dies bei den Verhandlungen zu berücksichtigen. Am 18. März hatte der VPOD die Petition lanciert.
Rekurs beim Kantonsgericht
Wie der VPOD schreibt, wurden bereits Ende 2019 die ersten Gesuche um eine rückwirkende Anrechnung der Umkleidezeit der letzten fünf Jahre beim HFR angereicht. Im April sei nun eine negative Rückmeldung auf eines der Gesuche eingetroffen. Noch diese Woche werde darum beim Kantonsgericht Rekurs eingelegt. Das Urteil des Gerichts werde dann für alle Gesuche anwendbar sein.
Ausserdem wartet der VPOD immer noch auf eine Entscheidung des Arbeitsinspektorats. Dieses sei von der Gewerkschaft dazu aufgefordert worden, einzugreifen, damit das Arbeitsgesetz eingehalten werde.
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