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Der Weltcup als Fernziel

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«Im Moment bin ich nicht viel in der Schule, bloss einen oder zwei Tage pro Woche. Da ist dann halt Lernen angesagt, um die Prüfungen zu bestehen. Aber es geht allen gleich», sagt Norina Mooser und lacht. Die Teenagerin aus Charmey, die im Alter von zwei Jahren erstmals auf Skiern stand, besucht das Nationale Leistungszentrum West in Brig. Genau wie in den Zentren Mitte (in Engelberg) und Ost (in Davos) bündelt Swiss Ski dort die grössten Talente der Region. Selbstredend wird alles versucht, um Sport und Schule unter einen Hut zu bringen. Mooser befindet sich derzeit im letzten Ausbildungsjahr zur kaufmännischen Angestellten. Vor allem aber steht sie auf der Piste. Heute und morgen hat sie zwei Rennen in Adelboden, nächste Woche Wettkämpfe in Veysonnaz und Zinal. «Und dann geht es bis Weihnachten weiter mit einem oder zwei Rennen pro Woche. Ein dichtes Programm – aber genau das ist ja das Schöne am Leben einer Sportlerin.»

Auf der Suche nach Konstanz

Es sind allesamt FIS-Rennen, also Wettkämpfe der dritthöchsten Stufe des internationalen Skiverbands. Solche hat sie auch bereits in den letzten zwei Wochen bestritten. In den insgesamt vier Läufen klassierte sich Mooser beim Slalom von Diavolezza im vierten und beim Riesenslalom in Arosa im zehnen Rang – schied aber auch zweimal aus. «Mit den Klassierungen bin ich zufrieden, gleichzeitig hat es mich gewurmt, dass ich zweimal ausgeschieden bin. Denn es gehört zu meinen wichtigsten Zielen dieses Winters, stabiler und konstanter zu werden.» Darauf habe sie auch im Sommer hingearbeitet, in der Vorbereitung, in der sie oft in Zermatt und Saas-Fee und einmal während vier Tagen in einer Skihalle in Belgien trainierte.

Mit guten Resultaten will sich Mooser für Einsätze im Europacup – der zweithöchsten Stufe – aufdrängen. «Noch ist nichts geplant, ich nehme es, wie es kommt», so die 19-Jährige, die im vergangenen Januar bereits zu sieben Einsätzen im Europacup gekommen war. Den grössten Erfolg ihrer jungen Karriere feierte sie kurze Zeit später, als sie im Februar beim Slalom von Sörenberg zum ersten und bisher einzigen Mal ein FIS-Rennen gewann. Trotzdem verpasste sie im Frühling die Aufnahme in das C-Kader von Swiss Ski knapp. «Die Trainer diskutierten über meinen Fall, entschieden sich aber am Ende dafür, mich nicht zu nehmen. Ich kann niemandem Vorwürfe machen, letztlich habe ich die Kriterien nicht erfüllt.»

Diese Saison aber soll es klappen mit der Aufnahme ins ­C-Kader, die insbesondere finanzielle Vorteile mit sich bringt. Das käme Mooser auch nächstes Jahr entgegen, wenn sie nicht mehr in Brig die Schule besuchen, sondern ein Praktikum machen und wieder zu Hause wohnen wird. Denn die junge Freiburgerin hat noch einiges vor: «Das finale Ziel sind Weltcup-Einsätze. Ich weiss, dass das noch weit weg ist und ich dafür sehr hart arbeiten muss. Aber das Ziel ist realistisch, auch wenn alles zusammenpassen und ich verletzungsfrei bleiben muss.»

Die weiteren Freiburger

Pierre Bugnard bereit für sein Comeback

Norina Mooser ist nicht die einzige Freiburgerin, die das Skifahren als Spitzensport betreibt. Da wäre zum Beispiel auch Noémie Kolly, die im Januar in Garmisch-Partenkirchen als erste Freiburgerin seit 34 Jahren Weltcup-Punkte und im Februar Silber bei der Junioren-WM geholt hat. Die 21-Jährige aus La Roche wird jedoch diesen Winter keine Rennen bestreiten können. Die B-Kader-Athletin, die zur Weltcup-Trainingsgruppe der Speed-Spezialistinnen gehört, zog sich im August bei einem Trainingssturz in Saas-Fee einen Kreuzbandriss am rechten Knie zu und fällt den ganzen Winter aus.

Mit Valentine Macheret gehört eine zweite Freiburgerin dem B-Kader an. Die 21-Jährige aus Broc ist gut in die Saison gestartet. Unter anderem holte sie einen fünften und einen siebten Rang in den beiden FIS-Slaloms von Diavolezza. Macheret wird auch regelmässig im Europacup zum Einsatz gelangen, wo sie im Slalom und im Super-G die Top 30 anstrebt.

Bugnard wieder fit

Bei den Männern hat das Freiburger Aushängeschild einen langen Leidensweg hinter sich: Pierre Bugnard konnte wegen Verletzungen im vergangenen Winter kein einziges Rennen bestreiten. Zunächst fiel der 26-Jährige aus Charmey mit einer Gehirnerschütterung aus, ehe ihn eine Knöchelverletzung bei den Rückkehrbemühungen erneut ausbremste.

Nach einer Operation im April, dem Aufbautraining in Magglingen im Sommer und Trainingswochen in Neuseeland ist er nun aber bereit für sein Comeback. Derzeit bereitet sich Bugnard in Norwegen auf die Europacup-Riesenslaloms von nächster Woche in Trysil vor.

Dem Greyerzer kommt die Regelung entgegen, dass verletzte Fahrer ihre Punkte aus dem vorletzten Jahr behalten können. Somit muss er nicht wieder bei null anfangen. Bu­gnard kann also von Beginn weg angreifen. «Im Europacup vorne dabei zu sein und ohne Verletzung durch die Saison zu kommen», gab Bugnard in einem Interview mit der Zeitung «La Liberté» deshalb als sein Saisonziel aus. «Wenn ich so fahre wie im Training, dann wird alles gut.» Und wenn die Resultate stimmen, wird Bu­gnard auch wieder zum Kandidaten für Weltcup-Einsätze werden. Zwischen 2016 und 2018 war der Freiburger in Sölden, Alta Badia und Kranjska Gora bereits dreimal auf höchster Stufe zum Einsatz gelangt.

Mit dem 19-jährigen Alexis Monney aus Châtel-St-Denis, dem 17-jährigen Nicolas Macheret aus Broc und dem erst 16-jährigen Neuling Jocelyn Yerly aus Marsens besuchen zudem nebst Norina Mooser auch noch drei männliche Freiburger Nachwuchsfahrer das Leistungszentrum in Brig.

fm

 

 

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