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Der Wettbewerb zur Zweisprachigkeit hat nur ein kleines Echo gefunden

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Die Sprachbarriere überwinden und Freude an Deutsch respektive Französisch finden: Diese Ziele verfolgt der Freiburger Tag der Zweisprachigkeit, der am 26. September zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Der Kanton hat in diesem Rahmen einen Wettbewerb lanciert, bei dem Schulen und Unternehmen Projekte einreichen konnten. In beiden Kategorien gab es 1000 Franken zu gewinnen.

Der Wettbewerb hat wenig Reaktionen ausgelöst, wie sich gestern an der Preisverleihung an der Universität Freiburg zeigte. Bloss vier Freiburger Schulen haben ein Dossier eingereicht – sie alle haben nun einen Preis à 500 Franken erhalten. «Die Rangliste der Jurymitglieder fiel unterschiedlich aus, und sie haben sich entschieden, die Anstrengungen aller vier Schulen zu belohnen», sagt Isabelle Biolley, Sprecherin der Direktion der Institutionen, den FN. «Es sind auch alle Projekte von hoher Qualität», betont sie.

Die vier Schulen haben ganz unterschiedliche Projekte eingereicht: Die deutsch- und französischsprachigen Klassen 7 H der Primarschule Jura entwickeln gemeinsam ein Krimi-Diner. Dabei üben die Schülerinnen und Schüler die andere Sprache und lernen sich gegenseitig kennen. «Es ist ein schönes Projekt, um Vorurteile abzubauen», sagt Biolley.

Die Klasse 8 H der Primarschule Cerniat hat ein zweisprachiges Video über das Sonnensystem gedreht. Das Kollegium Gambach reichte als Projekt sein Programm zum Tag der Zweisprachigkeit ein: Sämtliche Klassen besuchten zweisprachigen Unterricht.

Das vierte ausgezeichnete Projekt stammt vom Früherziehungsdienst der Stiftung Les Buissonnets: Eine deutsch- und eine französischsprachige Mitarbeiterin besuchen die betreuten Familien gemeinsam. «So lernen sie das jeweils andere Schulsystem kennen», lobt Biolley dieses Projekt.

Kein Unternehmen dabei

War das Interesse am Preis bei den Schulen klein, stiess der Wettbewerb bei den Unternehmen auf gar keine Resonanz: Keine einzige Freiburger Firma hat mitgemacht. «Es war schwierig, die Unternehmen zu informieren», begründet Isabelle Biolley. Sie habe die Kommunikation via Handelskammer und Arbeitgeberverband gesucht, doch offenbar sei die Nachricht nur ungenügend durchgedrungen.

Daniel Bürdel, stellvertretender Direktor des Arbeitgeberverbandes, hat keine Erklärung dafür, dass sich kein Unternehmen beteiligte. «Die Zweisprachigkeit ist den Freiburger Firmen wichtig», sagt er. Der Arbeitgeberverband sei am Preis nicht beteiligt gewesen. Auch er vermutet mangelhafte Kommunikation als Grund für die Nicht-Beteiligung der Unternehmen. «Viele Firmen erachten ihre Anstrengungen für die Zweisprachigkeit aber auch als selbstverständlich und kommen womöglich gar nicht auf die Idee, ein Projekt einzureichen.»

Die für ein Unternehmen eher geringe Preissumme von 1000 Franken sieht Bürdel hingegen nicht als Grund für das Desinteresse. «So ein Preis hat symbolischen Wert und dient dem Prestige.» Er selbst begrüsse den Tag der Zweisprachigkeit, und es bestehe auch bei den Unternehmen noch Potenzial, die Anstrengungen in diesem Bereich auszubauen. Isabelle Biolley will derweil die Anstrengungen der Direktion verstärken, um im nächsten Jahr mehr Firmen und Schulen für den Preis zu begeistern.

Ausstellung

Berset in 25 Sprachen

Bis am 13. Januar ist an der Uni Miséricorde in der Halle Agef die Ausstellung «Babel» des Freiburger Künstlers Olivier Suter zu sehen. Diese zeigt einen Text von Bundesrat Alain Berset in 25 Sprachen.

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