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«Der wichtigste Tag des Jahres»

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Ein sonniger Sommerabend im Freiburger Universitätsquartier. In einem schattigen Hinterhof treffen sich ein paar Dutzend amerikanische Austauschstudenten zu Barbecue, Bier und munterem Beisammensein. Hip-Hop-Musik tönt aus den Boxen. Viele haben T-Shirts mit «Stars and stripes» – der amerikanischen Flagge – oder dem Logo des berühmten Yale Bulldogs Team an. Auf dem Grill brutzeln die Hamburger, dazu wird – ganz unamerikanisch – Freiburger Cardinal getrunken.

Es ist Fourth of July. Organisiert hat diesen zwanglosen Anlass Andrej Lushnycky, Direktor des American College Program an der Universität Freiburg. Seit 1925 bringt dieses Programm amerikanische Studenten in die Saanestadt. Gegenwärtig nehmen 48 von ihnen am aktuellen Sommerprogramm teil. Die meisten kommen vom Mason College im Bundesstaat Virginia.

Paraden und Feuerwerk

«Für meine Eltern ist der 4. Juli seit über drei Jahrzehnten der wichtigste Tag des Jahres», erzählt die 20-jährige Jesse Sweeney und fügt stolz an: «Mein Grossvater war bei den Marines.» Am Nationalfeiertag werde immer viel gegessen und getrunken. Ein Barbecue gehöre ebenso dazu wie eine Parade und ein grosses Feuerwerk. Und viele würden sich in den Nationalfarben Rot, Weiss und Blau kleiden.

Ihr Kommilitone, der 19-jährige Jacob Adams, ergänzt: «Ich bin eigentlich nicht mal speziell patriotisch. Aber der 4. Juli gehört nun einmal zur Tradition.» Die 19-jährige Alicia Muir ist gar froh, dass sie an diesem Tag im fernen Europa und nicht zu Hause ist. «Ich mag Feuerwerk nicht besonders», begründet sie ihre Haltung. «Ausserdem macht es einfach Spass, um die Welt zu reisen.» Es sei aber schon speziell, wie der 4. Juli für die Menschen in Freiburg ein ganz normaler Arbeitstag sei – während in den USA alle kopfstünden. «Man hätte fast vergessen, dass heute Unabhängigkeitstag ist, wenn nicht diese Party wäre», lacht Jacob Adams.

«Eigentlich ist die Feier hier gar nicht so anders als bei uns zu Hause», fasst der 21-jährige Nathaniel Ott den Abend zusammen. «Nur die Familie und das Feuerwerk fehlen.»

Natürlich war auch die Präsidentschaft von Donald Trump ein Gesprächsthema. «Ich bin zwar überzeugte Republikanerin», sagt Jesse Sweeney. «Dennoch kann ich nicht sagen, ob ich ihn mag oder nicht. Er hat Positives und Negatives gebracht.» Sie glaubt, dass die Wahl Trumps vor allem ein Votum gegen Hillary Clinton gewesen sei, ebenso ein Votum der Angst vor dem Terrorismus. «Viele Leute weinten, als er gewählt wurde, und meinten, die USA würden nun kollabieren», sagt Sweeney. «Aber er hat Berater und den Kongress – er kann gar nicht einfach nur machen, was er will.»

Fourth of July

Der Vietnamkrieg und die Ausserirdischen

Der Independence Day (Unabhängigkeitstag) ist der Nationalfeiertag der USA, der jedes Jahr am 4. Juli gefeiert wird. Er erinnert an die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten durch den sogenannten Kontinentalkongress am 4. Juli 1776 in Philadelphia. An jenem Tag, der als eigentlicher Akt der Staatsgründung gilt, wurden die 13 ehemals britischen Kolonien an der amerikanischen Ostküste erstmals als «Vereinigte Staaten von Amerika» bezeichnet. In neuerer Zeit wurde dieser Akt in verschiedenen Filmen aufgegriffen, so etwa in Oliver Stones Vietnam-Kriegsfilm «Geboren am 4. Juli» mit Tom Cruise aus dem Jahr 1989. In Roland Emmerichs Science-Fiction-Klassiker «Independence Day» von 1996 greifen die bösen Ausserirdischen die Erde ausgerechnet am amerikanischen Unabhängigkeitstag an.

jcg

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