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Der Wolf – ein Kulturfolger?

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Die Freiburger Behörden informieren sachlich und ohne Polemik zum aktuellen hiesigen Wolfsvorkommen. Sie heben sich damit wohltuend von der Wolfshysterie im Wallis ab. Nun verlangt ein Grossrat den Abschuss des Greyerzer Jungwolfes. Das ist sein gutes Recht. Ein Wolf könnte grundsätzlich einem Menschen gefährlich werden. Man kann aber auch von einem Blitz erschlagen werden! Als Vertreter der Bauernpartei sollte Herr Kolly wissen, dass Landwirte beim Holzen, im Umgang mit Maschinen oder Tieren tödlich verunfallen. Diese Wahrscheinlichkeit ist ungleich grösser, als Opfer eines Wolfes zu werden. Halten wir uns lieber an Fakten: Der Wolf zeigte bei seinem Auftauchen im Greyerz kein aggressives Verhalten. Scheu, aber auch neugierig – wie sich eben Jungtiere verhalten. Vor über zwanzig Jahren wanderten Wölfe, von Italien herkommend, selbständig in die Schweiz ein – von einer bewussten Ansiedlung kann keine Rede sein. Die meisten dieser Tiere führen hier ein unauffälliges Leben, und sie kommen in der dicht besiedelten Schweiz gut zurecht. Die Wölfe folgen im Winterhalbjahr ihrer Hauptbeute, Huftieren wie Hirsch und Reh, in tiefere Lagen. Das sie dabei auch in Siedlungsnähe kommen, ist kein abnormales Verhalten und zum Beispiel im Kanton Graubünden vielfach dokumentiert. In Ländern wie Spanien oder Italien leben Wölfe am Rand von Grossstädten. Dass diese Tiere nur in menschenleeren Gegenden wie Kanada oder Sibirien überleben könnten, gehört ins Reich von Rotkäppchen.

Ich hoffe, dass der Kanton Freiburg auch besonnene Politiker hat, die sich den wirklichen Herausforderungen unserer Gesellschaft stellen und nicht mit einer peinlichen Polemik bei gewissen Kreisen auf Stimmenfang gehen.

Daniel Maeder, Bösingen

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