Nach dem Luchs und dem Goldschakal ist nun mit dem Wolf ein weiteres Grossraubtier in den Kanton Freiburg zurückgekehrt. Im Sömmerungsgebiet wurden Schutzmassnahmen ergriffen.
Laut einer Medienmitteilung des Kantons hat sich die – mindestens temporäre – Anwesenheit von Wölfen im Kanton Freiburg bestätigt. Im Broye- und Seebezirk (der Wolf M212) , im Vivisbachbezirk (M232) und in den Voralpen (M298) wurden Hinweise gefunden, welche die Präsenz von drei Tieren bestätigen. Bei der Wolfsbezeichnung steht das M oder das F für das Geschlecht – es sind also drei Männchen. Dann werden sie durchnummeriert nach ihrer Ankunft.
Laut der Bilanz der Koordinationsgruppe Grossraubtiere Freiburg wurden 2022 im Kanton zwölf Schafe gerissen. Nach fünf Jahren, in denen es wenige oder gar keine Angriffe gab, ist die Zahl nun im Steigen begriffen. Anfang November musste ein junges Rind aufgrund seiner Verletzungen geschlachtet werden. Eine Untersuchung der DNA-Spur auf dem Rind hat ergeben, dass das Tier von einem Wolf verletzt wurde.
Vorgehen bei Wolfsrissen
In den Sömmerungsgebieten werden jedes Jahr Herdenschutzmassnahmen ergriffen, wie etwa Elektrozäune oder Herdenschutzhunde. Im Falle eines Angriffs ist der Ablauf klar vorgegeben. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Wald und Natur (WNA) und dem Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve unabdingbar.
Zuerst muss der Wildhüter die Ursache des Angriffs herausfinden, gegebenenfalls eine DNA-Probe entnehmen. Dann meldet das WNA den Angriff an Grangeneuve. Dieses ist dafür zuständig, die Landwirte zu informieren. Die Wildhüter können allenfalls eine Überwachung während der Nacht organisieren.
https://www.fr.ch/de/energie-landwirtschaft-und-umwelt/fauna-und-biodiversitaet/wolf
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