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«Der Zusammenhalt der Truppe entwickelte enorme Eigendynamik»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton Jungo

«Die Gaunerbande vom Hintercher hat etwas Tragikomisches an sich», meinte am Montag Mark Kessler, der den Roman von Christian Schmutz «Als die Nachtvögel kreisten» als Freilichtspiel gestaltet und im Stück auch Regie geführt hat. «Es freut mich, dass es mir gelungen ist, die Tragikomik dieser Gaunergeschichte beim Publikum hinüberzubringen», meint er und weist auf die sehr durchmischte Zuschauerschar hin.

Heimatgefühl entwickelt

Bei der älteren Generation frischte das Stück persönliche – oder doch vom Hörensagen bekannte – Erinnerungen auf. «Doch auch die Jungen, die die Geschichte nicht kannten, waren begeistert», stellte Mark Kessler fest. Besonders angetan war das Publikum auch vom markigen Senslerdeutsch. Der Regisseur ist denn auch überzeugt, dass mit dem Stück eine Art Heimatgefühl entwickelt wurde.

Er ist aber überzeugt, dass das Stück auch in einer andern Landesgegend aufgeführt werden könnte. «Es ist eine Art Krimi. Es zeigt, wie sich eine Gruppe von Gaunern durchs Leben schlägt», erklärt er. «Das Stück würde wohl nicht in Senslerdeutsch gespielt und müsste vielleicht noch lokal eingefärbt werden.» Und Roman-Autor Christian Schmutz fügt hinzu: «Auch andernorts sind den Leuten die schwierigen Dreissigerjahre bekannt.»

Eine grosse Familie

Voll des Lobes ist Mark Kessler über seine Schauspieltruppe. «Es ist ein Glücksfall, dass wir so viele talentierte Laienschauspieler gefunden haben», meint er. «Dass wir nicht von einer bestehenden Theatergruppe ausgegangen sind, erwies sich schliesslich als Vorteil. Jeder hatte die gleiche Chance», führt er aus und weist darauf hin, dass die Truppe mit der Zeit zu einer grossen Familie zusammengewachsen ist. «Daraus entwickelte sich für das Spiel eine enorme Dynamik», betont er.

Christian Schmutz seinerseits hat festgestellt, dass es in der Truppe verschiedene Spieler gab, die es verstanden haben, die andern zu motivieren und mitzureissen. Und Mark Kessler erklärt: «Auch das Publikum hat voll mitgemacht und das Spiel war eine zusätzliche Motivation.» Sehr gut aufgenommen wurde auch die Live-Musik.

Grosses Engagement

Von den Schauspielern und Helfern wurde in den vergangenen vier Wochen einiges abverlangt. Während des Tages gingen sie ihrer Arbeit nach, und am Abend wurde nochmals volle Konzentration verlangt. Und hie und da war nach der Vorstellung Open End angesagt …

Sehr positiv auf das ganze Projekt Freilichtspiel «D’Hintercher-Banda» hat sich vor allem ausgewirkt, dass das Ganze als Event aufgezogen wurde. Die Hintercher-Chùchi bot urchige Menüs aus den Dreissigerjahren an. Pro Vorstellungsabend wurden rund 100 Menüs serviert. An verschiedenen Ständen wurden Produkte aus der Region und auch Bücher angeboten – so das Hörbuch zum Roman «Als die Nachtvögel kreisten».

Herzlich aufgenommen

Als ausserordentlicher Glücksfall erwies sich auch der Aufführungsort. Das alte Bauernhaus gab eine natürliche Kulisse her und diente den Schauspielern als Warteraum. Die Scheune bot Platz für das Rahmenprogramm. «Wir wurden von Alterswil und vor allem auch von den unmittelbaren Nachbarn sehr herzlich aufgenommen», freut sich Marius Jeckelmann, Präsident des OK und des Vereins Hintercher. «Das ist nicht selbstverständlich, brachte das Freilichtspiel doch viele Umtriebe mit sich», meint er.

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