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Der zweite Wahlgang verspricht einen spannenden Showdown

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Der zweite Wahlgang verspricht Spannung: Schafft es das Linksbündnis, erstmals in der Geschichte die Mehrheit im Freiburger Staatsrat zu gewinnen?

Am Mittwochmittag lief die Eingabefrist der Kandidatenlisten bei der Staatskanzlei ab. Jetzt ist es definitiv. Die Stimmberechtigten im Kanton Freiburg können für den zweiten Wahlgang am 28. November unter neun verschiedenen Kandidatinnen und Kandidaten für den Staatsrat auswählen. Alizée Rey (SP), Luana Menoud-Baldi (Die Mitte), Adrian Brügger (SVP), David Papaux (SVP) und Gilberte Schär (SVP) haben ihre Kandidaturen zurückgezogen.

Grüne vor Rückkehr in Regierung

Der neu gewählte Staatsrat wird linker, und er wird weiblicher – das ist praktisch sicher. Vier der sechs Bestgewählten im ersten Wahlgang kommen aus dem Linksbündnis. Den Grünen gelingt es wohl, den 2018 verlorenen Sitz zurückzugewinnen und mit Sylvie Bonvin-Sansonnens wieder in die Freiburger Regierung einzuziehen. Auch Jean-François Steiert (SP), als Bestgewählter im ersten Durchgang, sowie Valérie Piller Carrard (SP) haben sehr gute Wahlchancen.

Doch damit nicht genug. Würde auch noch Sophie Tritten (CSP) den Sprung in den Staatsrat schaffen, so hätten die Linksparteien eine Mehrheit im Gremium. Bis jetzt hat es dies in der über 150-jährigen Geschichte des Freiburger Staatsrats noch nie gegeben. In seiner Medienmitteilung über die Kandidatenliste für den zweiten Wahlgang hält das Linksbündnis den Ball aber bewusst flach. Das Wort «linke Mehrheit» fällt nicht ein einziges Mal. Die linken Parteistrategen befürchten vielleicht, das «Schreckgespenst» einer drohenden linken Mehrheit könnte zusätzliche bürgerlich gesinnte Wähler mobilisieren. An dieser Stelle sei vermerkt: Die Wahlbeteiligung im ersten Wahlgang lag bei unter 40 Prozent.

Bürgerliche schliessen die Reihen

Innerhalb des bürgerlichen Lagers werden dafür umso deutlichere Worte gewählt: «Wenn wir die bürgerliche Mehrheit im Staatsrat nicht verlieren wollen, so brauchen wir eine Allianz», sagte Didier Castella schon am Abend des Wahlsonntags. Nun ist es offiziell: Nach den teilweise enttäuschenden Resultaten im ersten Wahlgang ändern die bürgerlichen Parteien ihre Strategie. Die FDP, Die Mitte und die SVP vereinen im zweiten Wahlgang ihre Kräfte und schicken mit Didier Castella (FDP), Romain Collaud (FDP), Olivier Curty (Die Mitte), Jean-Pierre Siggen (Die Mitte) sowie Philippe Demierre (SVP) ein Fünferticket ins Rennen.

In ihrer Medienmitteilung begründen sie die neue Taktik, welche die bürgerliche Mehrheit in der Freiburger Regierung sichern soll, wie folgt: «Diese Mehrheit, die den Erfolg unseres Kantons ausmacht, ist gefährdet. Die Bürgerlichen stellen die stärkste, zweitstärkste und viertstärkste Partei in der Legislative und stellen fast 60 Prozent des Grossen Rats. Eine links dominierte Regierung würde unweigerlich zu einer Pattsituation führen, die für den Kanton extrem schädlich wäre.» Aus dieser Überzeugung heraus ist Die Mitte bereit, Luana Menoud-Baldi und damit ihren dritten Sitz im Staatsrat zu opfern.

Etwas Historisches ist mit dem Rückzug von Menoud-Baldi jetzt schon Tatsache geworden: Erstmals seit über 150 Jahren verfügt die Mitte-Partei, bis vor kurzem noch die CVP, nicht mehr über mindestens drei Vertreter in der Freiburger Regierung.

GLP verzichtet

Für die sieben freien Staatsratssitze dürften im zweiten Wahlgang maximal 14 Bewerber kandidieren, vorausgesetzt, sie haben im ersten Wahlgang mindestens 5 Prozent erzielt. Da sich nach dem ersten Wahlgang von den 14 Bestplatzierten wie erwähnt fünf Kandidaten zurückgezogen haben, könnten theoretisch die beiden GLP-Kandidaten Irene Bernhard und Loris Grandjean nachrücken. Beide verzichten aber. «Es wäre bei unserem Stimmenanteil wohl etwas vermessen, wenn Loris oder ich am zweiten Wahlgang teilnehmen würden. Wir wollen nicht als Witzpartei in Erscheinung treten», sagte Irene Bernhard auf Anfrage der FN.

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