Andreas Grosz erzählt die Geschichte von Beat. Dieser war mit einer Frau zusammen, doch beide waren sich nicht treu. Als seine Freundin schwanger wird, ist bis zur Geburt nicht klar, wer der Vater ist. Doch Beat befasst sich immer mehr mit dem Vatersein und möchte seine Verantwortung wahrnehmen, selbst, wenn das Kind nicht von ihm sein sollte. Der Autor hat eine lakonisch-poetische Erzählweise gewählt, voll tiefem Ernst und beklemmender Komik. im
Andreas Grosz:«Der Zwilling unter dem Kirschenbaum», Verlag Pudelundpinscher, Erstfeld, 2013.
Bata–mehr als ein Schuhwerk
Der Tscheche Thomas Bata galt in den 1920er-Jahren als Henry Ford Europas. Auch in der Schweiz revolutionierten seine günstigen Schuhe die Branche. 1929 traf sich der Schuhkönig in St. Moritz mit dem Zürcher Wirtschaftsanwalt Georg Wettstein. Dessen Konstrukt aus Gesellschaften und Stiftungen überstand den tödlichen Flugzeugabsturz des Firmengründers 1932 und die Wirren des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg heirateten Thomas J. Bata und Sonja Wettstein–die Nachkommen der Geschäftspartner führten den Schuhkonzern zurück an die Weltspitze. Tobias Ehrenbold erzählt die Geschichte des grössten Schuhkonzerns des 20. Jahrhunderts. im
Tobias Ehrenbold:«Bata–Schuhe für die Welt, Geschichte aus der Schweiz», Verlag Hier und Jetzt, Baden, 2012.
Köstlichkeiten aus dem Norden
Nordisches Essen ist unkompliziert und ehrlich. Es geht darum, die einfachen Dinge des Lebens schätzen zu lernen und Gross und Klein in geselliger Runde zusammenzubringen. Miisa Mink hat die besten Rezepte aus Skandinavien zusammengetragen. Das Herzstück der nordischen Back- und Kochkunst besteht in der Verwendung von frischen Zutaten. Begleitet werden die Gerichte oft von köstlichem, frischgebackenem Roggen- oder Fladenbrot. Und als Dessert gibt es zum Beispiel Zimtschnecken, Kuchen oder auch süsse Tarts. im
Miisa Mink: «Zimtschnecken und Blaubeerkuchen», die besten Backideen aus Skandinavien, Verlag Thorbecke, 16 S.
Sprachliche Entdeckungsreise
«Stell dir vor it’s war et keiner n’y va, stell dir vor c’est la guerre and personne goes …» Diese Neuinterpretation von John Lennons Lied Imagine zeigt, wie Heike Fidler in ihren Texten mehrere Sprachen miteinander und ineinander vermischt. Sie stellt Wörter, Laute und Buchstaben aus und macht Wörter zu Bildern. Die in Genf lebende Autorin hat nun ihr zweites Buch veröffentlicht, in dem sie ihre Spielereien von «Langues de meehr» fortsetzt. im
Heike Fiedler: «Sie will meer», Verlag «Der gesunde Menschenverstand», Luzern.