So klar, wie das Resultat es vermuten lässt, war die Angelegenheit nicht. Auf dem schwer bespielbaren Terrain war es nämlich ein purer Abnützungskampf, den Düdingen zu seinen Gunsten entschied. Insbesondere in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten Spielhälfte musste sich das Lengen-Team gegen den Ansturm des spielerisch guten Bavois wehren. Da führte der SCD nur mit einem Treffer Vorsprung, und der Ausgleich lag mehrmals in der Luft, doch Düdingen verteidigte taktisch clever, und was dennoch aufs Tor kam, war eine sichere Beute von Adrian Schneuwly. Auch sonst war Düdingen sehr gut organisiert und auf den Gegner bestens eingestellt. Trainer Martin Lengen hatte darauf hingewiesen, dass die Waadtländer bei stehenden Bällen gefährlich sind–was denn auch so war. Im starken Team der Düdinger stach Frédy Piller hervor, der omnipräsent war, Zweikämpfe gewann und die Angreifer mit Bällen versorgte. Ein Kränzchen hat sich auch der junge Fabian Suter verdient, welcher spät eingewechselt wurde und in der Nachspielzeit mit seinem ersten Treffer den Schlusspunkt setzte.

Früher Führungstreffer

Dem SC Düdingen kam in dieser hart umkämpften Partie entgegen, dass man früh in Führung ging. Bereits nach gut zehn Spielminuten passte Ermin Gigic zu seinem Sturmpartner Abdoulay Koné. Dieser setzte sich im Strafraum durch und traf aus der Drehung in die Torecke. Die Sensler hätten dann durch Urmal Uka und zweimal Gigic nachlegen können, liessen die Chancen aber aus. Erst nach und nach kam das Heimteam auf. Schneuwly wehrte Versuche von Zeneli, Cottens und Rachanne ab.

Auch nach der Pause war vorerst Bavois am Drücker, und der SCD wurde etwas in die eigene Platzhälfte gedrängt. Dann kam aber der Befreiungsschlag durch einen schnellen Angriff: Elias Aguidi flankte in den Strafraum, wo Gigic goldrichtig stand und mit einem wuchtigen Kopfstoss den zweiten und vorentscheidenden Treffer erzielte. Zweimal war danach Bavois noch nahe am Anschlusstreffer, sonst liess Düdingen aber nichts mehr anbrennen und kam in der Nachspielzeit gar zum dritten Torerfolg. Der Sieg des SCD ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen, aber trotzdem klar verdient, weil er einfach die bessere und cleverere Mannschaft war.

Trainer Martin Lengen sagte nach der Partie: «Ich habe das Team darauf eingestellt, dass es einen harten Kampf geben würde. Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt und drei sehenswerte Tore erzielt. Vor der Pause und kurz danach hat das Team etwas nachgelassen, da hatten wir auch etwas Glück auf unserer Seite. Dies muss man sich aber auch verdienen. Sonst bin ich mit dem Team punkto Einsatz und Einstellung sehr zufrieden.»