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Deutschfreiburg machte die SVP und die beiden neuen Parteien zu Wahlgewinnern

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Autor: URS HAENNI

Die CVP bleibt auch nach den Grossratswahlen vom Sonntag wählerstärkste Partei im Kanton Freiburg. Sie hat sechs Sitze im Parlament verloren, aber immer noch einen Wähleranteil von 26,63 Prozent. Die Mittepartei hat insgesamt vier Prozentpunkte eingebüsst. Die Verluste teilen sich auf alle acht Wahlkreise auf, wobei sie mit 6,3 Punkten im Sensebezirk am stärksten sind. Auch in der Stadt Freiburg und im Greyerzbezirk liegt der Verlust im Bereich von fünf Punkten.

Auch bei der FDP spiegeln sich die Sitzverluste in Stimmenprozenten wider. Die Wirtschaftspartei erreichte mit 15,3 Prozent total 3,3 Punkte weniger als vor fünf Jahren. Auffallend sind die Verluste in den FDP-Hochburgen: 4,1 Punkte im Greyerzbezirk, 6,9 im Seebezirk und 6,1 im Broyebezirk.

In der Wählerstärke der Parteien rückt die SP mit nun 24,25 Prozent der CVP bedrohlich nahe. Sie hat vor allem in den bevölkerungsreichen Kreisen Freiburg-Stadt (plus 7,8 Punkte), Saane-Land und Greyerzbezirk zugelegt.

GLP auf Überholkurs

Die SVP hat mit 18,6 Prozent die FDP als drittstärkste Partei überholt. Diesen Sprung verdankt sie vor allem ihren Wählern aus dem Sensebezirk (plus 7,3 Punkte), ansonsten bleiben die Veränderungen in den Wähleranteilen moderat.

Auch wenn die CSP ihre vier Sitze im Grossen Rat halten konnte, hat die Partei weiter an Boden verloren. Von 4,7 Prozent ging ihr Anteil nun auf 3,7 Prozent zurück.

Zu den Gewinnern dürfen sich trotz unveränderter Sitzzahl die Grünen zählen. Sie steigerten sich um 1,1 Punkte auf vier Prozent. Dies ist vor allem auf die 3,1 Prozent Wähler im Greyerzbezirk zurückzuführen. 2006 waren die Grünen dort noch nicht präsent.

Jubiliert haben am Sonntag die neu angetretenen Grünliberalen und die BDP. Die GLP hat auf Anhieb 4,35 Prozent erreicht, die BDP 1,7 Prozent. Damit hat die GLP mehr Wähleranteile als die Grünen und die CSP, aber immer noch weniger Grossratssitze. Beide Parteien verdanken ihren Erfolg Deutschfreiburg. Die GLP machte 8,3 Prozent im Sensebezirk und 9,1 Prozent im Seebezirk. Die BDP trat nur da an und machte 5,8 respektive 6,6 Prozent. Einige Parteien mögen ihre Verluste auf GLP und BDP zurückgeführt haben. Tatsächlich aber entsprechen die Gewinne der Neuen ziemlich genau dem, was die Kleinstparteien und Einzellisten verloren haben.

Die Auszählung der Wahlzettel bei den Grossratswahlen brachte in den einzelnen Bezirken zum Teil überraschende Entwicklungen.Bild Alain Wicht

Statistik: Der Frauenanteil im Grossen Rat sinkt auf knapp über 20 Prozent

Zu den Verlierern bei den Grossratswahlen 2011 gehören auch die Frauen. Bei der Novembersession waren noch 26 von 110 Grossräten Frauen gewesen; nach den Wahlen vom Sonntag sind es noch 23 Frauen. Der Frauenanteil sinkt somit von 23,6 auf 20,9 Prozent. Es ist durchaus denkbar, dass bei der konstituierenden Session im Dezember der Anteil an Grossrätinnen gar noch weiter sinkt. Unter den 23 neuen Grossrätinnen sind nämlich auch Christine Bulliard (CVP) und Valérie Piller Carrard (SP), welche beide vor drei Wochen in den Nationalrat gewählt wurden. Sie werden sich noch zu entscheiden haben, ob sie sowohl im nationalen als auch im kantonalen Parlament Politik betreiben wollen. Im Falle von Valérie Piller Carrard würde im Broyebezirk mit Rose-Marie Rodriguez jedoch wieder eine Frau nachrücken. Falls Christine Bulliard verzichtet, wäre Ursula Krattinger (SP) die einzige Sensler Grossrätin. Von den abgewählten Grossräten sind drei von 14 oder 21,4 Prozent Frauen. Zumindest da haben die Wähler gerecht zwischen Mann und Frau aufgeteilt.uh

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