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Deutschfreiburger Raiffeisenbanken wachsen

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Deutschfreiburger Raiffeisenbanken wachsen

Der Konzentrationsprozess ist noch nicht abgeschlossen

Das schwierige Marktumfeld hat das Wachstum der zwölf Deutschfreiburger Raiffeisenbanken nicht bremsen können: Sie haben im Jahr 2003 die Bilanzsumme, den Brutto- und den Reingewinn markant steigern können.

Von ARTHUR ZURKINDEN

«Zum Erfolg gibt es keinen Lift, man muss die Treppe nehmen», kommentierte Pius Lehmann, Präsident des Verbandes der zwölf Deutschfreiburger Raiffeisenbanken (RB), am Montag das gute Geschäftsergebnis 2003. Er gab so zu verstehen, dass harte Arbeit hinter den Erfolgszahlen steckt: Die Bilanzsumme der zwölf Deutschfreiburger RB konnte um 11,84 Prozent auf 2,35 Milliarden Franken gesteigert werden, die Ausleihungen nahmen um 11,8 Prozent auf 2,15 Mrd., die Kundengelder um fast 11 Prozent auf 1,6 Mrd. zu, der Bruttogewinn stieg um 9,82 Prozent auf 20,26 Millionen, der Reingewinn um 8,8 Prozent auf 4,41 Mio. Franken an.

Jeder dritte Einwohner
ist Genossenschafter

Dass die RB Deutschfreiburgs in der Bevölkerung stark verankert sind, beweisen auch die Mitgliederzahlen: Nicht ganz 90 000 Einwohner umfasst ihr Einzugsgebiet. Die Zahl der Genossenschafter nahm im verflossenen Jahr um 2793 oder 11 Prozent auf 28 155 Genossenschafter zu. «32 Prozent der Einwohner in den Geschäftskreisen sind auch Genossenschafterinnen und Genossenschafter», freute sich Verbandspressechef Aldo Greca.

Er relativierte aber das Wachstum leicht. So führte er 75 Mio. Franken Bilanzsumme und rund 1000 Genossenschafter auf die Fusion der RB Gurmels mit jener des Haut-Lac (Courtepin/Bärfischen) zurück. Auch seien von den 17 zusätzlichen Arbeitsplätzen, die im Jahre 2003 geschaffen wurden, 6 dieser Fusion zuzuschreiben. «Somit beschäftigen die Raiffeisenbanken Deutschfreiburgs 151 Mitarbeiter, welche sich auf insgesamt 113,35 Stellen verteilen. Darin eingeschlossen sind zwanzig junge Leute, welche eine interessante und anspruchsvolle Grundausbildung erhalten», fuhr Greca fort.

Unterschiedliche Ergebnisse

Nach den Worten des Pressechefs weisen nicht alle zwölf Banken ein markantes Wachstum aus. Eine Bank habe bilanzsummenmässig stagniert, zwei hätten ein solches unter fünf Prozent.

Weitere Fusionen stehen an

Der Konzentrationsprozess im Bankwesen verschont auch die Raiffeisenbanken Deutschfreiburgs nicht. Nach der historischen Fusion im Seebezirk – Integration einer welschfreiburgischen RB in den Deutschfreiburger Verband – wird es auch im kommenden Jahr zu weiteren Zusammenschlüssen kommen, wie an der Bilanzpressekonferenz ausgeführt wurde. Weit fortgeschritten sei die Fusion der RB Freiburg-Ost (St. Antoni) mit jener von Alterswil. Die Mitglieder der RB Alterswil werden schon am 29. Februar 2004 über den Zusammenschluss beschliessen können, jene der RB Freiburg-Ost am 5. März 2004.

In Vorbereitung ist ebenfalls eine Fusion zwischen den RB Giffers-Tentlingen-St. Silvester mit der RB Rechthalten-St. Ursen. Aber auch die RB Jaun und Charmey unternehmen einen neuen «Heirats»-Versuch. «Es ist nicht auszuschliessen, dass es in Zukunft noch zu weiteren Zusammenschlüssen kommen wird», ergänzte der Verbandspräsident Pius Lehmann.

Hypothekardarlehen sind gefragt

Laut Aldo Greca haben die Deutsch- freiburger RB den Hypothekarzinssatz im vergangenen Jahr auf drei Prozent gesenkt. «Wir haben dabei eine Vorreiterrolle gespielt», betonte er und rief in Erinnerung, dass nicht alle Banken diesen Zinssatz auf ein so tiefes Niveau herabgesetzt haben.

Der Erfolg sei jedoch nicht ausgeblieben. So konnte das Hypothekarvolumen um 13,52 Prozent auf über zwei Milliarden Franken gesteigert werden. Greca bezeichnete aber auch den Zufluss an Kundengeldern als ausserordentlich. «Sehr stark war der Zuwachs an Spar- und Anlagegeldern; um 12,88 Prozent auf 1,3 Mrd. Franken», hielt er fest und konnte mitteilen, dass 75 Prozent der Ausleihungen durch Kundengelder gedeckt seien.

Gutes Zinsgeschäft

Als erstaunlich bezeichnete Greca die Steigerung des Gewinns. So freute er sich, dass der Bruttogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 1,18 Mio. Franken oder fast zehn Prozent zugenommen hat. Trotz der tiefen Zinssätze erhöhte sich der Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 10,47 Prozent.

Andererseits konnte laut Greca die Zunahme des Aufwands mit 6,61 Prozent auf 23,11 Mio. in Grenzen gehalten werden. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste belaufen sich auf 11,76 Mio. Franken. «10 Mio. davon sind in die stillen Reserven geflossen», hielt er weiter fest.

Der Pressesprecher konnte auch mitteilen, dass die meisten der zwölf Banken höhere Reingewinne ausweisen. Vom Jahresgewinn von 4,4 Mio. Franken gehen über 4 Mio. in die gesetzlichen Reserven, 337 860 Franken sind für die Verzinsung des Genossenschaftskapitals vorgesehen.

Die RB Deutschfreiburgs sind nach den Worten von Pius Lehmann auch gute Steuerzahler. Der Fiskus wird 2,83 Mio. Franken erhalten.

Raiffeisenbank
Freiburg Ost

Eine markante Entwicklung hat auch die Raiffeisenbank Freiburg Ost (St. Antoni) hinter sich, die am Montag Gastgeberin der Bilanzpressekonferenz der RB Deutschfreiburgs war. Verwaltungsratspräsident Albert Noth und Geschäftsführer Paul Schafer wiesen vor allem auf zwei Daten hin, welche die Entwicklung der Bank geprägt haben: Im Jahre 1992 wurde der Geschäftskreis um die Gemeinde Tafers und den Schönberg (bis zur Saane) erweitert. Und im Jahre 1998 kam ein Teil der Stadt Freiburg östlich der Bahnlinie mit der Eröffnung der Geschäftsstelle an der Spitalgasse 15 in Freiburg hinzu. Deshalb auch der Name «Raiffeisenbank Freiburg Ost».

Nun steht der Zusammenschluss mit der RB Alterswil bevor. «Die neue Bank wird eine Bilanzsumme von 350 Millionen Franken ausweisen und über 4000 Mitglieder zählen», hielt Albert Noth fest.

Die RB Freiburg Ost konnte die Bilanzsumme im vergangenen Jahr um 9,6 Prozent auf 236 Millionen Franken steigern. Das wirtschaftlich schwierige Umfeld hat sich auf die Ausleihungen (+ 4,6 Prozent) ausgewirkt. Der Bruttogewinn bildete sich um 8,8 Prozent zurück, der Reingewinn nahm jedoch um 10,8 Prozent auf 601 000 Franken, das Eigenkapital um fast 12 Prozent auf 14,25 Mio. zu. Die Anzahl Mitglieder nahm um 6,3 Prozent auf 3114 zu. az

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