Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Deutschland sucht die EM-Helden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Während die anderen europäischen Nationalteams in die EM-Qualifikation starten, steht für Gastgeber Deutschland der Neustart ohne Pflichtspiele an. Die Europameister von 2024 werden gesucht.

Es waren keine brasilianischen Verhältnisse, aber immerhin 3500 Fans der deutschen Nationalmannschaft hatten sich eines der kostenlosen Tickets für das öffentliche Training Anfang Woche in einem kleineren Frankfurter Stadion besorgt. Der erste Tag der langen Vorbereitung auf die Heim-Europameisterschaft sollte Mannschaft und Anhänger wieder etwas näher zueinander bringen.

Der neue Sportdirektor Rudi Völler, mehr Sympathieträger als sein Vorgänger Oliver Bierhoff, richtete einige Worte an die Anwesenden. Kinder konnten Autogramme sammeln und Selfies mit den Spielern machen. Zu sehen gab es ansonsten nicht viel, die Trainingseinheit dauerte keine Stunde und war ganz auf die Regeneration ausgerichtet. Es stehen die ersten von in den kommenden Monaten ganz vielen Testpartien an, am Samstag gegen Peru und am Dienstag gegen Belgien.

Nationaltrainer Hansi Flick mit dem neuen Sportdirektor Rudi Völler.
Keystone

Bundestrainer Hansi Flick lässt keinen Zweifel daran, dass er tatsächlich testen will. Der 58-Jährige lanciert den Neustart nach der verpatzten Weltmeisterschaft. Zum wiederholten Mal in den letzten Jahren steht Deutschland am Anfang einer Entwicklung, die sich komplex darstellt. Das Ziel ist es, die Mannschaft zu verjüngen, mit neuem Blut aufzufrischen. Mehr Jamal Musiala, weniger Thomas Müller.

Müller gehört zu jenen gestandenen, aber zuletzt nicht mehr allzu bewährten Nationalspielern, die kein Aufgebot von Flick erhalten haben. Dem schon unter Joachim Löw einmal aussortierten Mittelfeldspieler geht es damit gleich wie Ilkay Gündogan, Marco Reus, Niklas Süle, Leroy Sané oder Antonio Rüdiger – sie bringen im Klub ihre Leistungen, sind aber bei Flick vorerst nicht mehr gefragt.

Immer wieder alles neu

Welche Taktik hinter dem Personalmanagement des Bundestrainers steckt, ist schwierig zu sagen. Er will neu aufbauen und trotzdem keinen vergraulen. So erklärt er: «Für jeden Spieler ist die Tür offen, wenn er Leistung bringt.» Vorerst hat sich die Tür für sechs Neulinge geöffnet: Malick Thiaw, Josha Vagnoman, Marius Wolf, Mergim Berisha, Kevin Schade und Felix Nmecha.

Flick hat anderthalb Jahre Zeit, um die Mannschaft aufzubauen, die am 14. Juli 2024 den Titel gewinnen soll. Ein kleineres Ziel kann sich der Rekord-Europameister nicht setzen, auch wenn der letzte EM-Titel 26 Jahre zurückliegt. Dass sich etwas ändern muss, nach dem Vorrunden-Aus in Katar, liegt ebenfalls auf der Hand. Über die Methode lässt sich aber diskutieren. Flick hat sich entschieden, bis in den Sommer breit zu sichten, bevor er mit dem eigentlichen Aufbau beginnt.

Hansi Flick hat gleich sechs Neulinge für den Auftakt in die EM-Qualifikation aufgeboten.
Keystone

Was Flick genau sucht, was er in seinen ersten knapp zwei Jahren an der Spitze der deutschen Nationalmannschaft vermisst hat, lässt er weitgehend offen. Auffällig ist, dass die Veränderungen innerhalb der deutschen Nationalmannschaft seit dem Debakel bei der WM 2018 mehr wie Komplettsanierungen als wie Feinabstimmungen daherkommen – egal, ob Löw oder Flick das Sagen hat. Ob Länderspiele das richtige Umfeld für Talentsichtung sind, fragt sich nicht nur der zum Experten gewordene deutsche Rekordspieler Lothar Matthäus.

Andere grosse Fussballnationen vollziehen Veränderungen im Team kontinuierlich. Auch Deutschland müsste angesichts des grossen Reservoirs an Spielern dazu in der Lage sein, um einen harten Kern herum neue Spieler einzugliedern. Flick ist offensichtlich der Meinung, dass es für die Neuen einfacher ist, sich zu bewähren, wenn Altgediente wie Gündogan oder Müller nicht dabei sind. Für die Verteidigung hat er gerade mal einen Spieler mit mehr als 25 Länderspielen aufgeboten.

Der Captain macht Druck

Mario Götze, der Finaltorschütze der WM 2014, sagt, das Team wolle einfach positiv arbeiten, mit Freude die kommenden Aufgaben angehen. «Die Neuen sollen erst mal in Ruhe ankommen.» Das sind schöne Worte von einem der erfahrensten Spieler im Kader.

Bloss dürfte Fussball-Deutschland nach den Enttäuschungen und Neustarts der letzten Zeit etwas ungeduldig sein und es eher wie Joshua Kimmich sehen, der gegenüber der Münchner tz sagte: «Jedes Spiel ist eine Vorbereitung auf die Europameisterschaft. Und jedes einzelne Spiel müssen wir gewinnen.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema