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Deutschsprachige Psychiatrie: Vielleicht doch nicht in Tafers, sondern in Freiburg?

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 Es wird gebraucht, das Spital Tafers. Und zwar voraussichtlich bis zum letzten Bett. Dies ist die Quintessenz aus dem Strategieentscheid des Freiburger Spitals HFR, der am Dienstagabend vorgestellt wurde (die FN berichteten). Verwaltungsrat und Staatsrat wollen das Gebäude ab etwa Ende 2015 für die neue patientennahe Akutpflege, für eine Permanence und für den Aufbau einer Geriatrieabteilung brauchen. «Das ganze Spital ist dann voll, wir brauchen alleBetten für das HFR und seine zukünftigen Aufgaben», erläuterte Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre (SP).

Die Folge: Für eine deutschsprachige Abteilung der stationären Psychiatrie–wie einmal angekündigt–hat es in Tafers keinen Platz mehr. Jedenfalls nicht im bestehenden Spital. Weiterhin geprüft werde ein Anbau an das Spital, so Demierre. Bis etwa Ende 2015 wird das Spital Tafers für Patienten aus dem Spital Merlach gebraucht, welches sich im Umbau befindet.

Allerdings denken die Verantwortlichen offenbar schon weiter. Es besteht die Möglichkeit, dass die deutschsprachige stationäre Abteilung gar nicht nach Tafers kommt. Vielleicht nicht einmal in den Sensebezirk, sondern nach Freiburg. «Wir suchen einen Standort, der für die gesamte deutschsprachige Bevölkerung gut erreichbar ist», so Demierre. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Freiburg für die Bevölkerung des Seebezirkes, aber auch für diejenige des unteren Sensebezirkes per Bahn und Bus besser erreichbar sei. Von der Erreichbarkeit für die Stadtfreiburger oder jene in der Agglomeration ganz zu schweigen.

«Tafers nicht beste Lösung»

Zwar hätten die Verantwortlichen zu Beginn den Standort Tafers ins Auge gefasst, doch: «Ich bin nicht sicher, ob Tafers wirklich die beste Lösung ist. Die deutschsprachigen Patienten unserer Tagesklinik sagen uns, dass sie lieber nach Freiburg kommen.» Eine Meinung, die auch viele Ärzte und das Personal der Tagesklinik teilten, so Demierre. Es sei im Übrigen nicht vorgesehen, räumt Demierre ein, dass das Zentrum direkt im Kantonsspital eingerichtet werde. Man suche vielmehr einen Standort in der Nähe. Denn der Aufbau der deutschsprachigen Abteilung werde unter Umständen gekoppelt an die Einrichtung eines Zentrums für Krisenintervention. Dieses sei eine weitere Priorität des kantonalen Netzwerkes für psychische Gesundheit (FNPG), so Demierre. «Die Krisenintervention ist auf die unmittelbare Nähe zum Kantonsspital angewiesen.» Pro Jahr werden 250 Deutschsprachige in Marsens behandelt, das sind etwa 15 Prozent aller Patienten. fca

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