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DHKV: Stadt Freiburg nicht weiter ausufern

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DHKV: Stadt Freiburg nicht weiter ausufern

Da das Gebiet um Übewil einen umfassenden Schutz verdiene, hat der Vorstand des Deutschfreiburger Heimatkundevereins (DHKV) Einsprache gegen vier Gebäude mit je 14 Wohnungen an der Alten-Eichen-Strasse in Freiburg erhoben.

Nach dem Zonenplan von Düdingen ist die ganze Gegend um Übewil Landschaftsschutzgebiet. «Deshalb muss das ganze Gebiet bestmöglich vor Überbauungen geschützt und als Einheit betrachtet werden, auch wenn die geplanten Bauten auf Stadtfreiburger Boden zu stehen kämen», schreibt Beat Hayoz, Präsident des DHKV.

Der Weiler Übewil mit dem Herrensitz de Castella de Berlens (1756) sei im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter als «von regionaler Bedeutung» eingestuft. Im Kulturgüterschutzverzeichnis von 1993 ist Übewil mit dem Herrenhaus von kantonaler Bedeutung klassiert. «Deshalb darf die Sicht auf den Weiler nicht durch neue Bauten weiter beeinträchtigt werden», heisst es in der Medienmitteilung.

Zersiedelung nicht weiter vorantreiben

Auch wenn das nun vorliegende Projekt geringfügige Verbesserungen gegenüber der ersten Auflage enthalte, verunstalte die geplante Gross-Überbauung die ländliche Umgebung und komme in keiner Weise der Architektur und Siedlungsgestaltung des Raumplanungs- und Baugesetzes nach. Demnach solle jede Baute «den besonderen Charaktermerkmalen einer Landschaft» angepasst werden: «Die Bauten, welche hinsichtlich ihrer Natur, ihrer Lage und ihrer Ausmasse einen bedeutenden Einfluss auf ihre Umgebung haben, müssen erhöhten architektonischen Qualitätserfordernissen entsprechen», heisse es darin.

Die Zersiedelung an der Grenze zwischen Stadt und Land müsse endlich aufhören, die Stadt dürfe nicht weiter ausufern. Mit dem Boden müsse künftig viel haushälterischer umgegangen werden. Der Bau von Doppel-Einfamilienhäusern wäre zwar visuell das kleinere Übel, aber wegen des Landverschleisses raumplanerisch ebenso falsch, schreibt der DHKV.

Freihaltezone im Ortsplan

Die Raumplanung habe dafür zu sorgen, dass mit dem Boden haushälterisch umgegangen und die Zersiedelung der Landschaft endlich gestoppt werde. «Deshalb muss die Stadt Freiburg den Mut aufbringen, den Ortsplan zu revidieren und mit einer Teilrevision den Streifen, wo die Überbauung zu stehen kommen soll, aus der Bauzone herauszunehmen», fordert Präsident Hayoz. Dies auch wenn die Besitzer eine Entschädigung fordern. Die Verhältnisse hätten sich in den letzten 20 Jahren grundlegend geändert, so dass die ganze Situation rund um Übewil neu betrachtet werden müsse. «Aus der Bau- soll eine Freihaltezone werden», schliesst der Heimatkundeverein. chs

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