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«Diäten machen dick»

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«Diäten machen dick»

Fachtagung zum Thema «Das übergewichtige Kind» in Grangeneuve

Wer sein Gewicht reduzieren will, erreicht mit bewusstem Essen und viel Bewegung mehr als mit strengen Diäten. Das gilt auch für übergewichtige Kinder. In Grangeneuve beschäftigten sich am Donnerstag Fachleute mit dem Thema.

Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Wer kennt es nicht, das leidige Auf und Ab im Zusammenhang mit einer Abmagerungskur. Nicht nur Erwachsene kennen diesen sogenannten «Jo-Jo-Effekt». Auch übergewichtige Kinder, die dank einer strengen Diät-Kur einige Kilos verloren haben, nehmen danach oft wieder zu und haben am Schluss sogar ein noch höheres Gewicht als vor der Diät.Zum Thema «Das übergewichtige Kind – vom Kleinkind zum Jugendlichen» haben sich am Donnerstag auf Einladung des Kantonsarztamtes Ärztinnen, Ärzte und Fachpersonen aus der Pflege in Grangeneuve zum Gedankenaustausch getroffen.

Lebensmittel-Marketing gezielt auf Kinder ausgerichtet

Wo ist die Grenze zwischen Übergewicht und Fettleibigkeit? Bei Erwachsenen gibt gemäss dem Freiburger Kantonsarzt Chung-Yol Lee der BMI-Wert folgende Grenzwerte an: Unter 18,5 bedeutet Untergewicht, 18,5 bis 25 Normalgewicht, 25 bis 30 Übergewicht und ab 30 starkes Übergewicht oder Fettleibigkeit.* Bei Kindern und Jugendlichen werden Wachstums- und Gewichtstabellen zur Feststellung von Übergewicht konsultiert. Auch in der Schweiz gibt es gemäss einer Studie rund 200 000 übergewichtige Kinder, rund 7200 davon gemäss Hochrechnung im Kanton Freiburg.Fatale Kombinationen, die zu Übergewicht führen, sind gemäss Chung-Yol Lee der praktisch unbegrenzte Zugang zu Esswaren, bewegungsarme Tätigkeiten, vermehrter Konsum von zucker- und fetthaltigen Speisen und die oft direkt auf Kinder ausgerichteten Marketing-Strategien von Esswaren-Herstellern. Die Folgekosten der Fettleibigkeit übersteigen gemäss internationalen Studien sogar diejenigen von Tabakmissbrauch. Wichtig im Kampf gegen die Fettleibigkeit sind Erziehung, Prävention und Sensibilisierung.

Weniger Fernsehkonsum, mehr Bewegung

Die verantwortliche Ärztin des Schulärztlichen Dienstes der Stadt Freiburg, Claudine Jordi, und die Allgemeinmedizinerin Dorothee Wehrli wiesen in ihren Referaten darauf hin, dass mit dem Freiburger Netzwerk von Gesundheitsfachleuten das Problem von kindlichem Übergewicht umfassend angegangen wird. Das betroffene Kind wird mit seinen Eltern im schulischen und privaten Umfeld von Ernährungsberatern, Psychologen, Schularztamt, Sportlehrern, behandelndem Arzt, Fachpersonen vom Roten Kreuz usw. beraten und geführt (siehe auch Kasten).Die Fachärzte Alexandre Maret und Olivier Duperrex sind sich einig: Kinder, die mehr Sport treiben, weniger Fernseh- und Videospiele konsumieren und ihre Essgewohnheiten ändern, können langsam, aber sicher ihr Normalgewicht erreichen. «Diäten machen dick, das ist erwiesen», erklären die Ärzte.* Der Body-Mass-Index BMI wird folgendermassen errechnet: Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergrösse in Metern im Quadrat.

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