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Die 1.-August-Feiern in den Gemeinden

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Alterswil

Auf dem Tennisplatz in Alterswil konnten am 31. Juli rund 400 Personen bei sehr angenehmen Temperaturen den Bundesfeiertag begehen. Der Abend wurde vor einer schönen Bergkulisse vom ursprünglich aus Alterswil stammenden Dudelsackspieler Stefan Marr eröffnet. Nach den Begrüssungsworten des OK-Präsidenten Silvio Serena verteilte das aus diversen Ortsvereinen rekrutierte 1.-August-Team im Namen der Gemeinde Bratwurst und Kartoffelsalat.

Die Festrede hielt Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (CVP). Unter den Gästen konnte die ehemalige Gemeindepräsidentin von Ueberstorf den Syndic von Tafers, Gaston Waeber, sowie den ortsansässigen Syndic Hubert Schibli begrüssen. Sie gratulierte zur Fusion der Gemeinden, die am 1. Januar 2021 umgesetzt wird. Die Rednerin verglich die überschaubare Gemeinde mit einer «Suisse en miniature» – eine Gemeinde, die mit rund 50  Landwirten und viel Gewerbe sehr stark vom Landwirtschaftssektor mit schöner, intakter Natur geprägt werde. Bulliard unterstrich auch die hohe Lebensqualität, die die nicht weit von Freiburg und Bern gelegene Gemeinde biete. Grosse Freude bereiteten ihr die vielen Jugendlichen, die anwesend waren und zum guten Gelingen des Abends beitrugen. Sie dankte allen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus den Vereinen sowie dem Team des Abends. Mit grossen Augen betrachteten inzwischen die ganz Kleinen den Dudelsackspieler in seiner «komischen» Uniform.

Nach der Rede wurde das 1.-August-Feuer unter professioneller Kontrolle der Feuerwehr angezündet. Das anschliessende imposante Feuerwerk liess die vielen Kinderaugen leuchten. Schliesslich feierten die Alterswiler und ihre Gäste den Geburtstag der Eidgenossenschaft in der Buvette des Fussballplatzes bis in die Morgenstunden des 1. August.

Bösingen

Über 2000 Festbesucher besuchten in Fendringen am 31.  Juli bei angenehmem Sommerwetter die offizielle Bundesfeier der Gemeinde Bösingen, die zum 25. und letzten Mal vom örtlichen Volleyballclub, dem VBC Bösingen, organisiert wurde. Die Feier fand wie die vergangenen 15 Jahre auf dem Festplatz in Fendringen – umgeben von Bauernhäusern und Strohfeldern – statt. Bei der Vorbereitung beschäftigte deshalb die Trockenheit die Gemeindebehörde, das OK der Bundesfeier sowie die Verantwortlichen der Feuerwehr. Das Feuerwerk, das 1.-August-Feuer und der Lampionumzug wurden vom Gemeinderat bewilligt. Privates Feuerwerk durfte hingegen nicht gezündet werden. Die Besucher der Bundesfeier hielten sich an die Vorgabe, was die Anwesenden sehr zu schätzen wussten.

Die BPM Drum Group von Laupen eröffnete den Abend und gefiel mit angenehmen Rhythmen und Klängen. Das Duo Crazy Pony unterhielt die Festgemeinde anschliessend mit Musik, Zirkuseinlagen und Comedy-Elementen. Die unterhaltsame Show wusste sehr zu gefallen. Die Musikgesellschaft unter der Leitung von André Schwaller verwöhnte die Festgemeinde schliesslich ebenfalls, und zwar mit wohlklingenden Melodien.

Die 1.-August-Ansprache hielt die junge Bösingerin Viktoria Malecki. Sie wies darauf hin, dass genau vor 50 Jahren ein Traum wahr wurde: als der erste Mensch die Oberfläche des Mondes betrat. In der Apollo-11-Kapsel seien damals drei Männer gesessen, die die Mission zusammen unternommen und mit gegenseitiger Hilfe und Unterstützung diesen wichtigen Schritt für die Menschheit gewagt hätten. Auch 1291 seien drei Männer präsent gewesen: die Vertreter der drei Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden, die auf dem Rütli den Eid für gegenseitigen Beistand und Zusammenhalt schworen, um in Freiheit leben zu können. Dies sei so auch im Bundesbrief von 1291 festgehalten und solle uns auch heute daran erinnern, dass dieser Zusammenschluss auf Werten wie Freiheit, Frieden, Loyalität, Mut, Vertrauen und Verantwortung basiere. Auf diese Werte dürften wir vor allem am Geburtstag der Schweiz stolz sein. «Diese Werte spielen im Zusammenleben wie in der Politik eine wichtige Rolle und wurden über Generationen weitergegeben», so Malecki. «Es ist sehr einfach, sich über das politische Geschehen zu beklagen – aber dabei muss man bedenken, dass ohne gemeinsame Arbeit und gemeinsames Engagement nichts verändert werden kann und eine Gesellschaft stillsteht.» Die Rednerin führte weiter aus, wie wichtig es sei, dass Jugendliche bereits auf Gemeindeebene aktiv würden und neue Ideen einbringen könnten. Nur so könnten generationenübergreifend Lösungsansätze gefunden werden.

Düdingen

Zahlreich sind die Düdingerinnen und Düdinger zur 1.-August-Feier auf der Wiese gegenüber der Leimacker-Eishalle erschienen, wo sie von Gemeinderätin Marianne Dietrich begrüsst wurden. Diese konnte eine spezielle Rednerin ankündigen – nicht weil es sich um die reformierte Pfarrerin von Düdingen handelt, sondern, weil Sabine Handrick mit ihrer Familie erst seit 2010 in der Schweiz lebt.

So bezeichnete sich Handrick in ihrer Rede auch selber als Migrantin. Es sei ihr bewusst gewesen, dass sie es als Deutsche leichter haben würde als andere, gut aufgenommen zu werden. Dies sei leider nicht unbedingt so, wenn es um Migranten mit einer anderen Hautfarbe, Sprache oder Kultur gehe. «Manche würden immer noch gerne ‹äs Wändli ums Ländli› herbeisingen», sagte sie. Allerdings sprach sie der Düdinger Bevölkerung ein grosses Kompliment aus, dass es während der fünfeinhalb Jahre, in denen Asylsuchende in der Zivilschutzanlage untergebracht waren, keine anonyme Hass-E-Mails, keine Demos und keine Gewalt gegeben habe. Die Pfarrerin erinnerte auch an jene Düdingerinnen, die die Asylsuchenden begleitet und in ihnen Mitmenschen mit den gleichen Bedürfnissen wie alle anderen gesehen hätten. «Dass der Frieden in unserer Gesellschaft bewahrt und der Zusammenhalt sowie die Solidarität gestärkt wird, dafür braucht es uns alle, Einheimische wie Ausländer», mahnte sie. Sie wünschte sich auch, dass Fremde irgendwann nicht mehr als fremd wahrgenommen würden, sondern dass man sage: «Du gehörst doch zu uns.» Weiter erinnerte sie an die Präambel in der Bundesverfassung, in der auch stehe, dass die Stärke des Volks sich am Wohl der Schwachen messe. Sie sei glücklich, in einem Land zu leben, wo Frieden, Demokratie und Freiheit herrschten, und dies trotz den unterschiedlichen Sprachen, Regionen, Interessen und Bedürfnissen. Als Kontrast erinnerte sie an die DDR-Zeiten. Etwas Mühe bekundete die Festgemeinde beim Singen der Nationalhymne. Und der leichte Regen vertrieb wohl einige etwas vorzeitig. Sie verpassten in der Folge ein imposantes Feuerwerk. Zum guten Gelingen der Feier trugen auch das Trio Flexibel und der TSV Düdingen als Mitorganisator bei. Auch Ammann Kuno Philipona wirkte als Helfer mit.

Giffers/ Tentlingen

Mit rund 200 Besuchern feierten Giffers und Tentlingen den 1. August traditionell an der Ärgera. Bei bestem Wetter und einem Apéro stimmten sich die Besucherinnen und Besucher gut gelaunt auf die Feier ein. Die durch den Feuerwehrverein Giffers-Tentlingen organisierte Festwirtschaft verwöhnte die Gäste mit Bratwurst und Getränken. Der Cäcilienverein umrahmte die Feier musikalisch und verlieh ihr gleichzeitig einen würdigen Rahmen. Die Festrede hielt Grossrätin Bernadette Mäder-Brülhart (Mitte links – CSP, Schmitten). In ihren Ausführungen befasste sie sich mit Talenten und Mut. Jede und jeder habe Talente, jedoch müssten diese entdeckt und gefördert werden, so die Grossrätin. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Bildung und das Elternhaus. Nicht alle hätten dieselben Chancen. Deshalb seien bezahlbare Kinderbetreuungsplätze so wichtig. Die Familienarmut in der Schweiz müsse bekämpft werden. Denn unser Land wolle auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb um die besten Talente bei den Fachkräften einen Spitzenplatz belegen. Dazu müssten wir zur dualen Aus- und Berufsbildung Sorge tragen. «Mut und Talent gehören zusammen», so Mäder-Brülhart. Jugendliche, die sich aktuell für das Klima und eine nachhaltige Welt einsetzten, bräuchten sowohl Mut als auch Talente. Es gehe darum, uns alle aufzurütteln und uns bewusst zu machen, dass wir nur diese eine Erde haben und nicht wie bisher weitermachen könnten.

Jeuss

Zusammen mit dem Pflegeheim Jeuss organisierten die Dorfvereine von Jeuss, Lurtigen und Salvenach die traditionelle Bundesfeier am 31. Juli. Mit einer Sondergenehmigung waren dieses Jahr auch ein Feuer und das Abbrennen von Feuerwerk möglich. Einige hätten sich zwar Lampions statt Feuerwerk gewünscht. Aber die schöne Abendstimmung haben doch alle genossen. Neu gibt es sogar eine «Feuergruppe», die den Organisatoren zugesichert hat, das Feuer auch nächstes Jahr zu stellen – gratis und franko.

Der Murtner Generalratspräsident Stefan Hurni (FDP) hat die Vorgabe seiner Tochter zur Festrede erfüllt: Er sagte nicht das Gleiche wie die meisten anderen an diesem Tag. Seine Rede flocht er um ein bekanntes Zitat, wonach wir die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen hätten. Es gebe diesbezüglich viel Grosses anzupacken. Aber auch das Kleine, das jeder Einzelne tue, bringe uns einen grossen Schritt weiter. Auf jeden Fall brachten nach der Festrede gleich einige die leeren Plastikbecher zum Auffüllen. Sie hätten eben bei der Festrede gut zugehört, meinten sie. Ein Musikensemble, das aus Mitgliedern aller Generationen bestand, setzte der Feier das Krönchen auf. Spontan übte es unter der Leitung von Ursula Herren zwei Musikstücke sowie das Begleiten der Nationalhymne ein. Nicht zu vergessen: die obligate Bratwurst. Wie immer fliesst der Erlös des Abends vollumfänglich in die Ferienkasse der Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims Jeuss.

Rechthalten

Gegen 250 Personen aus nah und fern fanden sich zur 1.-August-Feier auf dem Schulhausplatz in Rechthalten ein. Für Speis und Trank war dieses Jahr turnusgemäss der FC Rechthalten-St.  Ursen besorgt. Die musikalische Umrahmung übernahm der Jodlerklub Echo vom Bergli. Mit einer Prise Humor und Schalk begrüsste Ramona Schuwey die Anwesenden und im Speziellen den Festredner Franz Engel, der viele Jahre als Arzt in Düdingen tätig war. Bereits mit den ersten paar Worten zog Engel die Zuhörer in seinen Bann. Er erwähnte unter anderem Gertrud Lutz-Fankhauser, die 1911 in Rechthalten als Tochter eines Käsers geboren wurde. Sie habe wohl Tausenden von Kindern das Leben gerettet und sei deshalb eine wahre Heldin, sagte Engel. Und er fragte sich, was sie als spätere Vizepräsidentin des Kinderhilfswerks Unicef wohl zum Thema Guglera zu sagen gehabt hätte. Als weiteren Helden der Schweizer Geschichte zählte der Redner Wilhelm Tell auf. Dieser habe durch die Überlieferung seiner Taten die «Startschüsse» zur Gründung der Eidgenossenschaft gegeben. «Wir wurden gegründet von jemandem, den es gar nicht gab, und der jemanden erschoss, den es genauso wenig gegeben hat», so Engel. «Das muss uns zuerst jemand nachmachen.»

Frauen als Heldinnen kämen in der Geschichte Freiburgs eher selten vor – ausser beim Thema Hexenverbrennungen. Schliesslich gelangte Engel zu seinem Lieblingsthema, der Spitalpolitik. «Es ist doch nicht normal, dass man sich in einer schwierigen Situation nicht in seiner Muttersprache ausdrücken kann», meinte er und kritisierte den Umgang der Freiburger Regierung mit dem Spital in Tafers.

Schwarzsee

Schätzungsweise 2500 Einheimische und Gäste kamen an den Schwarzsee, um den 1. August gebührend zu feiern. Seitens der Gemeinde Plaffeien wurde – gestützt auf die entsprechende kantonale Verfügung – das Festareal bei der Gypsera als Standort bestimmt, wo das 1.-August-Feuer, das grosse, von Fachleuten konzipierte Feuerwerk sowie Feuerwerkskörper von Privatpersonen gezündet werden konnten. Pünktlich um 19 Uhr begann die Kapelle Trio Schlatter zu spielen. Auch sorgten die Alphornklänge Sense sowie die Fahnenschwinger Kurt Leuenberger und Marc Schneuwly für Unterhaltung. Bereits früh nahmen die ersten Gäste auf dem Festgelände Platz. Um 20  Uhr läuteten die Glocken der Kirche Schwarzsee, und ab 20.30 Uhr ging der offizielle Teil über die Bühne. Begleitet von Hellebardisten des Sensler Harschts konnte Gemeinderätin Antoinette Kilchör die zahlreichen Festbesucher und speziell den Festredner Daniel Bürdel, Gemeinderat und Grossrat (CVP, Plaffeien) begrüssen. Auch für ihn sind die Anliegen des Berggebiets eine Herzensangelegenheit, wie in seiner Ansprache unmissverständlich klar wurde. Pfarrer Niklaus Kessler führte durch den besinnlichen Teil und erteilte am Schluss den Segen. Eindrücklich war dabei, wie «Grosser Gott, wir loben Dich» sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch gesungen wurde. Stolz und aus voller Kehle sangen die Festbesucher am Schluss der Feier auch den Schweizerpsalm.

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Berichte aus den Gemeinden

Die «Freiburger Nachrichten» bieten den Deutschfreiburger Gemeinden mit dieser Seite die Möglichkeit, eigene Texte und Bilder ihrer 1.-August-­Feiern zu publizieren.

jcg

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