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Die 39. Ausgabe des Festivals Belluard Bollwerk ist eröffnet

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Über hundert Personen feierten gestern Abend den Beginn der 39. Ausgabe des Festivals Belluard Bollwerk. Rednerinnen und Redner lobten seinen explorativen und grenzüberschreitenden Charakter.

 Mit einem explosiven und kathartischen Ritual eröffnete gestern das Bollwerk-Festival (BBI) seine Türen. Ausgelöst wurde es von der Tessiner Kunstschaffenden Rebecca Solari. Dabei hauchte die interdisziplinäre Künstlerin einem Vulkan Leben ein. Rauchend, züngelnd brach er vor versammeltem Publikum aus. Eine temporäre Skulptur aus Freiburger Gestein zwischen Land-Art und Happening.

Philippe Trinchan, Chef des kantonalen Amtes für Kultur, betonte zuvor, dass das diesjährige Programm mehr denn je die zeitgenössischen Probleme auf subtile Weise anspreche: den Klimawandel, die Frage der Geschlechteridentitäten, die Minderheitenfrage und vieles mehr. «Das Festival ist mit seinen Ansätzen zur Kulturvermittlung und Teilhabe ein Vorreiter in den darstellenden Künsten.»

Urfreiburgisch und Mischling zugleich

Dem schloss sich auch Olivier Kaeser, Präsident der Fondation Nestlé pour l’Art, an, dessen Rede von Rebecca Solari vorgetragen wurde. «Das Bollwerk-Festival ist fundamental freiburgisch und zugleich ein Mischling. Es ist sowohl auf künstlerischer, kultureller, politischer, sozialer als auch auf menschlicher Ebene wertvoll.» Viele Beispiele in europäischen Ländern zeigten, wie wichtig es sei, diesen kulturellen Schatz zu beschützen. «Es wird viel Zeit und Energie in kulturelle Projekte gesteckt, die aber auch schnell verschwinden können.» Kaeser lobte in seiner Rede besonders die Arbeit der künstlerischen Direktorin Laurence Wagner. «Diese Kuratorin und Kunstkritikerin, die Wut, Alternativen und feministische Literatur in der Manufaktur Lausanne lehrt, verlangt Neugierde und Respekt ab.»

Gerührt von diesen Worten ergriff sodann Laurence Wagner das Wort und eröffnete offiziell das Festival. Dieses Festival sei ein Geschenk, um schlaflose Nächte und Ängste zu heilen, um Traurigkeit zu mildern, die Toten zu begrüssen und um etwas gegen die Lethargie gegenüber der Gewalt auf dieser Welt zu tun. «Die 39. Ausgabe des Festivals Belluard Bollwerk ist aber in erster Linie ein Schrei der Liebe und ein Schrei nach Leben.»

Nach diesem feierlichen Auftakt folgte auf der Hauptbühne das Stück «Told by my Mother» des libanesischen Choreografen Ali Chahrour. Die Tanzperformance, die erstmals in der Schweiz zu sehen war, erzählte mit Musik und Tanzbewegungen die Familiengeschichte Chahrours, die durch Kriegsgewalt ausgelöscht wurde.

26 Darbietungen bis zum 2. Juli

Bis zum 2. Juli kann das Publikum am Bollwerk-Festival 26 multidisziplinäre Darbietungen der Kunstszene entdecken, darunter zehn Kreationen und vier Schweizer Premieren. Kunstschaffende aus den Bereichen Tanz, Performance, Theater, Musik, Lyrik und Installation, aber auch Ozeanographie, Psychiatrie, Neurowissenschaften und Taubendressur werden ihre Kunst präsentieren. Die diesjährige Ausgabe lädt zu einer Reise durch Raum und Zeit ein – Vom Libanon über Italien, Österreich, Belgien und die USA bis nach Frankreich, und versammelt Figuren der kreativen Avantgarde aus verschiedenen Generationen.

Heute Abend erobert das Kollektiv Foulles mit Medieval Crack die Hauptbühne. Das in Zusammenarbeit mit dem Historiker und Performer Clovis Maillet entstandene Stück erzählt mit viel Tanz und Bewegung emanzipatorische Geschichten, unterlegt mit gecoverten Popsongs im Bardcore-Stil.

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