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Die Abläufe für den Winterdienst in der Stadt Freiburg sind eingespielt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Christian Schmutz

Ein Berg Schnee Ende Oktober. Damit hatte der Winterdienst der Stadt Freiburg zwar nicht gerechnet, aber ein Weltuntergang war es nicht. «Fünf Telefonanrufe, und schon waren fünf Leute auf Platz, um den Schnee von den Strassen zu pflügen», freute sich Marc-André Neuhaus, Verantwortlicher für den Winterdienst.

Die Handgriffe wiederholen

Leopold Inderbitzi, Dienstchef aller 115 Freiburger Gemeindearbeiter, war froh, dass es «nur» stark geschneit hatte und nicht auch noch gefroren war. «Die Pflüge sind rasch montiert; für den Salzeinsatz wären wir jedoch noch nicht bereit gewesen.» Der kurzfristige Einsatz seiner Leute zeige aber die gute Stimmung, welche unter den Gemeindearbeitern herrsche.

Theorie und Praxis

Am Mittwoch fand nun im Gemeindedepot Neiglen der alljährliche Wiederholungskurs statt. «In einem halben Jahr vergisst man viel. Darum legen wir Wert auf diesen Kurs mit Theorie und Praxis», erklärte Kursleiter Marc-André Neuhaus. Die Chauffeure und Gruppenleiter übten die Handhabung und den Unterhalt der Schneepflüge und Salzstreuer. «Wenn Schnee und Eis kommen, muss jeder Handgriff sitzen.»

Heute Freitag nun beginnt für die städtischen Gemeindearbeiter der Winter-Pikettdienst. Jeweils drei Lastwagenfahrer sind in fünf Equipen rund um die Uhr einsatzbereit. Wenn die Pikettchefs Marc-André Neuhaus und Yves Tercier Alarm auslösen, legen die Chauffeure nach klaren Prioritäten los. «Ihr Weg ist immer gleich. Das ist wichtig, um Überschneidungen zu verhindern», sagte Neuhaus.

Auf jedem Parcours wissen die Fahrer, wo die heiklen Punkte sind und wie sie dagegen ankämpfen können. Es sei ein grosser Unterschied, ob es vereist sei oder nass schneie, ob man auf Pflastersteinen oder Teer räume, ob es noch Blätter habe oder nicht. Dieser Ersteinsatz beginnt in einer normalen Nacht um 3 Uhr. Die Ponys und kleineren Fahrzeuge machen sich um 4 Uhr auf den Weg, die Räumungsequipen zu Fuss um 5 Uhr. Wenn um 6 Uhr die ersten Busse fahren, sind in der Regel die Strassen frei sowie die Bushaltestellen und Fussgängerstreifen zugänglich. Aber die Bedingungen können sich natürlich in einer Nacht auch wieder ändern.

160 Tonnen Salz im Silo

Auch der Salzeinsatz ist sehr unterschiedlich. Das Holzsilo in den Neiglen fasst 160 Tonnen. «Dies reicht bei sehr viel Schnee und Eis für fünf Tage», sagte Dienstchef Inderbitzi. Da im Winter 2005 überall Salzmangel herrschte, war ein zweites Silo im Budget der Gemeinde. Heute bezeichnet Inderbitzi ein zweites Silo als Verhältnisblödsinn. Er hat stattdessen Garantien für einen geregelten Nachschub im Katastrophenfall gesichert. Und Salz bleibt nach wie vor das umweltfreundlichste und praktischste Streumittel.

Kreisel erschweren Arbeit

So werden auch diesen Winter alle Strassen, Wege und Trottoirs in der Stadt sowie die Trottoirs von Givisiez von den städtischen Gemeindearbeitern geräumt. Was ist das Schwierigste daran? «Alle diese vielen Hindernisse auf den Strassen wie auch die Kreisel», antwortete Neuhaus wie aus der Kanone geschossen. Bei solchen Projekten werde selten daran gedacht, dass man hier dann auch mit dem Schneepflug durchfahren müsse.

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