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«Die Adipositas-Problematik erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit»

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Autor: karin aebischer

Giffers «Es ist ein gutes Gefühl, alles geht jetzt viel leichter», sagt der junge Mann, der in den vergangenen sechs Monaten 50 Kilogramm abgenommen hat. Mit 180 Kilogramm Körpergewicht hat er im August 2010 das Adipositas Förder- und Ausbildungsprogramm am Institut St. Jospeh in der Guglera begonnen. Am Mittwochabend durfte er von Institutsleiter Beat Fasnacht ein Diplom für seinen grossen Gewichtsverlust entgegennehmen. Dieses erhalten die Jugendlichen in der Guglera pro zehn Kilo Körpergewicht, die sie durch Bewegung und gesunde Ernährung abnehmen.

Beat Fasnacht hatte am Mittwoch Fachleute, Behördenvertreter, Politiker und Betroffene zum zweiten «Guglera-Forum» geladen. «Wir wollen die Freiburgerinnen und Freiburger für die Adipositas-Problematik sensibilisieren», sagt er. Es gehe darum, das Erreichte und die zukünftigen Aufgaben aufzuzeigen. Dabei ist für Fasnacht klar: «Die Übergewichts-Problematik erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit». Übergewicht sei nicht nur ein Gesundheits-, Erziehungs- und Integrationsproblem. «Es ist alles», so Fasnacht.

«Viel zu wenig Angebote»

Der Fachexperte Hans-Peter Roost hat die Guglera-Arbeit wissenschaftlich evaluiert und die Adipositas-Situation im Kanton Freiburg untersucht. Die Zahlen zeigen, dass über 700 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren schweres Übergewicht haben. «Im Verhältnis zu dieser Zahl gibt es im Kanton Freiburg wie auch in der übrigen Schweiz viel zu wenig Angebote ähnlich der Guglera, wo eine ganzheitliche Perspektive mit Schwergewicht berufliche Integration im Zentrum der Therapie steht». Hans-Peter Roost führt dies auch darauf zurück, dass die Finanzierung solcher Programme schwierig ist, da die Krankenkassen nicht zahlen. «Die Unterstützung müsste grösser sein», sagt er.

Lob von der Staatsrätin

Staatsrätin und Freiburger Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre fand am Mittwoch nur lobende Worte für das Institut. «Dieses anerkannte Kompetenzzentrum ist eine grosse Chance für den Kanton Freiburg». Sie begrüsse die vielen aufschlussreichen Studien sowie die Zusammenarbeit mit der Stadt (siehe Kasten), die vom Institut ausgehe. Der Kanton will dem Übergewicht bei Kindern im Rahmen des Aktionsprogramms «Gesundes Körpergewicht» den Kampf ansagen. Dieses richtet sich vornehmlich an Kinder bis sechs Jahre.

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