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Die Agglo entscheidet über ihr Programm

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Autor: Carolin Foehr

Freiburg «Und jetzt ran an die Arbeit!» So eröffnete der Ratspräsident Jean-Daniel Wicht gestern Abend die entscheidende Sitzung des Agglomerationsrats. Dieser hatte zu entscheiden, mit welchen Argumenten die Agglomeration Freiburg beim Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) um finanzielle Unterstützung bitten wird. Der Einsatz ist hoch: Nimmt das ARE das Freiburger Programm an und unterstützt es die aufgelisteten Massnahmen, könnten die Gemeinden in den nächsten zehn Jahren insgesamt rund 42 Millionen Franken einsparen.

Damit es so weit kommt, müssen aber die entwickelten Richtlinien über Raumplanung und Mobilität den Anforderungen des Bundes entsprechen. Dass dies der Fall sein wird, darüber waren sich sowohl der Ratspräsident als auch die Mitglieder des Agglo-Vorstands einig.

Als einen «gewaltigen Meilenstein auf einem noch langen Weg» bezeichnete Jean Bourgknecht (Freiburg) das Agglo-Programm zweiter Generation. Kuno Philipona (Düdingen) sagte: «Der vorgeschlagene Bericht garantiert eine harmonische Entwicklung unserer Agglomeration.»

«Nicht im Eiltempo»

Trotz dieses Optimismus hatten sich die Agglomerationsräte auf einen langen Abend einzustellen. Über jede der Textstellen mussten sie zunächst debattieren und abstimmen (siehe Kasten). Urs Hauswirth (Düdingen) lud seine Kollegen sogar dazu ein, «die Änderungen nicht im Eiltempo durchzuwinken». Er erinnerte daran, dass je nach Ausgang des Abends die Arbeit von fünf Jahren Ortsplanung in Düdingen zunichtegemacht würde.

Besonders umstritten waren die Strategien über Verdichtetes Bauen, Ausdehnungsgrenzen sowie Fragen über Verkehr und Parkierungsrichtlinien – auch nach der Vernehmlassung und den Anpassungen vom Dezember. Einige Gemeinden hatten im Vorfeld befürchtet, die festgelegten Ausdehnungsgrenzen könnten ihre bauliche Entwicklung hemmen.

Betroffen waren die Zonen Corberayes in Givisiez, Croset in Villars-sur-Glâne sowie Haut des Agges in Avry und Grand Pré in Marly. Der Rat stimmte zu, die Bestimmungen zu lockern und Grenzerweiterungen zum Beispiel bei Revisionen zuzulassen.

Bei Redaktionsschluss hatte der Agglo-Rat noch nicht abschliessend über das Programm abgestimmt.

Wie kann die Agglomeration Freiburg den Bevölkerungszuwachs bewältigen? Das Programm soll Lösungen liefern.Bild ce

Verfahren

Warum die Sitzung Sorgen bereitet hat

Eigentlich hätte die Abstimmung bereits im Dezember stattfinden sollen. Dass die Agglo Freiburg in Verzug geraten ist, liegt nicht zuletzt daran, dass sie es durch den Agglorat bestätigen lassen muss. Andere Agglomerationen in der Schweiz haben dieses Problem nicht – und konnten ihre Zukunftsvisionen bereits 2011 beim Bund abliefern. Auch im Kanton Freiburg ist es ein Novum, dass eine Legislative im Bereich Regionale Planung entscheidend eingreift. Die Agglo-Räte konnten bis gestern zu jedem verbindlichen Teil des Programms Änderungsvorschläge anbringen, über die dann am Abend einzeln abgestimmt wurde. Der Massnahmen-Katalog stand hingegen nicht zur Debatte. «Wir hoffen, dass alles glattläuft», sagte Corinne Marghalan vor der Sitzung, «aber was genau geschehen wird, wissen wir auch nicht.» cf

«Der vorgeschlagene Bericht garantiert eine harmonische Entwicklung unserer Agglomeration.»

Autor: Kuno Philipona

Autor: Gemeindeammann von Düdingen

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