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Die Agglomeration Freiburg investiert in Verkehrsprojekte

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Langsamverkehrsprojekte, Lärmberuhigungsmassnahmen, ÖV-Projekte und Wahlen in die Kulturkommission beschäftigten die Agglomeration Freiburg am Donnerstagabend. Die Fusion Grossfreiburgs war nur eine Randnotiz.   

Der Agglomerationsrat Freiburg kam am Donnerstagabend im Forum Freiburg zusammen. Es war die erste Sitzung nach dem 26. September, an der sich eine Mehrheit der Gemeinden Grossfreiburgs gegen eine Fortsetzung des Fusionsprozesses ausgesprochen hatte. Ratspräsident Nicholas Creak (FDP, Marly) nahm dies zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Agglo Freiburg hinzuweisen. «Der 26. September markiert einen Wendepunkt. Die Agglo ist nun gefordert.» Und Vorstandspräsident René Schneuwly (Die Mitte, Granges-Paccot) ergänzte: «Ich bin und bleibe ein Verteidiger unserer Agglomeration.» Auf die Frage von Gérald Collaud (Mitte – links CSP, Freiburg), ob und inwiefern sich der Vorstand denn dafür einsetze, dass nach dem Fusions-Nein die erworbenen Erfahrungen der Agglo Freiburg nicht verloren gehen, sagte Schneuwly: «Die Agglo wird in jedem Fall weiter arbeiten wie bisher, solange keine neue Organisation an ihren Platz tritt.» Zudem beschäftige sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema.

Freie Fahrt für den ÖV

Sodann schritt der Agglorat zum Tagesgeschäft. Ohne Gegenstimme genehmigte er die Subventionierung eines Projekts an der Jurastrasse in Freiburg, das die Verlegung der Miséricorde-Haltestelle Richtung Givisiez vorsieht und eine Busspur Richtung Bahnhof. Dies mit maximal 66’000 Franken. Im Betrag enthalten ist eine Mitfinanzierung durch den Bund von 48‘000 Franken. 

Ebenfalls diskussionslos genehmigte der Agglomerationsrat die Subventionierung einer eigenen Busspur auf dem Pensionatsweg vom Freiburger Spital HFR Richtung Bertigny Kreisel. Die Busse sollen dabei neu den Weg über den Parkplatz nehmen, der Individualverkehr soll auf dem Pensionatsweg bleiben. An die dafür nötigen baulichen Massnahmen zahlt die Agglo der Gemeinde Villars-sur-Glâne einen Betrag von höchstens 176’500 Franken. Dieser umfasst auch die Mitfinanzierung des Bundes über 120‘000 Franken.

Verkehrsmassnahmen

Für mehr Lebensqualität soll zudem ein Projekt der Stadt Freiburg im Gambach-Quartier sorgen. Mithilfe verschiedener Infrastrukturmassnahmen soll verhindert werden, dass das Quartier zu Stosszeiten mit Durchgangsverkehr belastet wird. Gleichzeitig soll der Verkehr zwischen dem Gambach-Quartier und dem Beauregard-Quartier weiterhin möglich bleiben. Das Projekt sieht nebst neuen Kreuzungen unter anderem Poller vor, mit denen der Zugang ins Quartier zwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr, 11.30 Uhr und 14 Uhr sowie zwischen 16 Uhr und 19 Uhr gesperrt werden kann. Die Agglomeration subventioniert das Vorhaben mit maximal 168’000 Franken, davon macht der Bundesanteil 105’000 Franken aus. 

Subventionen sprach der Agglorat auch für die erste Etappe des Valtraloc-Projekts im Dorfkern von Belfaux. Auch dieser ist stark durch den motorisierten Individualverkehr belastet. Verschiedene Massnahmen sollen den Ort sicherer machen sowie Lärm und Luftverschmutzung reduzieren. Die Agglomeration beteiligt sich mit maximal 907’000 Franken am Projekt. Darin enthalten ist die kantonale Subvention von 276’000 Franken.

Geld für Passerelle Givisiez

Schliesslich beschloss der Agglorat, den Gleisübergang für den Langsamverkehr bei der Haltestelle Givisiez vollständig zu subventionieren. Dies mit einem Betrag von 2,3 Millionen Franken. Der Bund beteiligt sich mit knapp zwei Millionen Franken und der Kanton mit 900’000 Franken. Grund für die volle Subventionierung ist, dass die Passerelle Teil der Transagglo zwischen Marly, Freiburg, Givisiez und Corminboeuf respektive Belfaux ist, die seit der Annahme des vierten Agglomerationsprogramms neu voll subventioniert werden kann. Vorher waren es bloss 80 Prozent.  

Motion

Klimafahrplan

Florian Müller (SP, Freiburg) forderte in einer Motion, die zukünftigen Richtpläne und Agglomerationsprogramme durch einen Klimaplan zu ergänzen. Damit solle keine neue Aufgabe geschaffen, die verschiedenen Aktionsfelder der Agglo aber unter dem Gesichtspunkt des Klimas analysiert werden. «Der Kanton hat mit dem Klimaplan einen wichtigen Schritt getan. Nun ist es an den Gemeinden, einen Effort zu leisten», sagte er. Der Agglovorstand sah es zwar als nicht angebracht an, die künftigen Agglomerationsprogramme durch ein spezifisches Kapitel Klima zu ergänzen, er zeigte sich aber bereit, einen Zeitplan auszuarbeiten, der die Integration klimapolitischer Belange bei der Umsetzung der verschiedenen Agglomerationsprogramme ermöglichen würde. In diesem Sinne überwies der Agglorat die Motion mit 41 Ja- zu 3 Nein-Stimmen bei 9 Enthaltungen. rsa

Sport

Was ist mit der Motion?

Vor drei Jahren hatte der Agglomerationsrat mit 36 Ja- gegen 11 Nein-Stimmen eine Motion von François Grangier (FDP, Villars-sur-Glâne) überwiesen, die verlangt, dass sich die Agglo neu auch um Sportanlagen von regionaler Bedeutung kümmern soll. Anlass dafür waren die Diskussionen um den Bau eines Schwimmbads in der Agglo. Der Agglovorstand war damals gegen die Motion. Seither hat er dazu nichts mehr verlauten lassen. Grangier wollte am Donnerstagabend darum wissen, warum die Motion immer noch nicht umgesetzt sei und ob sich wenigstens eine Arbeitsgruppe damit beschäftige. Präsident René Schneuwly antwortete, dass die Angelegenheit delikat sei und der Vorstand die Sache zuerst gründlich studieren müsse. Auch sei dazu eine Studie in Auftrag gegeben worden, deren Ergebnisse erst seit diesem Sommer vorlägen. «Im Moment kann ich noch nichts sagen.» Er stellte indes eine Antwort für Dezember in Aussicht. rsa

Kultur

Kommission neu bestellt

Der Agglomerationsrat bestellte am Donnerstagabend auch die Kulturkommission neu. Wieder gewählt wurden Antonio Bühler (Givisiez), Choreograf und Berufstänzer, Sam Guillaume (Freiburg), Filmemacher, Catherine Liechti (Freiburg), Malerin, Pierre-Georges Roubaty (Villars-sur-Glâne), Musiker, Sandra Sabino (Freiburg), Kommunikationsverantwortliche von Equilibre und Nuithonie, Martine Wolhauser-Panchard (Marly), Fotografin, sowie Jean-Luc Waeber (Ecuvillens), Musiker. Neu in die Kulturkommission gewählt wurden Juan Diaz (Freiburg), wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kulturdienst der Stadt Freiburg, Tatjana Erard (Freiburg), Schriftstellerin, Véronique Piller (Corminboeuf), Musikerin, Patrick Boschung (Düdingen), Verwalter Tonverein Bad Bonn, und Simon Gabaglio (Matran), ehemaliges Agglovorstandsmitglied und Kulturkommissionspräsident. Neuer Präsidenten der Kulturkommission ist Christophe Pierret (Matran); er ist aktuell Mitglied des Agglovorstands und war früher Mitglied des Musikkorps der Landwehr. rsa

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