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Die aktuelle Migrationspolitik des Kantons Freiburg ist vor Widersprüchen nicht gefeit

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Autor: Fahrettin Calislar

Freiburg/BernDie Erkenntnis einer neuen vergleichenden Studie der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen (EKM): Der Grad der Migrationsfreundlichkeit hängt in erster Linie davon ab, wie verstädtert ein Kanton ist. Allgemein gelte, so die Autoren, dass städtisch geprägte Kantone offener mit Migration umgehen als ländliche Regionen. So sind Zürich, Basel und Waadt migrationsfreundlicher als Schwyz. Freiburg gilt trotz starkem Bevölkerungswachstum als ländlicher Kanton, verfolgt aber ähnlich wie urbane Kantone eine moderat «inklusive» Migrationspolitik. Freiburg liegt im Mittelfeld der Kantone.

Liberal und doch vorsichtig

Die zentralen Untersuchungsbereiche waren die Regelungen für Niederlassungsbewilligungen und das Einbürgerungsverfahren. Der Vergleich ergab, dass Freiburg in Migrationsfragen zwar liberal abstimmt, aber einen relativ tiefen Einbürgerungsgrad aufweist. Im Jahr wurden 1,6 Prozent der ausländischen Bevölkerung eingebürgert. In Genf beträgt diese Quote 4 Prozent. Dennoch gehört Freiburg nicht zu den restriktiveren Kantonen. Denn der Einbürgerungsgrad ist in Freiburg in etwa im Landesschnitt.

Migrationsfreundliche Kantone setzen ihren Einwanderern tiefere Hürden. So können sie in der Romandie schon nach drei Jahren Wohnsitz im Kanton einen Antrag stellen. Bei der Erteilung der Niederlassungsbewilligung gehört Freiburg zu den liberaleren Regionen.

Mehr Portugiesen

Im Kanton Freiburg nahm die Zahl der Arbeitsmigranten parallel zur allgemeinen Bevölkerungsentwicklung zu. Es zeigt sich, dass er einen auffällig hohen Anteil an Portugiesen aufweist. Fast jeder zweite Migrant kommt aus Portugal; die Zahl der portugiesischen Staatsangehörigen im Kanton Freiburg hat sich seit 1999 absolut nahezu verdoppelt. Der Anteil der Spanier und der Ex-Jugoslawen sank im Gegenzug deutlich. Wachsende Bevölkerungsgruppen sind Franzosen und Deutsche. Auch ihre Zahl hat – wenn auch auf tiefem Niveau – um rund 90 Prozent zugenommen.

Abschliessend stellten die Forscher fest, dass die «linken» Kernstädte und die Kantone der Romandie mehr von den Migranten verlangen, deren Integrationsbemühungen aber auch stärker unterstützen.

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