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Die alte Föhre musste wegen Frevlern ihr Leben lassen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als nach dem grossen Gewitter und Regen im August die Sense Hochwasser führte, veränderte sich im Sensebett gar manches. Alte grosse Auen wurden einfach weggespült, Steine wurden gerollt und verschoben, alte schöne «Glunten» wurden aufgefüllt und neue wurden gebaut. Die Sense bahnte sich wieder einen neuen Flusslauf. Diese Kraft der Natur lässt einen einfach staunen.

So hatte ich grosse Freude, als ich einen riesengrossen neu geschaffenen «Jahrhundertglunte» vor zwei grossen Felsblöcken entdeckte. Die Felsblöcke–der eine mit mehreren Bäumen, Sträuchern und Moos überwachsen und der andere eine schöne Felsplatte mit einer einzigen Föhre von 20 bis 25 Zentimetern Durchmesser darauf–prägen das Sensebett auf der Höhe von Schweni, seit wir uns erinnern können. Für uns ein richtiges Wahrzeichen. Diese Föhre auf der Felsplatte musste schon sehr alt sein, denn sie hatte ein schwieriges Wachsen auf diesem kargen Felsbrocken. Diese schöne Badegelegenheit entdeckten noch viele andere Leute, welche der Sense einen Besuch abstatteten.

Leider ist nun alles anders. Das Wochenende vom 17. und 18. August war so herrlich schön warm, dass sich viele Leute bei dieser super Badegelegenheit vergnügten. Als ich ein paar Tage später nochmals von dieser einzigartigen Badegelegenheit Gebrauch machte, sah ich entsetzt, dass die alte Föhre abgesägt worden war. Nur noch ein Baumstrunk von zirka 80 Zentimetern Höhe steht jetzt noch auf der Felsplatte. Ich traute meinen Augen nicht, gibt es so etwas? Was sind denn das für Menschen, die so etwas machen? Nur um auf diese Felsplatte hochsteigen zu können zum Runterspringen, wurde der Stamm abgesägt und als Leiter benutzt. Deswegen musste die alte Föhre ihr Leben lassen.

Diese alte Föhre hatte schon manches Hochwasser der Sense überlebt, doch der Egoismus dieser Menschen scheint stärker zu sein als jedes Hochwasser. Die schöne Natur geniessen, ja, aber noch einen solchen Frevel anstellen, das macht mich wirklich sehr nachdenklich! So hoffe ich, dass dieser Brief von diesen Leuten gelesen wird und sie sich der Natur gegenüber in irgendeiner guten Form entschuldigen werden.

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