Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die «Alten» wollen es allen zeigen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit ihrem Meistertitel 2020 haben sich die Los Angeles Lakers stark verändert. Die Verpflichtung vieler erfahrener Spieler sowie der Zuzug von Russell Westbrook haben für Diskussionen und Häme gesorgt. LeBron James will die Kritiker einmal mehr verstummen lassen.

Menschen in den sozialen Medien kennen oft keine Gnade. Als die Los Angeles Lakers und General Manager Rob Pelinka Anfang August am Kader für die neue NBA-Saison werkelten, sorgte das in weiten Teilen des Internets für Belustigung, und mit jeder Verpflichtung, welche die Kalifornier bekanntgaben, wurde das virtuelle Gelächter lauter, die Sprüche und Witze zahlreicher. «Die Lakers stellen sich gerade ein All-Star-Team zusammen», hiess es etwa. «Ein All-Star Team von 2012.»

Veränderte Mannschaft

Es ist noch nicht lange her, da zogen ebendiese Lakers den siebzehnten Meister-Banner ins Stadiondach des Staples Centers hoch. Doch von dieser Mannschaft, die in der ersten vom Coronavirus geprägten Saison 2020 in der Bubble von Orlando im Final gegen Miami triumphierte, sind nur noch Bruchstücke übrig. Klar, die beiden Superstars LeBron James und Anthony Davis sind noch da, aber ansonsten sieht die Physiognomie der Mannschaft von Frank Vogel ganz anders aus. Positiv formuliert erfahrener, negativ und mit einem Schuss Social-Media-Häme betrachtet älter – beziehungsweise richtig alt.

Old but gold

Nur vier der momentan 13 Spieler im Kader sind jünger als 30-jährig, die meisten inklusive Schlüsselspieler James, der Ende Dezember seinen 37. Geburtstag feiern wird, sind deutlich darüber. Das Onlineportal «The Ringer» stellt deshalb die Frage: «Sind die Lakers das älteste Team in der NBA-Geschichte?» Die Antwort: Nein. Die Houston Rockets 1997 mit Hakeem Olajuwon (35), Clyde Drexler (35) und Charles Barkley (34) sowie die Utah Jazz 2000 mit dem 37-jährigen Karl Malone, dem 38-jährigen John Stockton und dem 35-jährigen John Starks seien im Durchschnitt noch älter gewesen als die 31,7 Jahre der Lakers. Doch sind «alte» Teams automatisch schlechter? Die Auswertung von «The Ringer» zeigt eindeutig: Nein, im Gegenteil. Erfahrene Teams mit einem Altersdurchschnitt über 30 sind oft erfolgreicher. James schaffte es sowohl in Miami als auch in Cleveland mit einem Ü30-Team in den Final. Entsprechend wenig hält er von den Diskussionen. «All die Geschichten über unser Alter, ich kann wirklich nur darüber lachen», sagte er.

Nostalgische Transfers

Den Verpflichtungen Pelinkas haftete bisweilen ein nostalgischer Touch an. Wie etwa jener von Trevor Ariza. Der Flügelspieler wurde 2009 mit den Lakers Meister, hat aber längst nicht mehr die stabilisierende Wirkung von einst. Oder die Verpflichtung von Carmelo Anthony. Der Flügelspieler ist ein halbes Jahr älter als sein guter Freund James und damit der Teamsenior.

Er hat zwar keine Vergangenheit in Los Angeles, war aber in Denver und New York einer der spektakulärsten Skorer der Liga. Bei den Verantwortlichen der Lakers scheint die Hoffnung zu bestehen, dass Anthony dort anknüpfen kann.

Wichtigster Spieler neben James und Davis wird ein anderer sein. In einem Tauschgeschäft mit Washington verpflichteten die Lakers Russell Westbrook, einen dynamischen, explosiven Guard, der die Rolle des Spielmachers und Skorers ausfüllen soll.

Schwachstelle Defensive

Die Ankunft des MVP von 2017 und Führenden in der ewigen Bestenliste der Anzahl Triple-Doubles (185) ist neben dem Alter das zweite grosse Gesprächsthema, und geht es nach den Kritikern der zweite Grund dafür, weshalb die Lakers in der Jubiläumssaison der NBA, der 75., keinen Erfolg haben werden. Wenn Westbrook den Ball in den Händen halte, habe James weniger Einfluss aufs Spiel und umgekehrt, heisst es etwa. Schliesslich seien die Lakers 2020 auch darum erfolgreich gewesen, weil James de facto die Position des Spielmachers übernahm und ligaweit am meisten Assists sammelte.

Zudem haben Experten die Defensive, das Prunkstück der letzten Saison, als Schwachstelle ausgemacht. «James und Westbrook werden auf dem Feld nie zusammenpassen», meinte etwa Skip Bayless. Und der ESPN-Analyst dürfte sich wie ganz viele andere in seiner Meinung bestätigt gefühlt haben, als er sah, dass die Lakers kein einziges ihrer sechs Vorbereitungsspiele gewannen und dann auch die ersten beiden Partien der Regular Season gegen Golden State und Phoenix verloren.

Fragiles Gebilde

Dann folgten zwei Siege, und vorab der 125:121-Erfolg in San Antonio war ein Beleg dafür, was möglich sein kann, wenn das Spiel funktioniert. Und das, obwohl LeBron James aufgrund einer Knöchelverletzung fehlte. In der Nacht auf Donnerstag zeigte sich aber, wie fragil das Gebilde ist. Die Lakers starteten gegen Oklahoma City erst ein Offensivfeuerwerk, führten nach dem ersten Viertel 41:19 und vor der Halbzeit mit 26 Punkten Vorsprung. Am Ende setzte sich OKC 123:115 durch. «Wir hatten die Spielkontrolle, und dann haben wir sie verloren», meinte Westbrook, dem sein erstes Triple-Double für die Lakers gelang.

Chance auf 5. Meisterring

Die Findungsphase dauert also an. Vor seiner Verletzung meinte James, er habe in seiner Karriere noch immer Wege gefunden, mit neuen Teamkollegen zusammenzuspielen. Wird dies tatsächlich gelingen und sich der Erfolg einstellen, werden Kritiker und Konkurrenz aufhorchen. James weiss: Hat er in seiner 19. Saison in der Liga die Chance auf seinen fünften Meisterring, wird ihnen das Lachen schon vergehen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema