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Die Alterswiler erhöhen die Steuern

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«Eine Steuererhöhung ist nichts Angenehmes, aber wir wollen vorausplanen.» Der Alterswiler Ammann Hubert Schibli und Finanzchef Marius Boschung erklärten den 80 Bürgerinnen und Bürgern an der Gemeindeversammlung, weshalb sie in der schuldenfreien Gemeinde die Steuern erhöhen wollen. Um neun Rappen – von 70 auf 79 Rappen pro Franken Kantonssteuer – sollen diese steigen. Mit 70 Rappen hat Alterswil zusammen mit Bösingen und Schmitten den tiefsten Steuerfuss im Sensebezirk. In Bösingen ist eine Erhöhung ebenfalls ein Thema (die FN berichteten).

 Halle muss saniert werden

«In den nächsten Jahren stehen in der Gemeinde und im Bezirk einige grosse Projekt an, und dafür braucht es finanzielle Mittel», erklärte Schibli. Marius Boschung zeigte auf, dass Alterswil bis 2017 über 7,9 Millionen Franken investieren müsse. Dies sei doppelt so viel im Vergleich zur letzten Legislaturperiode. Mit einer Steuererhöhung um neun Rappen generiere die Gemeinde pro Jahr Mehreinnahmen von rund 435 000 Franken; das wären in den nächsten vier Jahren circa 1,74 Millionen Franken. «Ihr habt es in der Hand, die Weichen für die Zukunft zu stellen», sprach Boschung den Bürgerinnen und Bürgern ins Gewissen. «Wir müssen die Strassen und die Infrastruktur verbessern.» Schon nur in das Mehrzweckgebäude müssten mindestens 2,8 Millionen Franken investiert werden, um es ansatzweise sanieren zu können.

 «Nicht unbedingt nötig»

Die Finanzkommission (Fiko) unterstützte den Antrag der Exekutive. «Obwohl die Zahlen zeigen, dass die Steuererhöhung nicht unbedingt nötig wäre, um die anstehenden Investitionen zu finanzieren», sagte Fiko-Präsident Hanspeter Bellorini. Der ehemalige Gemeindepräsident Hubert Sturny stellte denn auch den Antrag, die Steuern nicht um neun, sondern lediglich um fünf Rappen pro Franken Kantonssteuer zu erhöhen. «Es ist noch nicht fünf vor zwölf, es ist erst viertel vor zwölf», argumentierte er. Denn die Investitionen würden gestaffelt auf die Gemeinde zukommen, und seine Erfahrung mit Projekten aus Gemeindeverbänden zeige, dass diese mehr Zeit benötigten als vorgesehen.

Tief im Vergleich

Doch weil der Antrag des Gemeinderates angenommen wurde, kam es erst gar nicht zur Abstimmung über den Vorschlag Hubert Sturnys. Mit 51 Ja- zu 23 Nein-Stimmen sagte die Gemeindeversammlung Ja zur Erhöhung um neun Rappen ab 2014. 75 Prozent der Gemeinden im Kanton Freiburg haben somit immer noch einen höheren Steuersatz als Alterswil.

Zahlen und Fakten

13 Gemeinden zahlen mehr als 79 Rappen

Auch mit der Steuererhöhung gehört Alterswil zu den Gemeinden im Sensebezirk, die einen eher tiefen Steuerfuss haben. In 13 von 19 Gemeinden liegt der Steuerfuss höher als 79 Rappen pro Franken Kantonssteuer. Am höchsten ist er in Oberschrot (105), gefolgt von St. Silvester (102), am tiefsten in Schmitten und Bösingen (70).ak

Versammlung: Viertelmillion für neues Fahrzeug

D ie Gemeindeversammlung Alterswil hat am Donnerstag nicht nur über die Steuererhöhung, sondern auch über die Anschaffung eines neuen Kommunalfahrzeuges abgestimmt. Dieses kostet die Gemeinde 225 000 Franken. «Ein nicht unbedeutender Budgetposten», so Gemeinderat Pascal Julmy. Der Kredit wurde genehmigt. ak

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