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«Die andern trauen uns nicht viel zu»

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«Zwei Tage lang bist du nur von Schwingern umgeben, und alle reden nur über das Schwingen», sagt Stefan Tschachtli. Da sei es gar nicht so leicht, aber sehr wichtig, nicht zu verkrampfen. «Am besten geht man ab und zu irgendwo weg von der Masse und legt sich ein bisschen hin. Schlicht, um ein wenig Distanz zu schaffen. Man sollte einfach nur schwingen und nicht zu viel darüber nachdenken.» Es sind solche Tipps, die Tschachtli dieser Tage seinen jüngeren Kameraden gibt. «Wenn Junge zu mir kommen, gebe ich ihnen gerne Tipps. Es kommt schon vor, clubintern sowieso.»

Keine Minute im Schwingkeller

Was er den jungen Schwingern des Südwestschweizer Verbands ebenfalls mitgeben möchte, ist, dass sie an sich glauben. «Die anderen Verbände trauen uns nicht viel zu. Vielleicht können wir davon profitieren. Die Jungen sollen keine Angst haben, die sind nicht schlechter als die anderen. Ich bin überzeugt, dass der eine oder andere, von dem es nicht erwartet wird, am Sonntag noch dabei sein wird.» Aber Tschachtli weiss auch, dass das Eidgenössische in Burgdorf für seinen Verband nicht zu einem idealen Zeitpunkt stattfindet. «Wir haben ein sehr junges Team, das jüngste aller Verbände. Für viele ist es das erste Eidgenössische und somit eher eine Vorbereitung auf das Eidgenössische 2016 in Estavayer.»

Für Tschachtli gilt dies selbstredend nicht. Für den Gemüsegärtner könnte der Event in Burgdorf das letzte Eidgenössische sein. «Wie es weitergeht, entscheide ich zu einem späteren Zeitpunkt. Aber in Estavayer könnte ich bereits zu alt sein.» Sein Ziel für Burgdorf ist es, acht Gänge zu schwingen. «Und wenn man diesen achten Gang gewinnt, ist vieles möglich.»

Stefan Tschachtli denkt dabei an einen Kranz. Einen solchen hat er an einem Eidgenössischen noch nie errungen. Mit seiner Saison ist er mehr oder weniger zufrieden. «Im Frühling liefs nicht gut, doch dann habe ich beim Südwestschweizer und beim Waadtländer Schwingfest jeweils einen Kranz gewonnen. Sagen wir es deshalb so: Die Form zeigt in die richtige Richtung.»Diesen Formstand versuchte er diese Woche, nicht weiter zu verbessern. «Es ist die erste Woche seit vergangenem Oktober, in der ich gar nicht in den Schwingkeller gehe.» Ein bisschen Velo fahren und sich bewegen müsse ausreichen. «Schliesslich will ich am Wochenende richtig ‹giggerig› sein.»

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