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«Die Angst schieben wir zur Seite»

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Seit 20 Jahren setzt sich Daniel Rohrbasser aus Courtaman für die Umwelt ein. Was 1999 mit einer Reise nach Alaska begann, führte der Holzbildhauer mit Reisen in die Arktis und daraus folgenden Ausstellungen und Vorträgen fort. Sein Engagement für das Leben im Norden mündet nun ins Buch «Auf den Spuren der Eisbären». Das Werk enthält Texte in Deutsch, Französisch und Englisch von verschiedenen Autoren und ist 336 Seiten schwer. In einer Auflage von 3500 Stück mit der Unterstützung von Groupe E erschienen, sind 1000 Ausgaben für Schulen reserviert. In Freiburg gedruckt und in Schmitten gebunden, ist das Werk ein Freiburger Produkt. Einige Titel des 32 Kapitel umfassenden Buchs übersetzte Daniel Rohrbasser in die Sprache der Inupiat.

«Das Buch ist ein Treffen zwischen Kunst, Abenteuer und Wissenschaft», erklärt Daniel Rohrbasser. So sind in dem Werk wissenschaftliche Texte zu Treibhausgasen, Wasserverschmutzung oder erneuerbaren Energien enthalten, die Daniel Rohrbasser mit seinen Fotos, Zeichnungen und Bildern von Skulpturen illustrierte. Auch sind in dem Buch Porträts von Menschen und Tieren zu finden, denen Daniel Rohrbasser auf seinen Reisen begegnet ist. Abenteuerliche Geschichten handeln von den Bewohnern der Arktis, den Inupiat, und von Eisbären. Der Leser oder die Leserin seines Buchs könne eine andere Perspektive einnehmen, «dabei positiv bleiben und etwas lernen». Die Begegnungen mit Mensch und Tier seien sein Motor, sagt Rohrbasser. «Das Buch ist das Resultat von 18 Monaten Arbeit.»

Die Begegnung mit Eisbären sei für ihn besonders inspirierend gewesen, sagt Rohrbasser: «Die Chance, dass ein Eisbär im Frühling eine Robbe bei einer frontalen Jagd fängt, liegt bei etwa zwei Prozent. Und doch versucht er es immer wieder, das bewundere ich.»

Der Mensch sei wohl inzwischen bald bei einer zweiprozentigen Chance angelangt, dass der Klimawandel zu beeinflussen sei, sagt Rohrbasser. Wer das Buch liest, werde ernüchtert sein: «Man bekommt schon Angst, wenn man alles liest – Angst, dass wir zu spät wahrnehmen, was in der Natur vor sich geht.» Das Ziel seines Buchs, seiner Vorträge und Ausstellungen sei, «dass sich die Menschen mit der Bedrohung des Ökosystems Erde befassen». Er wolle dabei so positiv wie möglich bleiben und nicht moralisieren, betont der Künstler und Autor.

Wie viele andere Leute versuche auch er Energie zu sparen und darauf zu achten, wie er sich ernähre, «doch das reicht nicht». Eine Lösung habe er nicht parat, klar sei aber, «dass wir nur gemeinsam etwas bewirken und neue Möglichkeiten finden können». Das sei denn auch sein Motto: «Zusammen können wir alles schaffen.»

Sätze fürs Leben

An dem Volk der Inupiat habe ihn fasziniert, wie sie für alles eine Lösung finden – «in einer Natur, in der wir nach zwei Wochen erschöpft wären». Das Buch sei prall gefüllt mit Begegnungen und Aussagen der verschiedenen Autorinnen und Autoren, «die stark sind und die wir für unser Leben brauchen können». Als Beispiel nennt Daniel Rohrbasser die Worte des Wissenschaftlers Hauke Trinks: «Die Fähigkeiten wachsen mit steigenden Anforderungen.»

Auf die Frage, wie er mit der Angst vor dem Start einer Raumfähre umgehe, habe der Schweizer Astronaut Claude Nicollier geantwortet: «Die Angst schieben wir einfach zur Seite.» Claude Nicollier ist einer der Autoren des Buchs. «Solche Sätze hätte ich mit 20  Jahren gerne gehört und mit ins Leben genommen, denn wenn man etwas will, dann geht es», sagt Daniel Rohrbasser.

«Klar ist, dass wir nur gemeinsam etwas bewirken und neue Möglichkeiten finden können.»

Daniel Rohrbasser

Holzbildhauer und Autor

Unterricht

Lernstoff für Oberstufenklassen

Mehrmals hat Daniel Rohrbasser die Arktis besucht und seine Eindrücke in Fotografien und Skulpturen festgehalten. Der 50-Jährige lebt in Courtaman, einem Ortsteil der Gemeinde Courtepin. Nach einer vierjährigen Berufslehre in Plasselb bei Ernest Ruffieux als Holzbildhauer vervollständigte er seine Ausbildung an der Holzschnitzerschule in Brienz. Daniel Rohrbasser verbindet sein künstlerisches Interesse für die Schönheiten der Naturphänomene stets auch mit der Sorge um deren Schutz. In Vorträgen an Schulen zum Thema der Klimaerwärmung engagiert er sich als Botschafter der Natur. Sein Buch «Auf den Spuren der Eisbären» soll dazu dienen, weiter für das Anliegen zu sensibilisieren. Rohrbasser hat in dem Werk Texte von verschiedenen Autoren vereint. Die Liste der Autoren ist lang. Unter ihnen befinden sich der ehemalige Direktor der Groupe E, Dominique Gachoud, und der heutige Direktor Jacques Mauron, der weltweit bekannte Biologe Jon Aars oder die Wissenschaftlerin Wendy Lee Queen. Der Freiburger Alt-Nationalrat Dominique de Buman steuerte einen Beitrag unter dem Titel «Zurück zur Natur» bei. Daniel Rohrbasser empfiehlt Lehrpersonen an Freiburger Schulen, mit ihren Schülerinnen und Schülern an einzelnen ausgewählten Texten zu arbeiten – sei es nun im Fach Geografie, Naturwissenschaften oder im Französisch- oder Englischunterricht. Die Texte seien für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet.

emu

www.artaventure.ch

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