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Die Anstellung von ausländischen Chauffeuren ist keine Lösung des Personalproblems in der Transportbranche

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«Bund findet Lösung für Lastwagenchauffeure» – FN-Ausgabe vom 16. August 2022

Herr Kirchhofer vom Verband Astag stellt einen «starken Anstieg der Transportleistungen und damit der freien Arbeitsstellen» fest und meint, «um die Versorgung und Entsorgung im Land sicherzustellen, sei es unumgänglich, Chauffeure aus dem Ausland zu rekrutieren». Nein, Herr Kirchhofer, unumgänglich ist es, dass der Astag endlich dazu Hand bietet, mit dem Berufsverband Les Routiers Suisses, dem mehr als 16‘000 Berufschauffeure angehören, einen für alle Transportunternehmer verbindlichen Gesamtarbeitsvertrag einzugehen, der nicht nur eine angemessene und zeitgemässe Entlöhnung regelt, sondern auch dem schon seit längerer Zeit herrschenden Wildwuchs in der Anstellung ausländischer Chauffeure zu Dumpinglöhnen Einhalt gebietet.

Es ist vorab dieser desolate Zustand, der zu diesem Chauffeurmangel führt, da es in erster Linie am Nachwuchs fehlt, das heisst, sich immer weniger Junge für diesen verantwortungsvollen und leider eben in mancherlei Hinsicht unbefriedigenden Berufsweg entscheiden, der, es sei wiederholt, durch eine faire Partnerschaft zwischen Transportunternehmen und Chauffeur verbessert werden könnte.

Die hartnäckige Weigerung, diesem Berufsstand, ohne den unsere Wirtschaft zum totalen Erliegen käme, durch einen Gesamtarbeitsvertrag Hand zu bieten, zwang den Berufsverband Les Routiers Suisses, eine Volksinitiative, die sogenannte «Chauffeurinitiative» zu starten, die nichts weiter will, als für Chauffeurinnen und Chauffeure «angemessene Arbeitsbedingungen» zu schaffen, und mit deren Unterschriftensammlung kürzlich begonnen wurde.

Es ist mehr als bedauerlich, dass zu diesem Mittel gegriffen werden musste, aber, wie es Herr Kirchhofer auch feststellt, höchste Zeit ist, dem Chauffeurmangel zu Leibe zu rücken. Dies ginge mit einem fairen Gesamtarbeitsvertrag schneller als mit einer Volksinitiative, die, sofern sie zustande kommt, erst in ein paar Jahren die erhofften Früchte tragen wird.

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