Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die ARA Sensetal investiert 14,6 Millionen Franken in eine Anlage, um Mikroverunreinigungen zu eliminieren

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Delegierten der ARA Sensetal haben am Dienstagabend einen Kredit von fast 14,6 Millionen Franken genehmigt. Er dient dem Bau einer Anlage zur Elimination der Mikroverunreinigung.

14 Deutschfreiburger und 13 Berner Gemeinden mit fast 62‘000 Einwohnern sind der Abwasserreinigungsanlage ARA Sensetal in Laupen angeschlossen. Im Mittelpunkt der Versammlung in Bösingen unter der Leitung von Verbandspräsident Paul Keller stand die Genehmigung des Kredits «Elimination Mikroverunreinigung». Er wurde von den 29 Delegierten einstimmig angenommen.

Bis 2024 in Betrieb

Geschäftsleiter Bernhard Hostettler erinnerte daran, dass der Bund den rund 100 Anlagen in der Schweiz diese Elimination vorschreibt, was rund 1,2 Milliarden Franken kosten werde. Die ARA Sensetal befasst sich schon seit 2014 mit diesem Projekt. Bei der Auswahl des Verfahrens habe sich Sensetal für das Kohle- und nicht für das Ozonverfahren entschieden, so der Geschäftsleiter. Er hoffe, dass die Schweiz eines Tages die Kohle selber herstellen und sie auch wieder aufbereiten kann. Im Moment muss die Kohle von Norddeutschland importiert werden.

Mit dem Bau der Anlage soll Mitte 2022 begonnen werden, um sie dann Ende 2024 in Betrieb nehmen zu können.

9,6 Millionen Subventionen

Von den 14,6 Millionen Franken inklusive Mehrwertsteuer müssen die angeschlossenen Gemeinden rund vier Millionen tragen. «Wir rechnen mit Subventionen von rund 9,6 Millionen Franken», führte der Geschäftsleiter aus. Paul Keller gab zu verstehen, dass es sich hier um Kostenschätzungen handelt. «Die genauen Zahlen werden nach den Ausschreibungen vorliegen», fügte er bei.

Den Gemeinden werden diese Investitionskosten in den nächsten Jahren bis 2025 in jeweils ähnlicher Höhe verrechnet. «Danach fallen die neun Franken pro Einwohner weg, welche für die Elimination der Mikroverunreinigung einbezahlt werden müssen», hielt er fest, wies aber auf die Mehrbelastung durch die Betriebskosten hin.

Der Bund hat den Abwasserreinigungsanlagen bereits wieder eine neue Aufgabe auferlegt: die Phosphorrückgewinnung. Aber auch dieses Projekt will die ARA Sensetal rasch angehen und hat dank der Verbrennungsanlage Saidef eine gute Lösung in Aussicht.

Gute Rechnung

Finanzchef Oswald Udry unterbreitete den Delegierten eine Jahresrechnung 2020, die mit einem Nettoaufwand von 2,3 Millionen Franken schliesst. «Dies sind rund 180‘000 Franken oder 7,76 Prozent weniger als budgetiert», sagte er und führte dies wesentlich auf das trockene Jahr ohne grosse Gewitter und Havarie-Unfälle zurück, aber auch auf die hohen Eigenleistungen, die Einnahmen der Arbeiten an Dritte sowie die Mehreinnahmen beim Strom und bei der Schlammentwässerung.

Oswald Udry präsentierte die Rechnung ein letztes Mal, nachdem er dieses Amt während 35 Jahren ausgeübt hatte. Er wurde auch dementsprechend geehrt. Sein Nachfolger ist der langjährige Revisor Gabriel Schmutz. Neu in den Vorstand wurden aus Deutschfreiburger Sicht Franz Schneider, Jürg Bachmann, Anita Boschung, Manuel Waeber und Beat Meuwly gewählt.

Rückblick

ARA Sensetal hat mehr Abwasser geklärt

«2020 war ein gutes Jahr», hielt Bernhard Hostettler in seinem Jahresbericht fest. Das Jahr sei unfallfrei verlaufen. Als normal bezeichnete er die Abwassermenge, auch wenn sie gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zugenommen hat, jedoch nur knapp über dem Durchschnitt von 8,3 Millionen Kubikmeter lag. «Das Gas konnte zu 98,3 Prozent verstromt werden. So konnten wir über 2,3 Millionen Kilowattstunden in den Energiepool einspeisen. Das entspricht einem Selbstversorgungsgrad von 160 Prozent», sagte er. «Wir konnten ebenfalls die Reinigungsziele vollumfänglich einhalten. Von den 292 Analysen wurde bei keiner Messung die Toleranzgrenze überschritten», hielt Bernhard Hostettler in seiner Bilanz fest. az

Die ARA Sensetal hat im vergangenen Jahr leicht mehr Wasser geklärt als im Vorjahr.
Corinne Aeberhard

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema