An der Kunstausstellung «Art Eiss» erwartet die Besucherinnen und Besucher eine breit gefächerte Vielfalt an künstlerischem Schaffen. Auch Albert Anker nutzte offenbar mit Vorliebe den alten Namen «Eiss» für Ins in seiner Korrespondenz, im Französischen hingegen schrieb er das elegantere «Anet».
Talent gepaart mit Fleiss
Die Kunstschaffenden, acht Frauen und fünf Männer, verraten in ihren Biografien, warum und wie sie sich um den künstlerischen Ausdruck ihrer Werke bemühen. Da ist die in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aufgewachsene Anja H. Förster aus Gurmels. Sie zeigt Bilder in Mischtechnik und Fotografien. Bewusst fotografiert sie analog und entwickelt die Bilder in ihrer eigenen Dunkelkammer. Stefan Hügli aus Faoug hingegen druckt seine digitalen, eindrücklichen schwarz-weiss und farbigen Bilder auf Fine-Art-Papier in Museumsqualität aus. Eher puristisch abstrakt sind die Acryl- und Hinterglasbilder, Drucke, Marmorierungen, Zeichnungen und Fotografien der in Meyriez geborenen Caryl Kögl, die seit jeher dem Zeichnen und Malen zugewandt ist.
Als «passioniert und malfreudig», umschreibt Suzanne Lüthi aus Gempenach ihr Talent. Sie verrät, dass die verschiedenen Techniken für sie oft zum spannenden darstellerischen Abenteuer würden. Die Malereien ihres Ehemanns Herbert hingegen seien eher naturalistisch. «Der Betrachter oder die Betrachterin soll meine Berge erkennen, jedoch ohne dass sie fotografisch genau sind, daher nehme ich mir viel Freiheit in der Detailbearbeitung», erklärt Herbert Lüthi.
Dorfverein als Schirmherr
Unter dem Patronat des Dorfvereins Ins hat das Kuratorenteam Walter Küng und Jürg Tanner insgesamt dreizehn Kunstschaffende an der «Art Eiss» vereinigt. Die Künstler stammen aus dem Seebezirk, jedoch auch aus Münchenbuchsee, Aegerten, Müntschemier, Gals, Hagneck und Ins.
Die festlich und musikalisch umrahmte Vernissage vom Samstag bildet den Startschuss der diesjährigen Ausstellung «Art Eiss».
Reformiertes Kirchgemeindehaus Ins,Ins. Vernissage: Sa., 26. Oktober, 15 Uhr. Weitere Ausstellungsorte sind das alte Spital, das Gärtnerhüsli und das alte Feuerwehrmagazin. Öffnungszeiten: Freitag 18 bis 20 Uhr, Samstag 16 bis 19 Uhr und Sonntag 13 bis 17 Uhr. Finissage: Sonntag, 10. November.
