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Die Artenvielfalt im Kanton gibt Anlass zur Sorge

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«Wie steht es um die Biodiversität im Kanton Freiburg?» Mit dieser Anfrage konfrontierte Grossrat Nicolas Pasquier (Grüne, Bulle) den Staatsrat und wollte von ihm auch wissen, was im Kanton für den Artenschutz getan wird.

Der Staatsrat nahm diese Anfrage zum Anlass, der Frage der Artenvielfalt auf den Grund zu gehen. So konsultierte er die im Kanton zuständigen Ämter für Natur und Landschaft sowie für Wald, Wild und Fischerei, aber auch Fachgruppen wie jene für Fledermäuse, für Amphibien- und Reptilienschutz, für Insekten, den Freiburgischen Pilzverein, den Botanischen Garten sowie das Naturhistorische Museum.

Wie es in der Antwort heisst, betreibt das Bundesamt für Umwelt ein Biodiversitätsmonitoring auf nationaler Ebene. Nach mehreren Jahren Beobachtung komme dieses zum Schluss, dass die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten bedroht seien. Dieses Monitoring sei zwar nicht kantonsspezifisch, nichts spreche aber dafür, dass Freiburg besser dastehe.

Unterschiedliche Datenlage

Für bestimmte Artengruppen gibt es dank Freiwilligenarbeit zuverlässigere Daten, so für Vögel, Fledermäuse, Reptilien und Amphibien. Etwa bei den Insekten würden die Bestände wohl unterschätzt und zu Mikroorganismen gebe es gar keine Daten.

Bei den Vögeln sei die Zahl der abnehmenden Arten nicht viel höher als die Zahl der zunehmenden Arten. Allerdings hätten vor allem die spezialisierten Arten abgenommen. Populationen wie Steinböcke, Füchse, Rehe und Hasen werden im Kanton als stabil beurteilt. Biber, Hirsche, Wildkatzen, Luchse und Wildschweine nehmen tendenziell eher zu. Bei 15 Fischarten sei der Bestand stabil, bei acht Arten nehme er dagegen ab.

Einige Gefässpflanzen, Vogel-, Fledermaus-, Amphibien-, Reptilien- und Schmetterlingsarten profitieren von spezifischen Schutz- und Fördermassnahmen. Der Gesamtbetrag dafür beträgt im Kanton rund 200 000 Franken.

Artenschutz über Biotope

Im Kanton Freiburg erfolgen der Artenschutz und die Erhaltung der Biodiversität aber hauptsächlich über die Pflege und die Revitalisierung von Biotopen. Dafür gibt der Kanton jährlich 2,75 Millionen Franken aus. Für diese Aktivitäten sind den beiden kantonalen Ämtern insgesamt drei Vollzeitäquivalente zugeteilt.

Dazu kommen die Direktzahlungen für die Landwirte, die Landschaftsqualitätsbeiträge von 12,3 Millionen Franken enthalten.

Strategie ist geplant

Massnahmen hätten örtlich beschränkt geholfen, schreibt der Staatsrat. Ergebnisse von nationalen Programmen zeigten aber, dass die Anstrengungen zur Reduktion der Zahl der bedrohten Arten nicht erfolgreich waren.

Der Staatsrat will deshalb das Wissen über die Verbreitung von Arten vermehren und Bedrohungsfaktoren identifizieren. Wenn er mehr wisse, könne er auch Massnahmen vorschlagen.

Im Rahmen der kommenden Programmvereinbarung 2020 bis 2024 im Bereich Natur- und Landschaftsschutz wolle der Kanton eine kantonale Strategie mit Massnahmen und Instrumenten für die Biodiversität ausarbeiten, schreibt der Staatsrat.

uh

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