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Die Ausbildung wird praxisnaher

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Die Ausbildung wird praxisnaher

Pilotprojekt am Kollegium Gambach angelaufen

In der Handelsabteilung des Kollegiums Gambach entsteht gegenwärtig ein Projekt, das die Gründung einer Unternehmung zum Ziel hat. Damit wird die Ausbildung besser auf die Bedürfnisse der Berufswelt ausgerichtet.

Von WALTER BUCHS

Die Vollzeit-Handelsmittelschulen befinden sich gegenwärtig schweizweit in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) verlangt von ihnen nämlich, den Akzent stärker als bisher auf die berufliche Ausbildung der Lernenden zu setzen. Das Kollegium Gambach in Freiburg führt eine solche Handelsschule. Diese endet nach drei Jahren mit dem Abschluss eines eidgenössisch anerkannten Handelsdiploms, das einem Lehrabschluss gleichkommt.

Im Rahmen des neuen BBT-Auftrags ist die Handelsmittelschule am Gambach als Pilotschule ausgewählt worden. Diese Pilotschulen können dabei die Art des praxisbezogenen Unterrichts selber auswählen. Daher wurde eine Arbeitsgruppe – bestehend aus vier Lehrkräften – gebildet, deren Aufgabe es ist, ein in diese Richtung gehendes Projekt vorzubereiten, das nach einer Pilot- und Auswertungsphase fester Bestandteil der Ausbildung werden soll. Dieses wurde nun am Donnerstagnachmittag der Presse vorgestellt.

Ein virtuelles Unternehmen gründen

Das zurzeit und noch während etwa anderthalb Jahren zu testende Projekt läuft unter dem Namen «Gambach Challenge Enterprise» (In der Schule ein Unternehmen gründen). Es will die Schaffung virtueller Unternehmen im Rahmen der Schule begünstigen, ohne die aktive Beteiligung der Wirtschaftswelt zu vernachlässigen, wie Direktor Jean-Pierre Bugnon sagte.

Das Konzept besteht nun darin, dass die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ein Unternehmen gründen. Das Projekt dauert normalerweise drei Semester (anderthalb Jahre). Jede Klasse kann in dieser Zeit pro Woche zwei Stunden am Projekt arbeiten. Gegenwärtig ist es in der Regel der Freitagnachmittag. Die Schüler werden bei ihrer Projektarbeit von schulexternen Paten aus der lokalen Wirtschaftswelt unterstützt.

Der Ablauf erfolgt so, dass die Mitglieder einer Gruppe zuerst unter sich Arbeitsregeln aufstellen, das heisst, Chargen und Funktionen verteilen. Dann überlegen sie gemeinsam, welches Produkt sie erfinden und damit entwickeln und anschliessend vermarkten könnten. Gemäss Konzept ist das Projekt dabei in drei unterschiedlich lange Perioden aufgeteilt. Die ersten rund sechs Wochen stehen für die Einarbeitung und den Aufbau einer Infrastruktur zur Verfügung (Buchhaltung, Informatikplattform). Anschliessend wird das Konzept während 6 bis 8 Monaten im Hinblick auf die Gründung einer Unternehmung realisiert. Dann verbleiben 5 bis 10 Monate für die Ausarbeitung realisierbarer Projekte. Nach den einzelnen Schritten wird das Vorgehen jeweils evaluiert, entweder durch den verantwortlichen Lehrer oder externe Paten.

Von der Idee zum Verkauf

Gegenwärtig sind drei Klassen, davon eine deutschsprachige, am Projekt beteiligt. Es sind elf Projekte – drei auf deutsch – in Bearbeitung. Die Schüler haben dabei Gelegenheit, ihr schulisches Wissen anzuwenden und sich in die Lage eines Unternehmers zu versetzen. Weitere Ziele sind die Förderung der Gruppenarbeit und das Einüben von Konfliktlösungen.

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