Der gegenwärtige Geschäftsgang der Freiburger Unternehmen ist zwar noch solide, wie aus der jüngsten Konjunkturumfrage der Handels- und Industriekammer unter 298 ihrer Mitglieder hervorgeht. Aber die Aussichten verdüstern sich und deuten auf eine Verlangsamung hin, vor allem im Sekundärsektor. An der Beschäftigungsfront zeigen die Zahlen weiterhin nach oben, aber es sieht danach aus, als würde sich die Kadenz, mit der neue Stellen geschaffen werden, im nächsten Jahr deutlich verlangsamen. Nur 18 Prozent der Unternehmen planen, die Zahl ihrer Angestellten im kommenden Jahr zu erhöhen. Dieses Jahr haben dies noch 27 Prozent getan.
Die Abkühlung, die mehrere Branchen aus der Exportindustrie seit ein paar Semestern spüren, hat sich noch nicht auf die gesamte Freiburger Wirtschaft ausgewirkt. 54 Prozent der Unternehmen schätzen ihren momentanen Geschäftsgang als «gut» oder «hervorragend» ein. 38 Prozent bezeichnen ihn als «befriedigend». Nur gerade 8 Prozent der Firmen schätzen den Geschäftsgang als «mittelmässig» oder «schlecht» ein.
Im Dienstleistungssektor erwarten 51 Prozent einen guten bis hervorragenden Geschäftsgang für das erste Quartal 2020. Im Sekundärsektor hingegen ist dies nur bei 39 Prozent der Firmen der Fall, wenn es um das kommende Halbjahr geht. Bei den längerfristigen Aussichten sinkt dieser Prozentsatz auf 28 Prozent.
Die Wachstumsabschwächung spiegelt sich in den geplanten Investitionen: 51 Prozent der befragten Unternehmen geben an, im nächsten Jahr Investitionen tätigen zu wollen. Im Vorjahr waren es noch 56 Prozent.
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