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Die Bad Bonn Kilbi ist auf Rekordkurs

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Autor: Pascal Jäggi

In den letzten Tagen gab es auf den einschlägigen Internetseiten nur ein Thema: Hoffentlich nehmen mir die Fans von Queens of the Stone Age nicht die Gelegenheit, neue Bands an der Bad Bonn Kilbi zu entdecken oder gar meine Lieblingsbands zu sehen! Nicht ohne Grund, wie sich gestern schon bald gezeigt hat. Bereits am Mittag waren sämtliche 1200 Billette für den Donnerstag, an dem die «Queens» auftreten, sowie alle 800 Dreitagespässe weg. Die Internetseite des Anbieters Starticket war völlig überlastet.

Alles richtig gemacht

Die Kilbi-Macher haben also alles richtig gemacht, indem sie die «Über-Band» Queens of the Stone Age für die 21. Ausgabe gebucht haben – oder nicht? Die Band sei ja nicht zufällig ausgewählt worden, sagte Programmchef Daniel Fontana gestern an der Medienkonferenz zum Thema. «Die Truppe hat 1999 an der Kilbi ein legendäres, zweieinhalbstündiges Konzert gespielt. Frontmann Josh Homme ist wohl derjenige, der heute noch am meisten davon schwärmt», erklärt er. Den alternativen «Kilbi-Geist» sieht er nicht in Gefahr.

In diesem Jahr wurde eine gewichtige Neuerung eingeführt. «Es wird drei Bühnen geben», so Fontana, «das Haus mit Platz für 300 Zuschauer ist für einige Bands einfach zu klein.» Mit der neuen Bühne im Feld oberhalb des Bonn wird auch die Kapazität erhöht. Neu finden am letzten Maiwochenende täglich 2000 statt 1500 Zuschauer Platz. «Nach dem finanziell weniger erfolgreichen Jahr 2010 (siehe Kasten) haben wir uns diese Erweiterung geleistet», so Finanzchef Patrick Boschung.

Zu gross soll die Kilbi aber nicht werden, trotz eines Budgets von 460 000 Franken – das sind rund 120 000 Franken mehr als noch 2009.

Klassische Kilbi-Mischung

Vom Bandaufgebot her ist nicht zu befürchten, dass sich die Kilbi in die grossen Massenfestivals einreiht. Fontana teilt die drei Tage zwischen dem 26. und dem 28. Mai in folgende Kategorien auf. «Am ersten Tag kommen die Headliner, am Freitag wirds elektronisch und den Abschluss bilden die Entdeckungen, die typischen Kilbi-Bands», sagte er.

Tatsächlich spielen am Donnerstag mit den New Yorker Neo-Poppern Animal Collective und Swans, einer No Wave Band aus den Achtzigern, zwei Gruppen, die auch Headliner eines anderen Kilbi-Tags sein könnten. Gründer Michael Gira wollte Swans zur meistgehassten Band machen. Ein Ziel, das er gründlich verfehlt hat. Für Daniel Fontana ist Swans etwas für alle, die Sonic Youth zu normal finden. Wenn das mal keine Ansage ist.

Am Donnerstag sind jede Menge Geheimtipps zu hören, etwa die Japanerinnen von Nisennenmondai oder Electro-Guru Matthew Dear, der mit Live-Band auftreten wird. Für alle, die wirklich nur wegen den Queens of the Stone Age kommen, gibts was obendrauf: Die Stoner-Legenden Karma to Burn hatten mit ihrem Höllenlärm einst dafür gesorgt, dass das Bad Bonn schliessen musste. An ihrem Konzert 2001 beklagten sich die Nachbarn, bis die Polizei kam. Obwohl der Dorfpolizist laut Fontana den «Lärm» beim Reinhören ganz okay fand, konnte das Bonn erst nach einem Umbau wieder öffnen.

Von Indie zu Mathrock

Am Freitag bestimmen Caribou aus Kanada und The Tallest Man on Earth aus Schweden die Gangart. Caribou hat für Fontana 2010 mit Swim die beste Indie-Platte überhaupt, herausgebracht. Der «grösste Mann» hat kürzlich im Fri-Son gezeigt, dass ein schöner Schwede mit Gitarre reicht, um die Aufmerksamkeit von Tausenden auf sich zu lenken.

Der Samstag schliesslich bietet jedem etwas. Battles, die wohl beste Mathrock-Truppe der Welt, Anika, «die neue Nico (Velvet Underground)», laut Fontana, The Ex, hochpolitische Experimental-Punks, die seit 1979 existieren, oder The Walkmen, eine der ganz grossen Indie-Rockbands.

Das ganze Programm gibt es auf www.badbonn.ch zu finden. Die restlichen Billette bei starticket.ch oder im Bad Bonn.

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