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Die BCF-Arena bleibt Festung und Festhütte

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Auch für den EHC Biel gab es am Freitag in der BCF-Arena nichts zu holen. Angeführt vom überragenden Chris DiDomenico gewann Gottéron ein temporeiches und attraktives Spiel 5:3 und feierte damit den zehnten Heimsieg in Folge.

Am Ende war es wie immer in den letzten Wochen: Die fast 9000 Fans begleiteten die Schlussminuten mit lautstarken stehenden Ovationen, ehe sie nach der Schlusssirene die inoffizielle Clubhymne «Lyoba» anstimmten. Drei Monate ist es her, als Gottéron letztmals zu Hause verlor. Seit der 4:5-Overtime-Niederlage am 30. Oktober gegen Zug gleichen sich die Bilder in der BCF-Arena. Die Zuschauer kommen in Scharen – gegen Biel war das Stadion zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauft – und können am Ende einen Sieg ihrer in der eigenen Arena fast immer dominanten Mannschaft feiern. Der 5:3-Erfolg gegen Biel war der zehnte Heimsieg in Folge, insgesamt der 18. Erfolg im 21. Heimspiel. «Es war einmal mehr ein so gut wie perfekter Abend. Wir haben hart gearbeitet und waren da, als es nötig war», sagte Captain Julien Sprunger nach dem Spiel.

Dubés klassische Strategie

Eine der drei Heimniederlagen hatten die Freiburger im Oktober gegen Biel kassiert, als sie nach schwacher Leistung 0:1 verloren hatten. Diesmal aber entwickelte sich ein ganz anderes Spiel. Ein spektakuläres Duell zwischen zwei Mannschaften, die über viele schnelle und technisch versierte Spieler verfügen, eine spielerisch hochstehende Partie, in der Gottéron insgesamt noch einen Tick pucksicherer und kreativer war.

Der Startabschnitt bot guten Anschauungsunterricht, wie Gottéron bei Heimspielen, bei denen Christian Dubé jeweils als zweiter Trainer wechseln kann und damit entscheidet, wer gegen wen antritt, oft erfolgreich ist. Die Sturmreihe um Samuel Walser, der diesmal mit Daniel Brodin und Matthias Rossi spielte, neutralisiert die gegnerische Toplinie, in diesem Fall den Sturm um Topskorer Toni Rajala und Ex-NHL-Spieler Gaëtan Haas, die zweiten und vierten Blöcke neutralisieren sich mehrheitlich – und der offensiv ungemein talentierte Sturm um Chris DiDomenico, Julien Sprunger und Sandro Schmid darf gegen die dritte Linie des Gegners für den Unterschied sorgen.

Das Trio war massgeblich dafür verantwortlich, dass es nach 20 Minuten 2:0 stand. Vor allem DiDomenico spielte ganz gross auf. In der 5. Minute gab er einen Traumpass auf Raphael Diaz, der um das Tor kurvte und via Biel-Goalie Elien Paupe das 1:0 erzielte. Das 2:0 in der 18. Minute erzielte DiDomenico dann gleich selbst, als er den Puck aus der Luft herunterholte, Paupe umkurvte und locker einschoss. Die Bieler nahmen daraufhin eine Coaches Challenges – ein gewagter Entscheid. Denn da der Puck zum Zeitpunkt des von den Gästen vermuteten Offsides hoch oben in der Luft war, war es mit den Kameraperspektiven, die den Linienrichtern zur Verfügung stehen, schlicht nicht möglich, zu sehen, ob dem Tor tatsächlich eine Abseitsposition voranging. Entsprechend gaben die Referees den Treffer – und Biel kassierte wegen Spielverzögerung eine Zweiminuten-Strafe, die Gottéron allerdings trotz Chancen ungenutzt liess.

Biels plötzliches Aufbäumen

Zu Beginn des Mitteldrittels schien dann doch die frühe Entscheidung zu fallen. David Desharnais verzögerte brillant den Schuss, liess so den erfahrenen Robin Grossmann wie einen Junior aussehen und bezwang Paupe in der 22. Minute zum 3:0. In den Minuten darauf schien Gottéron zum Schaulaufen anzusetzen, hatte Chance um Chance auf das 4:0. Als Mike Künzle in der 26. Minute aus dem Nichts das erste Tor für die Bieler erzielte, beunruhigte das die Freiburger Fans noch nicht sonderlich, zu überlegen war Gottéron in den Minuten zuvor gewesen.

Doch der Treffer veränderte das Spiel komplett. Plötzlich spielte nur noch Biel. Zunächst vergab Damien Brunner in der 27. Minute die goldene Chance auf den Anschlusstreffer noch, als er mit einem Penalty an Reto Berra scheiterte. Nur eine Minute später gelang ihm dann aus dem Spiel heraus doch noch das 2:3. Dubé nahm sein Timeout. «Der Trainer sagte uns, es brauche wieder mehr Puckkontrolle. Ein offenes Spiel mit einem ständigen Hin und Her sei genau das, was Biel wolle», verriet Sprunger nach dem Spiel. Tatsächlich war die Partie danach wieder ausgeglichener. «Wir sind in dieser Situation nicht in Panik geraten, das zeigt die Reife dieser Mannschaft», analysierte Desharnais.

Trotzdem war Biel wiederholt dem Ausgleich nah. In der 33. Minute trafen die Gäste nur den Pfosten, in der 39. Minute waren sie einmal mehr erfolgsversprechend im Freiburger Drittel installiert, als Viktor Lööv im dümmsten Moment der Stock brach. DiDomenico konnte losziehen und auf Sprunger passen, der das zu diesem Zeitpunkt ebenso wichtige wie glückliche 4:2 erzielte. Für den 36-jährigen Captain war es das sechste Tor in den letzten sechs Spielen.

Der Treffer nahm Biel den Wind aus den Segeln, zumal Gottéron defensiv die Räume nun wieder besser zu schliessen vermochte. Als Desharnais in der 47. Minute nach grandioser Vorarbeit von Sprunger im Powerplay das 5:2 erzielte, kam das deshalb der Entscheidung gleich. DiDomenico buchte  als zweiter Assistgeber dabei genau wie Sprunger seinen vierten Punkt des Abends. Insgesamt war es für den Kanadier die 36. Torvorlage der Saison.

Vier Wochen Pause

Mit dem 5:3-Erfolg geht Gottéron als souveräner Leader in die Olympia-Pause, in der Reto Berra, Raphael Diaz, Killian Mottet, Daniel Brodin, David Desharnais und Chris DiDomenico nach Peking reisen werden. Den Schlussspurt zu den zwölf verbleibenden Meisterschaftsspielen starten die Freiburger dann am 25. Februar mit dem Heimspiel gegen Genf.

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