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Die BDP, eine eher welsche Angelegenheit

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Die Bürgerlich-Demokratische Partei hat es nicht einfach. 2008 im Zuge der Abwahl von Christoph Blocher aus dem Bundesrat als Abspaltung von der SVP gegründet, befindet sie sich seither immer etwas auf dem absteigenden Ast.

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Gegenwärtig stellt sie auf nationaler Ebene bei einem Wähleranteil von 4,1 Prozent noch sieben Nationalräte und einen Ständerat. Auf kantonaler Ebene sieht es gar noch düsterer aus. Seit dem «Putsch» gegen Thomas von Dach im Jahr 2012 und der Abwanderung ihrer einzigen Grossräte Linus ­Hayoz und Susanne Aebischer ist die seither eher französischsprachig geprägte Kleinpartei gar nicht mehr im Grossen Rat vertreten und hat generell Mühe, sich im Feld der Mitteparteien gegen die übermächtige CVP oder die Grünliberalen mit einem eigenen Profil zu behaupten.

Bei den Nationalratswahlen im Jahr 2011 erreichte die BDP im Kanton Freiburg gerade einmal einen Wähleranteil von rund 1,9 Prozent, im Jahr 2015 zusammen mit der eigenen Jugendliste einen Anteil von rund 1,3 Prozent.

«Alles ist möglich»

Dieses Jahr treten die Bürgerlich-Demokraten im Freiburgerland ohne Jungliste an, und auf der Hauptliste figurieren nur drei Namen: allesamt Männer und allesamt Welsche – auch wenn Mathieu Gauss zweisprachig ist. Auf der Liste figuriert auch Parteipräsident Anthony Jaria, der auch noch für den Ständerat kandidiert und auf eine ausgesprochen kleine Parteibasis zurückgreifen muss – wenn man bedenkt, dass zur Generalversammlung im Frühling gerade einmal sechs Personen erschienen. Das Durchschnittsalter der Liste ist freilich mit unter 32 Jahren ausgesprochen tief.

Spricht man mit Jaria über seine Partei und seine Wahlziele, so versprüht er indes ungebrochenen Optimismus. «Alles ist möglich», sagt er. «Denn die Wähler erwarten eine Richtungsänderung in der Politik und namentlich in der Energiepolitik.» Auf die Grösse seiner Liste angesprochen, bemerkt er, dass man ausschliesslich Kandidaten mit dem Willen, gewählt zu werden, habe präsentieren wollen – und keine Alibikandidaturen. Es sei allerdings schwierig, im Voraus abzuschätzen, wie sich das Stimmvolk diesen Oktober wirklich entscheiden werde. «Wir kommen jedenfalls mit konkreten Ideen, und man kann uns nicht vorwerfen, in den vergangenen vier Jahren nicht aktiv genug gewesen zu sein», so Jaria. Weitere inhaltliche Prioritäten sieht der BDP-Präsident bei der Rentenproblematik. «Es fehlt immer noch eine echte Lösung bei der AHV», sagt er dazu. Die grossen Parteien wiesen insgesamt, was die letzten vier Jahre betreffe, eher eine Negativbilanz auf – und diese Hypothek habe seine Partei nicht.

Die BDP tritt in diesem Wahlkampf nicht allein an. Vielmehr gibt es eine grosse Listenverbindung der Mitte, zusammen mit der CVP als Senior-Partnerin, den Grünliberalen sowie der EVP. Angst, lediglich der CVP als Steigbügelhalter zu dienen, hat Jaria allerdings nicht. Das Hauptmerkmal der BDP im Feld der Mitteparteien sieht Jaria darin, dass sie im Bereich der Gesellschaftspolitik weniger konservativ als die CVP sei.

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Anthony Jaria

Der 38-jährige Anthony Jaria aus Corpataux ist Präsident der BDP-Kantonalpartei. Der verheiratete dreifache Familienvater ist beruflich in der Direktion der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig. Ursprünglich hat er Biochemie studiert. Er ist Mitglied in diversen Vereinen, so im Verein Assquavie du Gibloux, im Mensa-Verein, im Verband der Zollbeamten sowie im Verband der eidgenössischen Kader.

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Alexandre Korkia

Der 31-jährige Alexandre Korkia aus Freiburg ist Vorstandsmitglied der BDP-Kantonalpartei und arbeitet als unabhängiger Therapeut. Er ist ledig und ebenfalls Mitglied diverser Vereine, so im Verein Sarigai und bei den Samaritern der Mouret-Ebene. Seine politischen Prioritäten liegen bei der Energie- und Umweltpolitik, ausserdem bei der Gesundheitspolitik sowie dem Eintreten für gleiche Rechte für die LGBTQI-plus-Community.

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Mathieu Gauss

Der 26-jährige Mathieu Gauss aus Lovens ist Vizepräsident der Jungen BDP Freiburg sowie der Jungen BDP Schweiz. Der zweisprachige ledige Kaufmann ist vielseitig interessiert – als Musiker, Radiomoderator sowie Mitglied der Operation Libero. Seine politischen Prioritäten liegen in den Bereichen Klima, Ökologie, Gleichstellung sowie Berufslehre, wie er erklärt. Seine Hobbys sind die Musik, das Radio, das Lesen und das Theater, wie er sagt.

jcg/Bilder Aldo Ellena und Alain Wicht

 

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