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Die Befreiung der Kunst

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Autor: Von MIRIAM BOSCH

Im ehemaligen Freiburger ABM-Gebäude findet an diesem Wochenende eine der womöglich eindrücklichsten Kunstausstellungen in der Geschichte der Stadt Freiburg statt.

Bereits 1998 hat der Künstler und ehemalige Galerist Wojtek Klakla eine Ausstellung in einem leer stehenden Freiburger Geschäftsgebäude organisiert und damit ein Kunsterlebnis ganz eigener Art geschaffen – publikumsnah und lebensecht. Für Insider und doch gerade auch für die breite Öffentlichkeit. Einige Künstler von damals stellen auch diesmal wieder aus, insgesamt sind es neun Künstler aus der Schweiz, Polen und Deutschland, darunter Klakla selbst und seine Schwester Joanna Heinzel. Erstmals dabei ist der polnische Künstler Bagnet.

Charme des «béton brut»

Die kargen, unverputzten Betonwände machen den rauen Charme der Ausstellung aus. Vor allem die satt farbigen Bilder wie etwa die surrealen Darstellungen Andrzej Kozyras oder die abstrakten Farblandschaften Klaklas stechen aus dem nackten Grau der Mauern hervor – wobei die Weite der Halle verhindert, dass die Kunst den Betrachter in ihrer Vielfalt erschlägt. Aus dem Rahmen der Ausstellung fallen die in einem kleinen, verdunkelten Seitenraum ausgestellten Hanfskulpturen Michel Gorskis, in Harz gegossene Hanfblätter, die aus sich selbst zu leuchten scheinen, sowie die Videoshow, die Gorskis skandalöse Performance vom Juni diesen Jahres dokumentiert, auf der er Hanfskulpturen und einen mehrere Meter langen Joint verbrennen liess.

Neue Projekte

Die Idee einer «mobilen Galerie» stammt von Klakla selbst. Zuletzt hat er «seine» Künstler im Rahmen einer Konferenz an einer polnischen Hochschule ausgestellt. Viele Projekte sollen folgen. Nächstes Ziel ist Zürich, Genaues ist allerdings noch nicht geplant, denn die ganze Organisation konzentriert sich auf die wenigen Tage und Wochen zwischen der Räumung und der Renovierung eines Gebäudes – vorausgesetzt, die Gebäudeverwaltung ist mit der Idee einverstanden. Klakla hofft, dass das Beispiel ABM Schule macht – und sich andere Verwaltungen ebenso entgegenkommend zeigen wie jene von Ernest Sallin.

Die Ausstellung ist noch heute und morgen, jeweils von 11 bis 18 Uhr, im ehemaligen ABM-Gebäude, Perolles 7, zu sehen.

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