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Die beiden Nadias sind bereit für die EM

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Autor: michel Spicher

Gewonnen wurde der Länderkampf nicht überraschend von den Französinnen mit einem deutlichen Vorsprung von 5,3 Punkten auf Schweiz I. Deutschland auf Rang 3 und Schweiz II als Vierte vervollständigten das Klassement.

Probleme am Balken

Exakt diese 5,3 Punkte verschenkte das Team Schweiz I mit Nadia Mülhauser (Wünnewil), Nadia Baeriswyl (Düdingen), Sara Catanzaro, Sarah di Lascia und Sabine Fellmann beim Startgerät Balken. «Dass ich beim schwierigsten Gerät gleich als erste Turnerin antreten musste, vereinfachte die Sache nicht gerade für mich», sagte Baeriswyl, die auch prompt einen Sturz beim Seitwärtssalto zu verzeichnen hatte. Auch Lokalmatadorin Mülhauser stürzte beim Aufgang.

Dass die Schweizerinnen ihren Wettkampf gleich mit ihrem Zittergerät beginnen mussten, war indes kein Zufall. «An der Europameisterschaft in drei Wochen werden wir auch am Balken anfangen», erklärte Schweizer Nachwuchscheftrainer François De Saint Martin. «Für die Mädchen war es wichtig, vor so viel Publikum auftreten zu können und den Druck zu spüren. Nur so können sie lernen, damit umzugehen. Das Resultat war zwar nicht super, aber lieber die Mädchen fallen bei der Hauptprobe als dann bei der EM.»

Die Dynamische und die Graziöse

Getragen von den zahlreichen Zuschauern fingen sich die Senslerinnen und das Team danach auf und zeigten an den drei restlichen Geräten einen Top-Wettkampf. Die 15-jährige Baeriswyl vermochte dabei vor allem am Boden zu gefallen. Die Akkros turnte sie zwar nicht aussergewöhnlich spektakulär, dafür aber sehr sicher und sauber, was ihr die zweitbeste Note aller Schweizerinnen einbrachte.

Nadia Mülhauser trumpfte am letzten Gerät, dem Barren, auf. Sehr flüssig und mit einer beeindruckenden Leichtigkeit erturnte sie sich eine 12.80, der zweitbesten Note einer Schweizerin. «Auch der Sprung lief so, wie ich es mir vorgestellt hatte», freute sich die 14-Jährige, die ab dem Sommer in Magglingen mit dem Nationalkader der Juniorinnen trainieren darf.

Dass die eine Nadia am Boden und die andere am Barren und beim Sprung brillierte, erstaunte Cheftrainer François De Saint Martin nicht. «Beide Nadias sind grosse Talente, in denen noch viel Potenzial schlummert. Es sind aber beide sehr unterschiedliche Charaktere und jede hat ihre Stärken und Schwächen. So ist Baeriswyl eher die Graziöse, die Tänzerin, und Mülhauser eher die Dynamische, das Powermädchen.»

Top 10 als Ziel

In drei Wochen beginnen in Birmingham (Gb) die Juniorinnen-Europameisterschaften, wo auch die beiden Nadias für die Schweiz turnen werden. Bevor es so weit ist, steht für die Schweizerinnen ein zweiwöchiges Trainingslager auf dem Programm. «Ich freue mich riesig auf die EM», sagt Nadia Mülhauser, die aus einer turnverrückten Familie stammt. Vater, Mutter und Bruder sind oder waren ebenfalls alle erfolgreiche Kunstturner. «Unser grosses Ziel in England ist mit der Mannschaft ein Platz in den Top 10», sagt Mülhauser.

Im Team Unterschlupf gefunden hat auch die 13-jährige Sara Metzger, die in Wünnewil mit 50,05 Punkten das zweitbeste Schweizer Resultat lieferte.

Das Schweizer Junioren-EM-Team: Nadia Baeriswyl (14), Düdingen; Sara Catanzaro (15), Stein-Fricktal; Sarah Di Lascia (13), Obersiggenthal; Nadia Mülhauser (14), Wünnewil; Sara Metzger (13), Emmen; Sarina Gerber (15), Bern (Ersatz).

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