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«Die Bemühungen sind da»: Staatsrat unterstützt Sprachenpolitik des HFR

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Zehn Sensler Grossrätinnen und Grossräte forderten vom Staatsrat, die Sprachenpolitik im Kantonsspital zu überdenken. Dieser zeigt sich aber zufrieden mit dem Vorgehen des Kantonsspitals. 

Als deutschsprachige Person hat man im Kantonsspital Freiburg (HFR) oftmals einen schweren Stand. Das beklagten auch zehn Sensler Grossrätinnen und Grossräte in einem Vorstoss vom 21. September 2021. Darin forderten sie den Staatsrat auf, verstärkte Massnahmen für die Zweisprachigkeit des Kantonsspitals zu ergreifen. Sie unterstrichen, dass die Sprache auch für die Qualität der Behandlung eine wichtige Rolle spiele und wegen der Sprache oft Fehldiagnosen entstehen. Diese seien dann auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. 

Der Vorstoss forderte ausserdem, dass die Sprache bei der Zuweisung von Patientinnen und Patienten als wichtiges Kriterium berücksichtigt wird. 

Staatsrat unterstützt das HFR

In seiner Antwort betont der Staatsrat, dass bereits jetzt Massnahmen getroffen werden. Das HFR habe den Auftrag vom Staatsrat, einen 24-stündigen Notfalldienst in beiden Amtssprachen zu bieten.

In einer Umfrage des HFR in den Jahren 2019 und 2020 habe sich ausserdem gezeigt, dass sich die Sprache nicht mit der Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten in Verbindung bringen lasse. So gaben insgesamt nur vier Personen die Sprache als Grund für ihre Unzufriedenheit an. Ausgefüllt wurden 2019 insgesamt 470 Fragebögen und 2020 180 Fragebögen. 

Bereits bestehende Massnahmen

In bestimmten medizinischen Fachrichtungen spiele die Sprache eine grössere Rolle als in anderen, schreibt der Staatsrat weiter. In der Psychiatrie beispielsweise ist ein grosser Austausch zwischen Pflegenden und Patientinnen und Patienten notwendig. Dem trage das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) aber auch Rechnung.

Alle Mitarbeitenden des FNPG sollen demnach Deutschkurse besuchen, und bei jeder Einstellung werden zweisprachige Personen priorisiert. Besonders in der Kinder- und Jugendpsychiatrie werde darauf Wert gelegt. Dort sind 26 Prozent des Personals deutschsprachig. 

Auch im Kantonsspital wurden bereits seit längerer Zeit Schritte eingeleitet, schreibt der Staatsrat weiter. So werde darauf geachtet, dass mindestens eine Person pro Abteilung die Partnersprache spreche und verstehe.

Ausserdem habe das HFR ein Sprachprogramm eingeführt, dass sicherstellen soll, dass sich Patientinnen und Patienten wohlfühlen. Das Programm umfasse beispielsweise die Kennzeichnung der Sprachkenntnisse aller Mitarbeitenden durch Flaggen auf den Namensschildern, ein Austauschprogramm, berufsorientierte Sprachkurse, Sprachtandems und die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden für Sprachkurse. Rund 200 Mitarbeitende besuchen jedes Jahr einen solchen Sprachkurs.   

Das bereits bestehende Sprachprogramm des HFR soll noch weiter ausgebaut werden. «Die Frage der Zweisprachigkeit und sogar der Mehrsprachigkeit ist dem HFR seit langem ein Anliegen», so der Staatsrat. 

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