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Die Berner Machtdemonstration

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Die Berner Machtdemonstration

Gottéron nach Derbyniederlage nun Tabellenschlusslicht

Rabenschwarzes Wochenende für Gottéron: Zum ersten Mal seit Saisonbeginn gabs an einem Weekend mit Doppelrunde keine Punkte. Gegen ein starkes Bern setzte es für die Drachen vor 6850 Fans eine klare 4:0-Niederlage ab. Folge davon: Jetzt leuchtet bei den Freiburgern erstmals in dieser Meisterschaft die rote Laterne.

Autor: Von KURT MING

7:0 in Langnau, 4:0 in Freiburg: Der SCB hat in den beiden ersten Derbys auf deutliche Art und Weise gezeigt, wer in der Gegend im Moment die klare Nummer 1 ist. Natigoalie Marco Bührer, der seinen zweiten Saison-shutout feierte, traf den Nagel auf den Kopf, als er nach dem Spiel vor seiner Kabine sagte, dass dies bei weitem der beste SC Bern sei, in dem er bisher gespielt habe – dies zum überzeugenden Tabellenführer. Weit weniger rosig sieht die aktuelle Lage beim grössten Freiburger Sportklub aus: Just im Moment, in dem sich laut sicherer Quelle das Finanzgewitter am Vereins-Himmel zu verziehen scheint (mehr darüber gibts dann an der jährlichen GV am kommenden Mittwoch zu hören), fällt das Team von Trainer Serge Pelletier in ein sportliches Tief.Auch im fünften Heimspiel gabs für die vielen Fans im fast vollen Stadion nichts zu feiern. Das hatte vorweg zwei Gründe: Gottérons Abwehr genügt in dieser Zusammensetzung höchstens NLB-Ansprüchen, und auch auf den Ausländerposten ist man abgesehen von Goalie Munro nur zweitklassig besetzt. Dazu kommt eine zuletzt ungenügende Chancenauswertung: nur ein Powerplaytor in Zug, am Samstag dann sogar eine «Nullrunde». Wie man in spielentscheidenden Phasen die Tore schiesst, haben an diesem Weekend sowohl Zugs wie auch Berns Söldnerstürmer in grosser Manier vorexerziert. Dies sah auch Gottéron Trainer Serge Pelletier so, der nach der Derbyniederlage ein paar Sorgenfalten mehr in seinem sonst jugendlichen Gesicht zeigte: «Bern hat eben ganz andere finanzielle Möglichkeiten, um gute Ausländer zu holen. Das Resultat sah man dann auch auf dem Eis.» Fairerweise muss man jedoch sagen, dass dieses an und für sich klare 4:0-Verdikt den wahren Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt. Wie schon am Vorabend hatte der HCF bis zur Spielhälfte mindestens so viele gute Chancen wie der Gegner, aber im Sturmspiel und im Powerplay fehlt den Freiburgern im Moment ein richtiger Goalgetter und der letzte Zug aufs Tor.

Pelletier: Drei der vier Tore waren Geschenke

Auch wenn der SCB insgesamt die fast auf allen Positionen besser besetzte Mannschaft stellte, machte es Gottéron seinem Gegner in diesem ersten Zähringerderby dieser Saison dennoch ziemlich leicht, drei weitere Punkte einzufahren. «Drei der vier Tore waren Geschenke von uns», zog Pelletier ein bitteres Fazit nach dieser schmerzhaften Niederlage. Dabei dachte der Frankokanadier sicher besonders an die zwei entscheidenden Tore im Mitteldrittel: Beim 0:2 verlor Birbaum in Überzahl an der blauen Linie den Puck; Thomas Ziegler und Bordeleau hatten keine Mühe, den schnellen Konter erfolgreich abzuschliessen. Und vierzig Sekunden vor dem zweiten Seitenwechesl patzte das Duo Reist/Birbaum ein weiteres Mal, Dubé sagte artig Dankeschön, und schon war dieser Match frühzeitig entschieden. Im Gegensatz dazu konnte der HCF nebst ein paar guten Chancen in der Anfangsphase selbst in doppelter Überzahl nicht gefährlich werden. Das letzte Drittel hätte man sich gut und gerne schenken können. Die von Neutrainer John von Boxmeer taktisch ausgezeichnet eingestellten Berner brachten den Vorsprung gegen die sich immer mehr in Einzelvorstössen sich verheddernden Freiburger relativ leicht über die Zeit.Erstmals schienen am Samstag nach dem Spiel beim Gottéron Trainer und einigen Spielern so etwas wie Resignation aufzukommen. Trainer Pelletier meinte, er habe gewusst, dass er mit seiner Mannschaft vor einer schwierigen Saison stehen werde, aber dass es schon so früh so düster aussehen würde, war wohl nicht im Konzept des «Mister Positiv» eingeplant. «Bei uns muss sich in nächster Zeit ein grosser Teil der Mannschaft unbedingt steigern, wenn sich Erfolge einstellen sollen.» Dabei dachte er vorweg an seine Ausländer, die bisher ihrer Reputation noch ziemlich hinterherrennen. Dazu kommen immer wieder Verletzungen (Sprunger) und Spielerausschlüsse (Bastl); der HCF hat zuletzt kaum einmal einen Match mit allen Feldspielern fertig gespielt.

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