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Die Bilanzstruktur weiter verbessert

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Die Bilanzstruktur weiter verbessert

Freiburger Kantonalbank (FKB) hat die Eigenmittel 2004 beachtlich gesteigert

Mit einer markanten Zunahme der Kundengelder hat die FKB im Jahr 2004 die Refinanzierung der Kundenausleihungen weiter konsolidiert und damit die Bilanzstruktur verbessert. Mit einer ebenso beachtlichen Steigerung der Einnahmen aus dem Kommissionsgeschäft wurde die Ertragsseite weiter diversifiziert.

Von WALTER BUCHS

FKB-Verwaltungsratspräsident Claude Schorderet stellte an der Bilanzpressekonferenz vom Donnerstagmorgen fest, dass auch im Jahresergebnis 2004 alle relevanten Parameter steigende Tendenz aufweisen. Es stimme zwar, dass die konjunkturelle Umwelt im vergangenen Jahr gut war, doch dürfe man nicht vergessen, dass die Kantonalbank in einem aggressiven Konkurrenzumfeld agiere. Der erneute Erfolg mit einem Rekordergebnis auf der Ertrags- und Gewinnseite sei deshalb hauptsächlich auf eine professionelle und gute Führung der Bank zurückzuführen.

Im Dienste von Wirtschaft und Kanton

Für Albert Michel, Präsident der Generaldirektion, ist der Erfolg unter anderem in der Leistung der Mitarbeiter und in der Tatsache begründet, dass sich die FKB immer wieder in Frage stellt. Um Erfolg zu haben, müsse die Bank die Marktentwicklung antizipieren, und nicht etwa zuwarten und dann allenfalls darauf reagieren. Zudem sei die konsequente Beherrschung der Kosten, beispielsweise durch eine «gesunde Zins- und Spesenpolitik», zu erwähnen.

Der Präsident der Generaldirektion unterstrich im Weiteren, dass die Kantonalbank auch bei einer konsequenten Geschäftspolitik voll im Dienste der Wirtschaft stehe. Sie habe im vergangenen Jahr wiederum zur Sanierung verschiedener Unternehmen beigetragen und dadurch Arbeitsplätze gerettet. Die Steigerung der Kreditausleihungen weisen auf diese Tätigkeit hin (siehe Tabelle «Kennzahlen»). Dabei ist namentlich auf die Ausweitung der Hypothekardarlehen um über 100 Mio. Fr. hinzuweisen.
Besonders erfreut zeigten sich die Verantwortlichen der FKB über die Entwicklung der Kundeneinlagen. Zum ersten Male übersteigen diese den Wert von fünf Mrd. Fr. «Diese sehr positive Entwicklung für die Refinanzierung der Kreditausleihungen unterstreicht das Vertrauen, welches die Kunden ihrer Bank entgegenbringen», heisst es hiezu in einer Pressemitteilung. Auf der Passivseite fällt weiter auf, dass die Wertberichtigungen und Rückstellungen um 3,5 Prozent auf 209,3 Mio. Fr. abnehmen, während die Reserven für allgemeine Bankrisiken um zehn Prozent auf 329 Mio. Fr. aufgestockt wurden. Albert Michel ist überzeugt, dass die konsequente Politik der Rückstellungen und der Reservebildung, die er seit über zehn Jahren betreibt, ein wichtiger Grund für den anhaltenden Erfolg der FKB darstellt.

Mehr Ertrag – weniger Aufwand

Auf der Ertragsseite stellt der Erfolg aus dem Zinsengeschäft naturgemäss den Hauptteil der Einnahmen dar. Eine markante Steigerung erfuhren aber die Einnahmen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+8,8 Prozent) und aus dem Handelsgeschäft (+4,5 Prozent). Dies entspricht einem der Hauptziele der Bank, nämlich einen besseren Ausgleich unter den einzelnen Ertragsquellen zu erreichen. Auf der anderen Seite weist der erneut leichte Rückgang des Geschäftsaufwands auf eine gute Kostendisziplin hin, obwohl der Informatikaufwand weiter zunahm (siehe auch Kasten). Damit wurde das für den Bankensektor wichtige Verhältnis Kosten/Erträge auf 44,7 Prozent gedrückt.

Manna für die Staatskasse

Der Bruttogewinn nahm 2004 um knapp sechs Prozent zu. Aussagekräftiger für die Beurteilung der Unternehmensleistung ist allerdings das Zwischenergebnis. Dieses erhält man, nachdem Abschreibungen auf dem Anlagevermögen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste vom Bruttogewinn abgezogen wurden. Für 2004 weist die FKB ein Zwischenergebnis von 78,4 Mio. Fr. aus, welches gegenüber dem Vorjahr um 14,9 Mio. Fr. höher ausfällt (+23,5 %).

Vom Jahresgewinn von gut 55 Mio. Fr. werden auf Beschluss des Verwaltungsrates 38,5 Mio. Fr. den allgemeinen gesetzlichen Reserven zugewiesen. 14,5 Mio. Fr. gehen in die Staatskasse zur Verzinsung des Dotationskapitals von 70 Mio. Fr. Das ist eine Million mehr als im Vorjahr. Aufgrund des guten Jahresergebnisses wird zudem eine ausserordentliche Überweisung an die Finanzverwaltung des Kantons von 2,5 Mio. Fr. geleistet. Damit hat die Kantonalbank seit 1990 162 Mio. Fr. an die Staatskasse überwiesen.

In den 25 Niederlassungen zählte die Kantonalbank im vergangenen Jahr 442 Mitarbeitende. Dazu sind 21 Personen in Ausbildung. Die Löhne und Sozialleistungen machen 43,4 Mio. Fr. aus. Dazu kommen 5,4 Mio. Fr. Renten an Pensionierte.
Sorgenkind

Informatik

Seit 1993 gibt es die Informatik-Plattform «Agi», bei der neben Freiburg auch die Kantonalbanken von Luzern, St. Gallen und Thurgau mitmachen. Später kamen drei weitere kleine Kantonalbanken hinzu und die Agi-Dienstleistungen wurden 2001 von den Swisscom IT Services AG übernommen. Die kleineren Kantonalbanken haben nun ihr Mitmachen bei Agi auf 2006 gekündigt und gehen zur Finnova, wo sie von neueren und leistungsfähigeren Systemen werden profitieren können.

Bei Agi, wo man heute immer noch mit ziemlich veralteten Systemen arbeitet, besteht heute ein grosser Investitionsbedarf. Zudem hat die Zusammenarbeit mit Swisscom IT Services für Banken nicht den erhofften Nutzen gebracht. Aus diesen Gründen und weil der Informatikaufwand der FKB heute von den Verantwortlichen als eindeutig zu hoch eingestuft wird, muss die Freiburger Kantonalbank nach einer anderen «Informatik-Zukunft» Ausschau halten.

Wie der Präsident der Generaldirektio, Albert Michel, gestern vor den Medien sagte, soll spätestens bis Juni 2006 die Wahl für eine neue IT-Plattform getroffen werden. In den Jahren 2007/2008 würde dann der Übergang erfolgen. wb

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