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Die Biografie einer Pflanze

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Die Biografie einer Pflanze

Ausstellung über botanische Geschichte im Papiliorama Kerzers

Die Ausstellung «Von der Pflanzenzelle auf die Felder: Variationen einer Pflanze» hat die Gewächshäuser des Botanischen Gartens in Neuenburg verlassen und gegen ein angenehmes Winterquartier im Papiliorama in Kerzers getauscht.

Die populärwissenschaftliche Ausstellung bietet, auf Deutsch und Französisch, einen Rundgang in acht Bildern und gibt Einblick in die Forschungsarbeit des nationalen Forschungsschwerpunkts Plant Survival.

In Neuenburg wurde die Ausstellung während des letzten Sommers von mehr als 10 000 Interessierten besucht, wie François Felber, der
Direktor des Botanischen Gartens und Mitglied des Forschungsschwerpunkts, schätzt. Zu den begeister-
ten Besuchern zählten nicht nur
Familien, sondern auch acht Schulklassen.

Ernährung, Ökosystem
und Gentech-Mais

In den letzten Tagen vor Ausstellungsende konnten rund 150 Schüler im Alter von 11 bis 16 Jahren die wichtigsten Abschnitte im Leben einer Pflanze kennen lernen: Ernährung, Schutz, Fortpflanzung und Besiedlung. Darüber hinaus macht sich die Ausstellung kritische Gedanken über den störenden Einfluss menschlicher Aktivitäten auf Ökosysteme.

Dies gilt besonders für das Risiko einer Übertragung von Pollen der Kulturpflanzen auf ihre wild lebenden Artgenossen sowie für den Anbau von gentechnisch verändertem Mais und möglichen Auswirkungen auf nützliche Insekten.

Symbiose zwischen Pflanze und Tier

All diese Themen werden durch konkrete Beispiele veranschaulicht. So ist es für die Pflanzen sehr wichtig, sich mit Bakterien zusammenzuschliessen, um Nährstoffe aus dem Boden zu erhalten. Andererseits stehen gewisse Blumen, zum Beispiel Petunien, in enger Beziehungen zu Insekten, um sicherzustellen, dass der für die Fortpflanzung nötige Blütenstaub aufgebracht wird.

Die Welt der Flechten

Die Ausstellung zeigt aber auch, wie Maispflanzen bei Wespen um Hilfe suchen, wenn sie von schädlichen Raupen befallen werden. Schliesslich erhalten die Besucher Gelegenheit, die faszinierende Welt der Flechten zu entdecken. Diese sind dafür bekannt, auch extreme Gegenden wie Wüsten, vereiste Tundren oder tropische Wälder besiedeln zu können.

Eine dieser Flechtenarten ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht. Sie ist nur noch in den Wäldern des Juras verbreitet, wo sie sich an die Rinde des Ahorns klammert.
Die Ausstellung konnte von der langjährigen Beziehung zwischen dem Papiliorama und dem Botanischen Garten von Neuenburg profitieren. Die Verbindung zwischen den beiden Institutionen geht auf die Zeit zurück, bevor sich der Botanische Garten im Vallon de l’Ermitage niederliess. Damals funktionierte das Papiliorama als tropisches Gewächshaus der Universität Neuenburg mit regelmässigem Austausch von Pflanzen.

Wissenschaftler
aus der ganzen Schweiz beteiligt

Mit der Ausstellung in Kerzers wird nun die Öffentlichkeit in der gesamten Schweiz angesprochen, denn schliesslich sind auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Forschungsschwerpunkt bilden, in allen Landesteilen vertreten. Am Netzwerk beteiligt sind sechs Universitäten (Neuenburg, Freiburg, Bern, Zürich, Lausanne und Genf), zwei ETH (Zürich und Lausanne) sowie drei
eidgenössische Forschungsanstalten (FAL-Reckenholz, RAC-Changins und WSL). FN/Comm.

Ausstellung «Von der Pflanzenzelle auf die Felder: Variationen einer Pflanze»: bis Ende März 2004, täglich von 10 bis 17 Uhr.

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