Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die bisher grösste Herausforderung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der kantonale Krisenstab zieht positive Bilanz

Autor: Mit DANIEL PAPAUX sprach REGULA SANER

Die Arbeit des Krisenstabes ist getan. Wenn Sie die vergangenen Stunden Revue passieren lassen, welche Bilder haben Sie als erste vor Augen?

Die Evakuation der Bewohner des Galterentales. Hier ging es nicht nur darum, materiellen Schaden zu verhindern, es ging darum, Menschenleben zu retten.

Sie mussten die Bewohner in aller Eile aus dem Tal bringen. Diese hatten nur noch Zeit, das Nötigste mitzunehmen. Hätten Sie nicht früher evakuieren müssen?

Nein. Wir hatten bereits am Dienstagmorgen einen Pikettdienst eingerichtet. Der Krisenstab konstituierte sich dann am Mittwochabend um 21 Uhr aufgrund einer Meldung von Meteo Schweiz. Auf Anraten des Kantonsgeologen beschlossen wir, die Bewohner des Galterentales zu evakuieren. Es ist nicht möglich, bei jedem Niederschlag sofort alle Leute aus ihren Häusern zu holen. Ich bin zufrieden, dass wir die Bewohner heil aus dem Tal herausgebracht haben.

Haben Sie schon oft solch schwierige Situationen in Ihrer Funktion als Leiter des kantonalen Krisenstabes meistern müssen?

Die Organisation für den Katastrophenfall Freiburg, wie der Krisenstab offiziell heisst, gibt es seit 1998. Bisher trat der Krisenstab erst fünf bis zehn Mal in Aktion. Diese Mission jetzt war aber die schwierigste, weil das Unwetter fast den ganzen Kanton betraf.

Wie sind Sie mit der Arbeit des Krisenstabes zufrieden?

Ich bin extrem zufrieden. Die Mitglieder des Krisenstabes haben Tag und Nacht gearbeitet und waren immer zur Stelle. Ich denke, wir haben auf die Bedürfnisse der Bevölkerung gut reagiert.

Was würden Sie ein nächstes Mal anders machen?

Es wäre gut, wenn wir noch enger mit der Groupe E zusammenarbeiten könnten. So könnte man präventiv mehr machen und zum Beispiel früher Wasser bei den Stauseen ablassen.Wir stellten zudem fest, dass die Führungsorganisation in Krisensituationen nicht in allen Gemeinden gleich gut ist. Es ist wichtig, dass eine starke Führungspersönlichkeit, die im Krisenmanagement geschult ist, die Fäden in der Hand hat. Wir müssen daran arbeiten, dass alle Gemeinden auf das gleiche Niveau kommen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema