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Die Bolzenfasnacht ist gefährdet

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Mehr als 100 000 Franken betrug das Budget der letzten Bolzenfasnacht. Noch liegen die genauen Abschlusszahlen nicht vor, doch ist jetzt schon klar: Die Fasnacht schliesst mit roten Zahlen ab. Das ist seit Jahren nicht mehr vorgekommen.

Umso stärker beunruhigt es die Organisatoren der traditionellen Fasnacht in der Freiburger Unterstadt, dass die Freiburger Kantonalbank nichts mehr an die Fasnacht 2016 bezahlt. Die Bank, die den Anlass zuletzt mit 5000 Franken sponserte, will ihre Sponsoringausgaben allgemein neu ausrichten (die FN berichteten).

Rund 70 Donatoren unterstützen die Bolzenfasnacht mit 100 bis 500 Franken. Cindy Berger, Vizepräsidentin des Vorstands der Bolzenfasnacht, sagt jedoch, dass es immer schwieriger werde, die Donatoren zu halten. Gleichzeitig steigen die Ausgaben: Die Fasnacht muss immer mehr Auflagen erfüllen–sei dies für die Sicherheit oder im sanitären Bereich.

Einnahmen generiert der Verein vor allem mit dem Umzug am Sonntag: Mit den Eintritten kommen rund 60 000 Franken zusammen. Problematisch ist es daher, dass der Umzug selber immer kleiner wird. Dieses Jahr machten nur fünf Wagen mit; im Vorjahr waren es noch zehn gewesen. So wird es schwierig für den Verein, die Eintrittspreise für den Umzug zu erhöhen.

Immer mehr Vereine haben Mühe, ein geeignetes Lokal zu finden, um darin die Wagen herzustellen. Darum will der Vorstand den Freiburger Gemeinderat treffen. Er erhofft sich von der Stadtregierung weitere Räumlichkeiten, in denen die Fasnachtswagen fabriziert werden könnten. Die Stadt Freiburg unterstützt die Bolzenfasnacht jeweils mit 6000 Franken; gibt es rote Zahlen, legt sie noch bis zu 4000 Franken drauf.

Der Verein hofft nun auf Lösungen, denn bereits im November stehen erste Veranstaltungen der Fasnacht an. Diese werden ohne Präsident Alain Rappo stattfinden: Er hat im Juni nach neun Jahren das Handtuch geworfen. sda/njb

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