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Die Botschaft kommt an

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Zeichnungswettbewerb der Jugendbrigade stiess auf grosses Echo

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität setzt die Jugendbrigade nicht zuletzt auf die Prävention in den Schulen. Zu diesem Zweck stellte sie im September 2005 den ehemaligen OS-Lehrer Jean-Bernard Siggen an – ein schweizweit einzigartiges Modell. Im Verlaufe des vergangenen Schuljahres besuchte Siggen alle fünften Primarschulklassen des Kantons, um mit den Schülern über ihre Rechte und Pflichten zu sprechen, ihnen Regeln und Gesetze zu erklären, ihnen zu sagen, welche Konsequenzen Gesetzesübertretungen haben können und ihnen die Arbeit der Polizei und besonders der Jugendbrigade vorzustellen.

Respekt und Verantwortung

«Ich will nicht moralisieren, sondern den Jugendlichen zeigen, dass sie eine Wahl haben», sagte Siggen am Montag vor den Medien. Im Kern gehe es immer wieder um Respekt und Verantwortung. Diese beiden Schlüsselbegriffe standen denn auch im Mittelpunkt eines Zeichenwettbewerbs, den die Jugendbrigade für die Fünftklässler ausschrieb. «Die Teilnahme war freiwillig; ich hätte mich schon über 20 oder 30 Beiträge gefreut», so Siggen.Am Ende gingen aber nicht weniger als 274 Zeichnungen bei der Polizei ein, davon 154 aus deutschsprachigen Schulklassen. 16 Prozent der 223 besuchten Klassen sind vertreten. Eine 20-köpfige Jury wird die Werke in den kommenden zwei Wochen begutachten und je einen Sieger aus dem deutsch- und aus dem französischsprachigen Kantonsteil küren. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird mit seiner Klasse zu einem Besuchstag bei der Polizei eingeladen.

«Wie ein Hund, der nicht bellt»

Beim Betrachten der eingereichten Zeichnungen wird klar, dass Jean-Pierre Siggens Botschaft bei den Schülern angekommen ist. Da wird der Respekt vor anderen Menschen, vor der Polizei, vor der Umwelt oder vor der eigenen Gesundheit genauso thematisiert wie der Konsum von Alkohol und Zigaretten, die Gefahr von Drogen oder das Problem der Gewalt. Slogans wurden kreiert wie zum Beispiel: «Die Polizei kann nicht alles vermeiden – aber du.»Francis Schwartz, Chef der Jugendbrigade, zitierte anlässlich der Vernissage am Montag einen anderen Spruch aus dem Wettbewerb: «Kein Respekt in der Welt ist wie ein Hund, der nicht bellt.» Tatsächlich habe die Jugendbrigade ein biss-chen die Aufgabe eines Wachhundes. Prävention sei wichtig, aber es brauche auch Repression, so Schwartz.

Das Projekt wird weitergeführt

Die Präventionsbesuche in den fünften Klassen sollen laut Jean-Ber-nard Siggen auch in Zukunft wei- tergeführt werden. Im Schuljahr 2007/08 werde er dann zum ersten Mal ein Versprechen einlösen, das er den im vergangenen Jahr besuchten Schülern gemacht habe: Man werde sich in zwei Jahren wiedersehen, nämlich. Ziel ist, die Schüler im ersten OS-Jahr erneut zu treffen, um dem Projekt Kontinuität zu verleihen.

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