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Die Bulls kämpften bis zum Schluss

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 Die Düdinger hatten sich sichtlich von der klaren 2:6-Klatsche aus Spiel 3 in Sion erholt. Sie kamen nämlich top motiviert aus den Katakomben und vermochten die Walliser gleich unter Druck zu setzen. Trainer Thomas Zwahlen setzte nur drei Angriffslinien ein, wobei Simon Perdrizat, Jean Ayer und Sébastien Progin sich in der 3. Linie abwechselten. Bereits in der 2. Minute prüfte Bryan Braaker Sitten-Hüter Todeschini. Dieser blockierte den Puck zwischen den Schonern. Braaker stocherte jedoch weiter, und plötzlich kullerte der Puck über die Linie. Während die Düdinger Fans bereits jubelten, legte Schiedsrichter Julien Staudenmann sein Veto ein: Er hatte das Spiel bereits abgepfiffen. Die Sensler liessen sich dadurch nicht beirren, machten weiter Druck auf das gegnerische Tor. So brachten sie immer wieder Verwirrung in die Sittener Hintermannschaft. Doch Hüter Antoine Todeschini hielt seinen Kasten rein, wehrte alle Schüsse ab – manchmal auch mit einigem Glück. Allmählich glich sich das Geschehen mehr und mehr aus, kamen nun auch die Sittener zu der einen oder andere Offensivaktion. So präsentierte sich plötzlich Xavier Nendaz alleine vor Düdingens Keeper Yannic Aeby, doch auch dieser zeigte sich auf der Höhe seiner Aufgabe. Ärgerlich schliesslich für die Düdinger die Führung der Walliser: Für einmal wurde Depraz von zwei Düdingern zu wenig energisch gestört. Und der Sittener Goalgetter schlenzte den Puck in die Maschen.

Zerfahrenes Mitteldrittel

Der Mittelabschnitt erreichte nicht ganz das Niveau der ersten zwanzig Minuten. Bei beiden Teams schlich sich nun die eine oder andere Unachtsamkeit ein, die Pässe kamen nicht immer an. Zudem kassierten beide Mannschaften vermehrt Strafen, die den Spielrhythmus zusätzlich hemmten. Bei Düdingen trat dabei wieder die alte Schwäche zum Vorschein: das Powerplay. Allerdings wussten sie immerhin im Boxplay zu gefallen. In der 37. Minute erhöhten die Gäste schliesslich doch noch auf 0:2. Nach einem gewonnenen Bully stand Christopher Depraz goldrichtig am entfernten Torpfosten und brauchte nur einzuschieben.

Noch war zwar nichts verloren, doch waren die über tausend Zuschauer gespannt, ob die Düdinger noch einmal ihre letzten Kräfte mobilisieren konnten? Allerdings begannen sie den letzten Abschnitt in Unterzahl, und kurz nach Wiederbeginn wanderte noch ein zweiter Düdinger auf die Strafbank. Die Sensler überstanden die doppelte Überzahl aber relativ mühelos. Trotzdem kassierten sie wenig später den dritten Gegentreffer, als sie bei Gleichstand gleich mehrmals hintereinander den Puck nicht aus der eigenen Zone brachten. Nun meinte sogar Bulls-Präsi Josef Baeriswyl: «Jetzt können wir zusammenpacken!» Aber Düdingens Trainer Zwahlen griff noch einmal in die Trickkiste, nahm sein Timeout und motivierte seine Jungs abermals neu. Und seine Massnahme hatte unmittelbaren Erfolg: Nur zwölf Sekunden später stocherte Kilian Roggo den Puck über die Linie. Dieser Treffer beflügelte die Düdinger nochmals, und sie schnürten den Gegner in dessen Verteidigungsdrittel regelrecht ein. Es dauerte aber bis zum Powerplay drei Minuten vor Schluss, ehe Philippe Fontana nach herrlichem Querpass von Jonas Braichet der Anschlusstreffer gelang. Nun setzten die Freiburger alles auf eine Karte, stürmten auf Teufel komm raus. Leider wurden sie vom Schiedsrichter schliesslich mit einer äusserst harten Strafe gebremst. Mit einer etwas besseren Chancenauswertung im 1. Drittel wäre durchaus mehr drin gelegen. Trotzdem dürfen die Düdinger mit ihrer gestrigen Darbietung mehr als zufrieden sein, und sie erfreuten die über 1000 Zuschauer noch ein letztes Mal in dieser Saison mit erfrischendem Eishockey auf höchstem Amateurniveau.

Der Westschweizer Gruppensieger Sion spielt nun gegen Biasca (Region Ostschweiz) und Thun (Zentralschweiz) ab Ostersamstag in einer Finalrunde und einem Finalspiel um den Amateurmeistertitel.

 

Telegramm

Düdingen – Sion 2:3 (0:1; 0:1; 2:1)

Eisbahn Sense-See. 1081 Zuschauer. SR: Staudenmann (Dupont, Galley).Tore:19. Depraz 0:1; 37. Depraz (Siritsa) 0:2; 46. Berin (Vaucher, Cheseaux) 0:3; 49. K. Roggo (Progin) 1:3; 58. Fontana (Braichet, Dousse; Ausschluss D. Wildhaber) 2:3.Strafen:7-mal 2 Minuten gegen die Bulls; 6-mal 2 Minuten gegen Sion.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Spicher, Zwahlen; L. Hayoz, D. Roggo; Bertschy, Overney; Dousse, Fontana, Braichet; Braaker, Sassi, Catillaz;K. Roggo, Baeriswyl, Aeby; Progin, Perdrizat.

HC Sion-Nendaz 4 Vallées:Todeschini; D. Wildhaber, Gut; Barbezat, Matewa; Oudelet, Cheseaux; Kalbermatten; Dayer, Nendaz, Seydoux; Rimann, Siritsa, Depraz; Guex, Bering, Vaucher; Burgener, Locher, Maillard.

Bemerkungen:Düdingen ohne Nussbaumer und Waeny (verletzt). 49. Timeout Bulls. Bulls von 58:26 bis 58:55 und ab 59:10 ohne Torhüter.

Endstand Serie (best of 5):1:3.

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