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Die Bulls überraschen gegen Morges

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Die Favoritenrollen waren eigentlich vor dieser Halbfinalserie klar verteilt: Während Düdingen mit Müh und Not Star Lausanne hatte ausschalten können, erledigten die Waadtländer ihre Aufgabe in nur drei Spielen gegen Servette souverän. Ebenfalls gegen die Bulls sprach der Umstand, dass sie am Samstag bereits ihr viertes Spiel innert einer Woche bestreiten mussten, während die Gastgeber nun eine Woche ruhen konnten. Dass solche Pausen aber nicht immer förderlich sind, mussten die Waadtländer schmerzlich erfahren.

Aufsässige Düdinger

Von Beginn weg waren es nämlich die Gäste, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Sie waren äusserst aufsässig, vermochten den Einheimischen immer wieder schon in deren Drittel den Puck abzuluchsen und so gute Abschlussmöglichkeiten zu schaffen. Ein Pfostenschuss Hezels in der 2. Minute war vorerst aber die ganze Ausbeute der Freiburger.

In der 12. Minute schliesslich zahlte sich der permanente Druck der Sensler aber endlich aus: Verteidiger Bertschy wurde nicht bedrängt und konnte sich so die Ecke für seinen Schuss auswählen. Die Gastgeber waren noch immer geschockt von diesem Gegentreffer, als es bereits wieder hinter Todeschini einschlug. Diesmal hatte Abplanalp dem gegnerischen Verteidiger den Puck abgeluchst und bediente Dousse, der goldrichtig stand und vor dem Tor einschieben konnte.

Morges-Trainer Perroton hatte damit genug gesehen und versuchte, seine Spieler mit einem Timeout aus ihrer Lethargie zu holen. Vorerst allerdings nur mit mässigem Erfolg. Denn Sekunden vor Schluss war es erneut der aufsässige Abplanalp, der abermals einem Gegner neben dem Tor den Puck abrang und diesmal Baeriswyl bediente. Dessen Schuss landete aber erst nach der Pausensirene im Tor und zählte somit nicht.

Ausgelassene Torchancen

Zum Mitteldrittel erschienen die Gastgeber endlich etwas aggressiver und schienen nun ebenfalls ins Spiel zu finden. Allerdings besassen die Düdinger vorerst nochmals zwei hochkarätige Torchancen: Zuerst landete Progins Hammer nach ungenügender Abwehr von Todeschini nur auf dem Tornetz (23.), und wenig später verpasste Catillaz den Führungsausbau nach herrlichem Pass Sassis etwas leichtfertig. Und als die Düdinger dieser Topchance noch nachtrauerten, lag der Puck schon bei ihnen im Netz. Le Coultre schloss den schnellen Konter eiskalt ab. Nun witterten die Waadtländer natürlich Morgenluft und übernahmen klar das Spieldiktat. Düdingen vermochte aber durchaus mitzuhalten, liess nur ganz wenige gute Abschlussmöglichkeiten zu.

So konnten die Sensler mit dem Eintorvorsprung ins letzte Drittel. Wenig überraschend, dass nun die Gastgeber auf Teufel komm raus nach vorne stürmten. Das Geschehen verlagerte sich nun mehrheitlich ins Drittel der Gäste. Aber die Düdinger verteidigten sich–mit einem gewohnt sicheren Hüter Aeby im Rücken – clever. Sie waren sich nicht zu schade, den Puck auch einfach mal blind aus dem eigenen Drittel zu spedieren, um den Druck der Gastgeber etwa zu unterbrechen. Nicht allzu schön fürs Auge zwar – aber in Anbetracht des engen Resultats die einzig richtige Taktik. Allerdings klammerten sich die Gastgeber nun immer länger im Düdinger Drittel fest, und es schien nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. Aber irgendwie vergingen die Spielminuten, und der Treffer fiel nicht. Die Erlösung für Düdingen fiel schliesslich in der zweitletzten Spielminute, als Morges seinen Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzte und die Düdinger gleich nach wenigen Sekunden ins leere Tor trafen.

«Es ist erst ein Sieg»

«Wir haben ein sehr starkes erstes Drittel gespielt», bilanzierte Düdingens Coach Thomas Zwahlen nach dem Spiel. Morges sei ganz offenbar vorerst überhaupt nicht ins Spiel gekommen, «das wussten wir auszunutzen». Es sei eben viel angenehmer, gegen Morges zu spielen, da gebe es auch einmal Raum für einen Konter, während man sich gegen Star Lausanne dauernd ineinander verkeilt habe. Auch wenn der Bulls-Trainer mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden war, hob er doch den Warnfinger: «Es war ein wichtiger und verdienter Sieg. Aber vergessen wir nicht, es ist auch nur ein einziger Sieg.» Er ist aber überzeugt, dass Morges nun als Favorit noch etwas mehr unter Druck stehen wird. Das nächste Duell findet am Dienstag in Düdingen statt.

Telegramm

Morges – Düdingen 1:3 (0:2; 1:0; 0:1)

Patinoire Morges.–171 Zuschauer.–SR: Michaud (Rossi, Micheli).Tore:12. (11:55) Bertschy (Sassi, Braichet) 0:1; 13. (12:41) Dousse (Abplanalp) 0:2; 25. Le Coultre (Parmigiani) 1:2; 59. Hayoz (Dousse, Abplanalp; Morges ohne Torhüter) 1:3.Strafen :4-mal 2 Minuten gegen Forward Morges, 3-mal 2 Minuten gegen die Düdingen Bulls.

Forward Morges:Todeschini; Baruchet, Gianinazzi; Orellana, Burri; Cruchon, Moser; Parmigiani, Le Coultre, Delessert; T. Stastny, M. Stastny, Benoît; Lahache, Millet, Bonvin; Seydoux, Eisenring, Mora.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Rigolet, Hezel; Bertschy, D. Roggo; Hayoz, Progin; Abplanalp, Baeriswyl, Dousse; Catillaz, Sassi, Braichet; Ayer, Spicher, Jamusci; Perdrizat, Fontana, Bürgy.

Bemerkungen:Düdingen ohne die verletzten Zwahlen, Waeny und Braaker sowie ohne den kranken K. Roggo.–Tor von Baeriswyl nicht gegeben (20.), da nach Pausensirene gefallen. Pfostenschuss Hezel (2.).–Forward Morges von 58:50 bis 58:59 und von 59:10 bis 60:00 ohne Goalie.

Stand Playoff-Halbfinal (best of 5):0:1.

 

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