Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Bulls verlieren die Konzentration

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Insgesamt war die knappe Heimniederlage sicher nicht zwingend. Doch die Düdingen Bulls kämpften über weite Phasen unglücklich. Typisch dabei bereits die Startphase der Partie: Bereits nach nur 46 Sekunden wanderte ein Franches-Spieler auf die Strafbank, Düdingen vermochte jedoch wie so oft, daraus kein Kapital zu schlagen. Kaum waren die Gäste wieder komplett, gingen sie mittels toll abgelenktem Schuss von der blauen Linie in Führung. Düdingen boten sich im ersten Drittel noch zwei Überzahlsituationen–allerdings erneut ohne Erfolg.

Und das Mitteldrittel, oftmals das Problemkind der Düdinger, war gerade mal zehn Sekunden alt, als der Puck bereits hinter Waeber im Netz landete. Düdingen war zwar redlich bemüht, hatte auch wesentlich mehr Spielanteile als die Gäste. Doch so richtig gefährlich wurde es vor dem Franches-Tor nur selten. Das lag einerseits am zum Teil zu wenig entschlossenen Abschluss der Bulls, andererseits auch an der konsequenten Abwehrarbeit der Gäste. Als Goalie Waeber in der 33. Minute einen Schuss von J. Siegrist zwischen den Schonern passieren liess, schien die Partie gelaufen.

Schwung durch Goaliewechsel

Doch als Braichet nach toller Vorarbeit von Catillaz im Mitteldrittel endlich einschiessen konnte, erwachte bei den Gastgebern wieder der Mut. Mit einem kurzzeitigen Goaliewechsel versuchte Trainer Zwahlen, seinem verunsicherten Torhüter eine Verschnaufpause zu geben. «Ich spürte, dass er sich irgendwie nicht mehr fassen konnte. Ich wollte ihn deshalb kurz durchatmen lassen, ohne ihn aber durch eine endgültige Auswechslung unnötig zu verunsichern», erläuterte der Coach seine ungewöhnliche Aus- und Wiedereinwechslung von Schlussmann Waeber.

Zwei Minuten vor Ende des Mitteldrittels wanderten kurz hintereinander zwei Jurassier auf die Strafbank. Doch auch in doppelter Überzahl vermochten sich die Düdinger nicht im gegnerischen Drittel festzusetzen. Im Gegenteil: Man kassierte nach einer Minute sogar eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis.

Ausgleich blockierte die Spieler

Zum letzten Abschnitt erschienen die Düdinger aggressiver und profitierten dabei auch davon, dass sich Franches nun zurückzog und vorab darauf bedacht war, den Puck aus dem eigenen Drittel zu bugsieren. Die Aufholjagd lancierte endgültig Captain Bürgy, dessen nicht unhaltbarer Weitschuss den Weg zwischen den Schonern von Hüter Fragnoli fand. Und das Anrennen der Düdinger zahlte sich schliesslich aus, als Ayer mit einem beherzten Schuss zum viel umjubelten Ausgleich traf (53.).

Nun schien die Partie zu drehen, alle Vorteile bei den Einheimischen zu liegen. Doch nur eine Minute später legte der unglücklich kämpfende Abplanalp in der Mittelzone mit einem gewagten Querpass Siegrist den Puck auf die Schaufel. Dieser liess sich das Geschenk nicht entgehen. «Nach dem Ausgleich war ich überzeugt, dass wir die Partie nun endgültig kehren würden», bilanzierte Trainer Zwahlen nach dem Spiel. «Aber irgendwie verloren wir kurz die Konzentration–und schon lagen wir wieder hinten.» Er wollte aber nicht alles schwarz sehen. «Wir wollen auch immer etwas wagen, und da gelingt eben nicht alles. Wir waren aber technisch besser und hatten mehr vom Spiel. Franches ist ein Gegner, der Fehler konsequent ausnützt.» Sein Team habe den Jurassiern in der Mittelzone, anders als gegen Sitten, zu grosse Freiheiten gewährt, somit hätten die Gäste oftmals mit hohem Tempo auf die Verteidiger losziehen und diese unter Druck setzen können.

Telegramm

Düdingen – Franches-Montagnes 3:4 (0:1, 1:2, 2:1)

Eishalle SenseSee.–294 Zuschauer.–SR: Matthey (Ruprecht, Locorotondo).Tore:4. Gigon (Taillard) 0:1; 21. N. Boillat (G. Siegrist) 0:2; 33. J. Siegrist (N. Boillat, Tomat) 0:3; 35. Braichet (Catillaz) 1:3; 45. Bürgy (Fontana, Zwahlen) 2:3; 53. Ayer (Baeriswyl, Rigolet) 3:3; 54. J. Siegrist 3:4.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen die Bulls; 6-mal 2 Minuten gegen Franches-Montagnes.

Düdingen Bulls:Waeber (36:06–37:35 Aeby); Bertschy, Zwahlen; Rigolet, Hezel; Hayoz, D. Roggo; Progin; Catillaz, Sassi, Braichet; Abplanalp, Fontana, Bürgy; Braaker, Baeriswyl, Ayer; Dousse, Spicher, Perdrizat; Jamusci.

HC Franches-Montagnes:Fragnoli; Tomat, Taillard; Membrez, T. Boillat, Meyrat, Vaucher; N. Boillat, J. Siegrist, G. Siegrist; Schluchter, Rothenmund, Gygax; Muller, Boss, Gigon; Rebetez, Loeffel, Negri.

Bemerkungen:Düdingen ohne die verletzten Waeny und K. Roggo. Bulls ab 58:49 ohne Torhüter.

 

1. Liga. Masterround. Rangliste:1. Sion- 4/58. 2. Franches-Montagnes 4/57 (14:7). 3. Morges 4/57 (16:19). 4. Düdingen 4/56. 5. Uni Neuenburg 4/52. 6. Lausanne 4/37.

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema