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Die «Buntschu-Pumpe» arbeitet ohne fremde Energie und läuft kostenlos

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton Jungo

Neben seiner Arbeit tüftelte der gelernte Landmaschinenmechaniker Dominik Buntschu immer an technischen Problemen herum. Besonders angetan hatten es ihm die hydraulischen Wasserpumpen, im Volksmund «Widder» genannt. «Seit meiner Lehre in den Fünfzigerjahren habe ich immer wieder hydraulische Widder aller Art repariert», erklärt er. Mit der Zeit wusste er genau, woran diese technischen Wunderwerke «erkranken» können. Oft waren es Abdichtungen, die defekt waren, sodass Luft ins System eindringen konnte. Oder der Wasserzufluss veränderte sich, und der Widder stellte seinen Dienst ein.

Wie er betont, hat er bei den Reparaturarbeiten aber auch festgestellt, wie hoch der Wirkungsgrad einer solchen Pumpe sein könnte; dass der Wasserverlust aber sehr gross ist. Besonders faszinierte ihn, dass diese Maschine ohne fremde Energie funktioniert und bei gutem Unterhalt Tag und Nacht Wasser pumpt.

Wirkungsgrad erhöhen

In den vergangenen 15 Jahren hat Dominik Buntschu – unter Beibehaltung der guten Eigenschaften des Widders – daran gearbeitet, um den Wirkungsgrad der hydraulischen Pumpe zu erhöhen. «Eine gute Wasserturbine hat einen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Mit meinem System erreiche ich eine Leistung bis zu über 95 Prozent», führt er sein Werk vor und meint ein bisschen stolz: «Die ?Buntschu-Pumpe? ist die wirtschaftlichste Pumpe der Welt.»

80 Meter in die Höhe

«Energie geht beim Betrieb einer Maschine immer verloren. Andernfalls hätten wir ein Perpetuum mobile», erklärt Dominik Buntschu. Wenn in seine Pumpe 100 Prozent Leistung eingegeben werden, kommt eine Leistung von 95 Prozent heraus. Dabei hat das Wasser aber – ohne Einwirkung von Fremdenergie – einen Höhenunterschied von 80 Metern überwunden. Das System funktioniert schon, wenn zwischen Quelle und Pumpe ein Gefälle von 60 cm besteht. «Besser ist es allerdings, wenn das Gefälle einen Meter beträgt», erklärt er.

Geheimnis liegt im Balgzylinder

Als Pumpe und als Motor hat Dominik Buntschu in seiner Maschine je einen Balgzylinder eingebaut, die genau aufeinander abgestimmt sind. In diese läuft Wasser ein: einerseits Wasser, das die Maschine antreibt, und andererseits Wasser, das in die Höhe gepumpt wird. Dominik Buntschu kann seine Maschine auch so einstellen, dass der Motor mit «Grauwasser» (verschmutztes Wasser) in Gang gehalten wird, ohne dass es sich mit dem Sauberwasser, das gepumpt werden soll, vermischt.

Balgzylinder können auf dem Markt erstanden werden. Sie werden z. B. bei Bussen oder Lastwagen beim Federungs- oder Bremssystem eingesetzt. Ausser den Balgzylindern und den Ventilen hat er alle Teile seiner Maschine selbst hergestellt. «Alles wäre zwar auf dem Markt erhältlich. Doch für mich war dies eine Frage des Geldes», betont er.

Pumpe ist marktreif

In den letzten Jahren hat Dominik Buntschu seine Pumpe immer wieder perfektioniert und umgebaut. Doch jetzt ist er überzeugt, dass seine Maschine marktreif ist. Er sucht einen Investor, der sein Patent übernimmt, die Pumpe herstellen lässt und vermarktet. Wie er erklärt, hat er schon gegen 30 Interessierte, die eine «Buntschu-Pumpe» installieren würden.

Er geht davon aus, dass eine Pumpe auf 6000 bis 7000 Franken zu stehen käme. In dieser Preislage sind auch Pumpen mit Verbrennungsmotoren auf dem Markt. Im Gegensatz zur «Buntschu-Pumpe» sind diese aber auf Fremdenergie – Strom, Treibstoff usw. – angewiesen.

Als Einsatzgebiete sieht Dominik Buntschu Gegenden, wo es keine anderen Energiequellen gibt. Auch Gegenden mit nur kleinen Wasservorkommen und wo wegen des geringen Wasserdruckes keine Turbine in-stalliert werden kann. Einsatzmöglichkeiten sieht er vor allem in Entwicklungsländern.

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